Hunde

1. Haltung

In der Wohnung mit/ohne Garten

Es ist ein Vorteil für Sie - bzw. für Ihren Hund, wenn Sie eine Wohnung mit Garten haben. So hat Ihr Hund immer genügend Auslauf und Sie müssen mit ihm nicht so oft spazieren gehen.

Wenn er dann noch eine Hundehütte hat, kann er eigentlich fast die ganze Zeit draußen bleiben. Außerdem ist es besser für Ihren Hund, wenn er entscheiden kann, ob er sich draußen oder drinnen aufhalten möchte. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Wenn Sie Ihren Hund im Garten lassen, kann er seine Notdurft verrichten oder Passanten durch den Zaun beobachten: eine willkommene Ablenkung. Außerdem bekommt er draußen viel frische Luft und kann hinter *zensiert* herjagen oder Katzen verscheuchen. Er bleibt fit.

Wenn man den Hund aber die ganze Zeit alleine draussen lässt, geht man auch ein Risiko ein. Der Hund kann sich aus Langeweile ein Schlupfloch suchen und ausbrechen - im schlimmsten Fall, wenn gerade der/die Rivale/in an Ihrem Garten vorbei streunt.

Auch können nach einer Weile Verhaltensstörungen bei dem Tier auftreten. Manche Hunde neigen zur Entwicklung von Aggressionen, wenn sie über längere Zeiträume alleine draussen sind. Der Anblick von Menschen oder größeren Hunden erhöht ihren Frust. Der Hund kann dadurch in einen panikartigen Zustand geraten und weglaufen.

Wenn Sie sich nicht entscheiden können, ob Sie Ihren Hund draußen oder drinnen lassen wollen, könnte eine Hundetür die Lösung sein. Das ist eine Tür durch die Ihr Hund hinaus und hinein gelangen kann. Zum Beispiel, um sich zu erleichtern oder einfach nur, um frische Luft zu schnappen.

Falls Sie sich für die 'nur-draußen-Variante' entscheiden, sollten Sie einige Vorkehrungen treffen:

Ihr Zaun muss robust und hoch genug sein.
Ihr Hund muss eine Hundehütte haben, damit er bei Regen einen Unterschlupf hat.
Er muss immerZugang zu frischem Wasser haben.
Es sollte ihm nicht an Spielzeug mangeln, damit er sich irgendwie beschäftigen kann - eine der besten Neurose-Vorbeugemaßnahmen.
Drinnen ist Ihr Hund in den meisten Fällen besser aufgehoben. Schon weil Geräusche, die ihm draußen Angst machen könnten, drinnen sehr gedämpft ankommen. Hinzu kommt, dass der Hund im Hause ein wirksamerer Wächter ist, als im Garten.

Nachteil: Sie dürfen niemals verabsäumen, dem Hund Gelegenheit zu geben, sein Geschäft zu verrichten. Und sollte der Hund zu viel allein sein, werden Sie den einsamkeitsbedingten Frust im Zweifel Ihren Möbeln oder Teppichen ansehen

In der Hundehütte
Wenn Sie Ihren Hund über längere Zeit draußen halten, braucht er eine eigene Hundehütte.

Die Größe der Hundehütte spielt dabei eine beachtliche Rolle.

Die Hütte muss einerseits genügend Platz für den Hund bieten. Andererseits darf sie nicht zu groß sein, damit der Hund nicht friert. Seine Körpertemperatur reicht nicht aus, um einen überdimensionierten Raum derart aufzuwärmen, dass es drinnen gemütlich wird. Sie sollte knapp doppelt so lang sein, wie die Körperlänge des Hundes, so dass er sich drinnen ausstrecken kann. Außerdem muss man auf hinreichende Wärmedämmung in der Hütte achten. Andernfalls ist es in der Hütte im Sommer zu heiß und im Winter eiskalt. Als Unterlage ist Stroh empfehlenswert. Es ist zugleich weich und wärmend.

Auf keinen Fall sollte die Hundehütte ohne Unterbau auf den Erdboden oder Terrassenboden gestellt werden. Legen Sie eine kleine Erhöhung an. Sonst zieht die Bodenfeuchtigkeit von unten herauf und drinnen wird es ungemütlich. Vergessen Sie nicht: Wenn Sie alles perfekt machen, wird Ihr Hund Sie (noch mehr) lieben.

Erziehung
Für ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Hund ist gegenseitiges Verständnis sehr wichtig.

Oft werden in der Erziehung und Haltung des Hundes unbewußt Fehler gemacht, die zu einem Fehlverhalten des Hundes führen, das dann fälschlicherweise auf den Hund zurückgeführt wird. Tatsächlich ist der Hund nur seinem natürlichen Instinkt gefolgt. Nicht er, sondern der Mensch hat einen Fehler begangen. Ein Hund muss lernen, dass Sie das „Alphatier" sind. Jedoch wird er Sie nur achten, wenn er Vertrauen zu Ihnen hat. Und das müssen Sie sich erst verdienen.

Dazu müssen Sie die richtigen Erziehungsmaßnahmen ergreifen:
- Zuerst müssen Sie Vertrauen zwischen sich und Ihrem Hund schaffen.
Schlagen Sie Ihren Hund nie mit einem Gegenstand, wie etwa einer zusammen gerollten Zeitung oder einem Schuh. Solche Methoden machen nur das Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen und Ihrem Hund zunichte.
- Strafen Sie den Hund nur in dem Augenblick, in dem er ein Fehlverhalten zeigt. Später hat er den Bezug zu seiner "Tat" verloren und wir mit Unverständnis reagieren.
- Schreien Sie ihn nie hysterisch an, wenn er ein Kommando nicht befolgt, sondern vermitteln Sie ihm sein Fehlverhalten mit ruhiger, (möglichst) tiefer, aber vor allem konsequenter Stimme.
- Drängen Sie Ihn niemals in die Enge, etwa eine Ecke. Damit provozieren sie einen angstbedingten Angriff; voraus gesetzt der Hund hat noch kein Vertrauen aufgebaut oder ist verhaltensgestört!)
- Reissen Sie nie abrupt die Leine hoch. Die Folge könnte eine Genickverletzung sein.
- Die Bestrafung soll eine unangenehme Überraschung für den Hund sein, sollte ihn jedoch zu Beginn 'Ihrer Beziehung' keinesfalls ängstigen.
- Setzen Sie Ihren Hund nach einer Bestrafung möglichst wieder der Ursprungssituation aus und belohnen Sie ihn sofort, wenn er sich diesmal korrekt verhält.
- Belohnen Sie Ihren Hund möglichst immer, wenn er folgsam war, etwa mit Futter, Spielzeug und Lob.
- Wenn Sie ihm dann ein sanftes Kraulen an der richtigen Stelle oder eine liebevolle Streicheleinheit zu Teil werden lassen, wird Ihr Hund fast alles für Sie tun.
- Wenn Ihr Hund etwas Verbotenes im Sinn hat, lenken sie Ihn mit einem Geräusch ab oder senken Sie Ihre Stimme.
- Entziehen Sie Ihrem Hund niemals grundlos sein Futter oder sein Wasser.

[urlhttp://www.hunde.de/german/db.html?section=schulen]Auswahl der Hundeschule[/url]


2. Ernährung

Die Ernährung


Die Ernährungsmöglichkeiten beim Hund sind so vielseitig, wie die Hunderassen selbst. Man unterscheidet zwischen Trockenfutter, Dosenfutter, halbtrockener Nahrung, Trockenfutter für Welpen, kalorienarmes Trockenfutter, Knabberriegel und Leckerbissen, um hier nur einige Beispiele zu nennen. Bei dieser breitgefächerten Auswahl sollte man aber darauf achten, dass der Hund auch stets die für ihn wichtigen Vitamine und Nährstoffe bekommt. Doch das ist nicht so schwer und komplex wie es sich anfänglich anhört, da sie sich i. d .R. bei dem Hundehalter der Mutter bereits über seine Erfahrungen mit diesem Thema informieren können.

- Gemischte Kost, nahrhaftes Hühnerfleisch und bekömmlicher Reis sind gute Grundlagen für einen gesunden Hund. Außerdem könnte ihr Hund, wenn er auf Diät gesetzt wird, nur davon profitieren. Denn Trockenfutter ist nicht die beste Ernährung, da neben den nützlichen Antioxidianten auch EWG-Zusatzstoffe(Konserviersungsstoffe) und Farbstoffe zugegeben werden, die ihren Zweck aufgrund der Farbenblindheit von Hunden weit verfehlen. Es sollte auf jeden Fall eine Schale mit sauberem Wasser bereit stehen, bzw. Trockenfutter einige Minuten in Wasser eingeweicht werden, bevor es verfüttert wird. In der Regel isst der Hund nur einmal am Tag, wobei die Uhrzeit vom Welpenalter ab festgelegt werde muss und nicht zu starken Schwankungen unterliegen sollte.
- Wenn Hunde ihr Fressen verweigern ist das meistens auf ihren Besitzer zurück zuführen, der die Hunde mit einer zu großen Auswahl an Nahrungsmittel wählerisch gemacht hat.
- Was Hunde immer gerne fressen sind Kauknochen und Knabberriegel. Die sind ein gute Belohnung beim Training, aber auch als Zahnbürstenersatz anzusehen, da sie die Zähne reinigen und gleichzeitig stärken sie den Kiefer. Mehl-, oder Haferbrei im Fressen hilft außerdem den Kiefer zu stärken. Man sollte außerdem nicht giftige Pflanzen(Kräuter) hinzufügen, die den Eiweißgehalt im Futter reduzieren.

Dosenfutter:

Wir Menschen empfinden den Geruch von Dosenfutter zumeist als unangenehm. Hunden lässt der Geruch im wahrsten Sinne des Wortes „das Wasser im Munde zusammen laufen". Es ist für Hunde extra schmackhaft zubereitet und bietet ausserdem für ältere Hunde, deren Zähne nicht mehr im besten Zustand sind, den Vorteil seiner Weichheit.

Aber es hat auch handfeste bzw. weiche Nachteile: Dosenfutter ist unverhältnismäßig teuer, wenn man bedenkt, dass Wasser 75 % des Nettogewichtes ausmacht. Außerdem verdirbt es sehr schnell, so dass Sie es nicht über den ganzen Tag stehen lassen können. Wenn Sie eine Dose schon geöffnet haben, ist es am besten, den Restinhalt in eine Plastiktüte zu füllen und es dann in den Kühlschrank zu stellen. Dort belibt es dann drei bis vier Tage genießbar.


Halbfeuchtfutter:

Auch Halbfeuchtfutter wird oft genommen. Es schmeckt genauso gut wie Dosenfutter, verdirbt jedoch nicht so schnell. Es enthält nur 25 % Wasser. Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass es nicht so viel Dreck macht. Weiterhin muss es nach dem Öffnen nicht gekühlt werden. Und die Packungen sind oft für eine Mahlzeit portioniert.

Es gibt aber auch Nachteile beim Halbfeuchtfutter. Das Halbfeuchtfutter ist deshalb so lange haltbar, weil es viel Zucker und Konservierungsstoffe enthält. Einem gesunden Hund schadet dieses Halbfeuchtfutter nicht. Hunden mit ein bestimmten Krankheiten, wie z. B. Diabetes, sollten Sie indes besser Trocken- oder Dosenfutter reichen.


Halbtrocken- und Trockenfutter:

Wenn Sie wollen, dass Ihr Hund genügend Nährstoffe bekommt, ohne, dass Sie dabei arm werden, ist Halbtrocken- oder Trockenfutter die optimale Alternative zu den vorgenannten. Trockenfutter ist knackig. Deshalb bleibt es auch nicht zwischen den Zähnen hängen. Außerdem beugt es Zahnstein und Plaque vor und enthält genau so viele Nährstoffe wie Dosenfutter; ist nur eben deutlich billiger. Dosenfutter sieht zwar aus wie Fleisch, ist aber im allgemeinen nicht nahrhafter als aus Fleischmehl und anderen tierischen Rohstoffen hergestelltes Trockenfutter. Zudem kann man Trockenfutter den ganzen Tag stehen lassen.

Damit es Ihrem Hund besser schmeckt, können Sie das Trockenfutter mit Dosenfutter mischen. Dies dient dann als Geschmacksverstärker.

Es sollte auf jeden Fall eine Schale mit sauberem Wasser bereit stehen, bzw. das Trockenfutter einige Minuten in Wasser eingeweicht werden, bevor es verfüttert wird.


Leckerbissen:

Um Ihrem Hund ein paar neue Kunststücke bei zu bringen, eignen sich Leckerbissen besonders gut als Belohnung. Leider wirken sich Leckerbissen sehr schnell auf das Gewicht aus. Deshalb sollten Sie Ihrem Hund solcherlei 'Gratifikationen' nur in Maßen verabreichen.

Es gibt verschiedene Arten von Snacks, wie z.B. kalorienreduzierte für übergewichtige Hunde.

Hundekuchen sind knusprig und außerdem gut für die Zähne. Dabei eignen sie sich sehr gut als Belohnung während der Trainingsstunden. Ein Gummi- oder Kunststoffknochen mit einer Höhlung, kann Ihren Hund stundenlang beschäftigen, wenn sie Frisch- oder Schmelzkäse in die Höhlung füllen.

Dann gibt es noch die Hundekekse, die es in allen Geschmacksrichtungen gibt. Diese enthalten häufig gesunde Zutaten, wie z.B. Vollkornmehl. Aber denken Sie immer daran, dass Hundekekse auch Kalorien enthalten. Geben Sie Ihrem Hund die Kekse nur stück- und nicht eimerweise.


Knochen:

So gut sie eigentlich sind; mit Knochen sollten sie Vorsicht walten lassen.

Achten Sie darauf, welchen Knochen Sie ihm geben. Ein Markknochen vom Rind ist für ihren Hund ein Leckerbissen und ungefährlich. Dagegen sind Knochen vom Schwein oder Röhrenknochen von Geflügel sehr gefährlich. Aus dem Knochen können sich Knochensplitter lösen und zwischen den Zähnen verklemmen oder auch im Hals stecken bleiben.

Aber auch einen Rindsknochen sollten Sie ihrem Vierbeiner spätestens nach einer halben Stunde wegnehmen, da Knochen im Übermaß zu Stuhlverhärtung und Verstopfung führen können.

Lassen sie es nicht immer mit Knochen bewenden. Es gibt viele andere Dinge, die Kauvergnügen und Spielmöglichkeit bieten, dabei jedoch ungefährlicher sind.

Zusätzlich: Ernährung bei Welpen


Spielideen

Ballsuche
Prinzip: Du versteckst einen Ball, dein Hund muß ihn auf das Kommando SUCH DEN BALL suchen und dir bringen.

geeignet für Jagd- und Stöberhunde und andere Schnüffelnasen. Auch für ältere Hunde.

Vorgehen: Mach deinen Hund zuerst scharf auf den Ball, lass ihn daran schnuppern usw., bis er ihn unbedingt haben will. Dann läßt du ihn vor dir SITZ machen, gehst in die Hocke und "versteckst" den Ball vor seinen Augen hinter deinem Rücken. Wenn er gut aufgepasst hat, wird er auf dein Kommando SUCH DEN BALL sofort losstürmen und sich den ball holen. Lobe ihn dann, lass ihm den Ball kurz und nimm ihn dann mit AUS wieder weg. Auf zum nächsten Schritt: Du läßt den Hund wieder zusehen, versteckst den Ball aber diesmal schwieriger, z. B. in einer Hecke oder im hohen Gras. Dann gibst du das Kommando, s. o.. Wenn dein Hund das beherrscht, kannst du den Ball verstecken, ohne dass er es sieht. Dann holst du deinen Hund und sagst SUCH DEN BALL. Er weiß nun, dass irgendwo ein Ball versteckt ist und wird eifrig losstürmen und alles abschnüffeln, bis er ihn gefunden hat. Dann mußt du ihn ganz besonders loben.

Apportieren
Prinzip: Gemeint ist hier nicht das professionelle Apportieren, sondern einfach nur just for fun BRING DEN BALL.


geeignet für: logischerweise für Retriever, aber auch für andere Jagdhunde und eigentlich für alle Hunde, die gerne laufen und dir gerne Freude machen.


Vorgehen: Am besten nimmst du deinen Hund anfangs an die Leine, damit er nicht auf die Idee kommt, mit dem Ball abzuhauen und ihn für sich selbst zu behalten. Es sollte eine Flexi - Leine sein, mindestens 5 Meter lang. Mach deinen Hund wieder scharf auf den Ball und wirf ihn dann. Aber nicht zu weit, bedenke, dass du hinterherrennen mußt! Wenn dein Hund den Ball hat, bleibst du in ein paar Meter Entfernung auch stehen und rufst ihn mit HIER zu dir. Kommt er nicht, dann ziehe ihn sanft mit der Leine zu dir, bevor er den Ball fallen läßt. Sobald dann Hund und Ball bei dir sind: Loben, loben, loben!! Läßt er den Ball auf der Strecke fallen, dann schimpf ihn nicht, sondern probiers nochmal, bis es klappt.

Schnappball
Prinzip: Dein Hund und du sitzt oder liegt euch gegenüber, du legst den Ball zwischen euch. Wer zuerst nach dem Ball schnappt und ihn erwischt, ist Sieger.

geeignet für: alle, vielleicht nicht so gut für sehr temperamentvolle Hunde

Dieses Spiel ist gut, wenn sich dein Hund nach wildem Toben wieder beruhigen und konzentrieren soll.


Ballhepp
Prinzip: Der Hund muß springen oder sich sehr strecken, um an den Ball zu kommen.

geeignet für: nur für gesunde Hunde, nicht so gut für sehr alte Hunde

Vorgehen: Du zeigst deinem Hund einen Ball und legst ihn auf deine flache Hand. Dann hältst du den Arm waagrecht gestreckt, anfangs etwa in Kopfhöhe deines Hundes. Auf dein Kommando MACH HOPP darf der Hund hochspringen, deinen Arm nach unten drücken und den Ball nehmen, bis du AUS sagst.

Du kannst den Ball auch auf eine (stabile!) Leiter oder einen Ast legen, von wo ihn dein Hund runterschubsen muß.


Wettrennen
Prinzip:Wer ist schneller beim Ball?

geeignet für: alle Hunde, die gerne laufen, nicht so gut für sehr kleine Hunde (Gefahr dass du sie trittst)

Vorgehen: Lass deinen Hund neben dir SITZ machen und rolle dann einen Ball ein paar Meter weit vor. Wahrscheinlich mußt du den Hund dabei am Halsband festhalten, damit er keinen "Fehlstart" hinlegt. Erst wenn du LOS rufst, läßt du ihn aus und ihr beide rennt zum Ball. Wer ihn zuerst hat, ist Sieger.

Wahrscheinlich hast du mehr Chancen, wenn der Ball nicht so weit weg liegt. Du mußt nämlich vor allem aufpassen, damit du deinen Hund nicht auf die Füße trittst!


Ball erarbeiten
Prinzip: Der Hund weiß, wo der Ball ist, kommt aber nur an ihn ran, wenn er richtig vorgeht.

geeignet für: alle

Vorgehen: Breite eine Decke oder einen Teppich auf dem Boden aus. Zeig deinem Hund den Ball und rolle ihn dann unter den Teppich bzw, die Decke. Der Hund wird ihn darunter erschnüffeln können, aber er kriegt ihn nicht. Ermuntere ihn dazu, alles zu tun, um an den Ball zu kommen. Sag z. B. "Wo ist der Ball?", "Na los, das schaffst du schon!" etc.. Irgendwann wird dein Wuffi verstehen, dass er mit der Schnauze den Teppich wegziehen muß. Laß ihn nur werkeln und hilf ihm nicht, ermuntere ihn nur. Wenn er den Ball dann hat, mußt du ihn bewunden, als hätte er den Ball grade vom Mond runtergeholt!

Hütchenspiel
Prinzip: Das altbekannte Spiel, man legt einen Ball oder ein Leckerli unter eines von drei oder vier Hütchen (können Gläser, Becher o. ä. sein) und der Hund darf auf das Kommando JETZT NIMMS (vorher: SITZ oder PLATZ und BLEIB) losschnüffeln, das Hütchen umstoßen und seinen "Preis" nehmen.

geeignet für: vielleicht besser für kleinere und nicht so ungestüme Hunde

Tratzball
Prinzip: Zwei Menschen spielen einen Ball hin und her, der Hund ist in der Mitte ("im Tratz") und muß versuchen, den Ball zu schnappen.

geeignet für: sportliche Hunde; Kinder sollten das nicht mit großen und sehr ungestümen Hunden spielen (wg. anspringen oder umrennen)

Vorgehen: Ihr steht euch in ca. 10 - 20 m Abstand gegenüber und werft einen Ball hin und her. (Bei sehr kleinen oder älteren Hunden ist es vielleicht besser, wenn ihr den Ball rollt.) Der Hund wird vom einen zum anderen sausen, um den Ball zu erwischen. Wenn er ihn dann mal geschnappt hat, müßt ihr ihn sehr bewundern und loben, aber er muß euch auch nach kurzer Zeit den Ball wieder geben.

Du kannst dieses Spiel auch alleine mit deinem Hund spielen, ohne einen dritten Mitspieler. Wirf einfach den Ball gegen eine Mauer!


Quelle: www.hunde.de