Die Schabe hätte sicherlich genauso wenig Skrupel, auf dich zu treten, wenn sie größer wäre und Angst vor dir hätte. Es dient eben dem Selbstschutz. Es gibt genug von deinen geliebten Insekten, die dem Menschen wirklich schaden, Stechmücken, Bienen, Wespen um nur ein paar mehr zu nennen. Gibt noch viele andere, wo ich allerdings nicht genau weiß, ob man die als Insekten bezeichnet oder nicht, ist mir auch relativ egal (sind solche Parasiten wie Läuse oder Bandwürmer eigentlich auch Insekten?). Was ich sagen will ist, dass der, der in das Revier des anderen eindringt, damit rechnen muss, dass er dort nicht erwünscht ist. Ich würde sicherlich nicht in einen Wald gehen und mir dort Insekten suchen, um sie totzustampfen, aber in meinem Haus mag ich sie nicht haben. Und wenn jetzt so ein Viech an mir vorbeirennt, trete ich lieber drauf, als lange nach einem Glas zu suchen, womit ich es herausbefördern kann. Bis dahin ist es nämlich schon längst hinter dem nächsten Schrank verkrochen.
Und wenn ich das immer so handhaben würde, hätte ich sehr wohl bald eine ganze Insektenschar bei mir, es ist ja nicht so, dass mir in einem Jahr nur 1 oder 2 begegnen würden, nein, es sind Massen (zum Glück noch keine Schaben, eher Spinnen). Und wie gesagt, sie sind durchaus in der Lage, auch böse Krankheiten zu übertragen. Im Übrigen bin ich z.B. gegen Bienen- und Wespenstiche allergisch, das heißt bei mir geht es teilweise nicht nur um Sympathie, sondern wirklich um die Gesundheit / das Leben.
In der freien Natur ist es außerdem auch nichts anderes. Dort verteidigen die Tiere ihr Revier auch und gehen dabei wenn's sein muss über Leichen. Wieso regt sich da keiner auf?
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