Hallo zusammen.

Achtung - stellt meine rein persönliche Meinung dar und bezieht sich ausschließlich auf dem Punkt der Vormoderation.
Antwort auf: DragonWolf
Soweit ich mich erinnere war damals das einzige vormoderierte Sub das "Weltgeschehen", in dem man über überwiegend politische Dinge besprach. Da fand ich es legitim, um so manche degenerierte Sichtweise zu filtern.
Randbemerkung: Es gab zwei - du hast Sex & Sorrows vergessen.

Antwort auf: DragonWolf
Dass man da in einem sensiblen Sub wie "Kritik" eine Vormoderation einbaut, um die Moderatoren zu unterstützen, ist verständlich... bleibt aber auch für mich ein falsches Signal!
Meiner Meinung nach ist die Begründung auch nur vorgeschoben. Ich bin davon überzeugt, dass man schlichtweg genervt war von der immer unqualifizierter und bösartig werdenden "Kritik" und die Sache selbst in die Hand nehmen wollte.

Meine beiden Vorposter sind nicht nur altbekannte Forums-User sondern auch Ex-Forumsmods/-admins, ich war auch mal eine davon. Ich denke, wir können uns gut erinnern, wie es damals war und sehen die Unterschiede zu heute sehr deutlich. Einige Probleme sind bestimmt (auch) hausgemacht, die meisten liegen aber einfach im Wandel der Zeit und damit der sich verändernden Gesellschaft.
Als ich anfing war das Kritiksub mit mindestens 4, öfter aber 5-6 hochmotivierten und aktiven Moderatoren versehen, die im Normalfall auch nicht mehr als 3 Subforen zu betreuen hatten. Es war nicht vormoderiert und wenn man Abends heimkam, dann gab es manchmal mehrere neue Threads und hunderte neue Postings zu lesen. In all diesen Postings war weniger an Beleidigungen, Unterstellungen und inhaltslosen Behauptungen zu lesen als heute. Der Satz (sinngemäß, war mal in den Forumszitaten irgendeines Monats) "Heutzutage sind es die Leute doch gewohnt alles irgendwo hinrotzen zu können, was sie stört." passt da nur zu gut.
Die Zusammensetzung und damit auch die Einstellung der User hat sich definitiv geändert und das nicht unbedingt zum Besten. Geht aber nicht nur dem Forum oder dem Chat so, es zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten, Arbeits- und Lebensbereiche. Ich erschrecke häufiger über die Antworten, wenn ich schriftlich Anliegen an Behörden oder sonstige Institutionen schicke. Kaum gelesen, nicht die Hälfte aller aufgezählten Fragen beantwortet, Schreibfehler en masse und von der Grammatik ganz zu schweigen.
Daher sollte es nicht wundern, wenn sich genau das auch in den Onlinebereichen des Lebens widerspiegelt.

Da man das Subforum als Newbie und als Nicht eingeloggter User eh nicht sehen kann, sind Argumente wie die Aussendarstellung überholt und unsinnig. Ich finde die Vormoderation nicht gut, es kann gar keine Diskussion aufkommen, wenn nicht zeitnah freigeschaltet wird. Das bedeutet für mich tagsüber innerhalb von 2-3 Stunden. Ja, es ist schwer gute Mods an Land zu ziehen, aber wenn man sich dort aktiv beteiligen würde und jedes CoMa-Mitglied dort täglich 30 min Zeit für aufbringen würde, um zu moderieren (nicht direkt zu klären!), dann hätte man dafür 4,5 Stunden Arbeitszeit geopfert. Vielleicht würden dann einige notwendige Supportmails entfallen. Oder man geht den umgekehrten Weg und mottet das Subforum komplett ein und verlagert auch das auf den Supportweg.
Ist nur eine Frage des Weges, den man einschlagen will. Ich persönlich wäre für den (halb-)öffentlichen Weg mit einem gut moderierten Feedbacksubforum - wie auch immer es gerade heissen mag. Etwas umzubenennen, weil einige jegliche Meckerei als Kritik ansehen ist für mich schon der falsche Weg gewesen, aber noch nachvollziehbar. Die Begründung Moderatoren hätten in die "neue" Arbeitsweise eingeführt werden müssen... ist absolut nicht mehr nachvollziehbar, wenn man sich die Merkmale der "neuen" Arbeitsweise anschaut:
Zitat:
> Ihr erhaltet eine Antwort von einem Mitarbeiter, welcher konkret auf das Feedback eingehen wird
[...]
Das Forum-Team wird jedoch nach und nach in die neue Arbeitsweise des Feedback-Forums eingelernt, so dass hier noch ein zweites Team seine Augen auf die Beiträge hat und diese somit schneller bearbeitet werden können.
stammt aus Dezember 2020... Wir haben aktuell einen einzigen Moderator dort angegeben, der für alle User als Ansprechpartner angezeigt wird. Wer vom CoMa wirklich zuständig ist, kriegt ein recht frischer User auf die Schnelle gar nicht raus - so verheizt ihr den einen Mod, der aktuell (scheinbar) für alles zuständig ist, der aber eigentlich nicht die Ansprüche erfüllen kann, die das CoMa an die Arbeitsweise dort stellt. Schließlich kann der Mod nicht als Mitarbeiter antworten, sondern nur moderieren. Oder soll der als Durchlauferhitzer dienen, der dem CoMa immer wieder auf die Füsse treten soll, damit dort die offenen Fragen geklärt werden und irgendwann nach interner Absprache irgendwer sich dann mal (abschließend) zum Thema meldet? (Und hoffentlich alle augfelisteten Fragen beantwortet und in respektvoller Art und Weise, wozu auch Schriftbild und Co gehören...)
Das ist ein (selbstausgesuchter) Schlingerkurs, der mehr schadet, als nutzt.
Mein Wunsch ans Knuddelsteam: Nehmt die Mods da raus und verwaltet es selbst - da auch nur ihr Mitarbeiter die Antworten geben könnt oder kehrt zur alten Form zurück, in der auch alle anderen User mitdiskutieren können und Hilfestellung leisten bzw. Fehler bei der "Kritik" aufzeigen dürfen. Dann würden sich vielleicht auch wieder Mods finden lassen, die an sachlichen Diskussionen Spass haben und Motivation haben zu helfen oder bei allgemeinen Themen an Verbesserungen herumzuüberlegen.

In diesem Sinne
Babs


Bearbeitet von bgno1 (15.07.2023, 19:13:19)
Bearbeitungsgrund: Da war ein "war" zuviel.
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Man kann alles missverstehen - wenn man nur will.