Der Beschwerdeweg ist einfach nicht mehr zeitgemäß. In der heutigen Zeit ist ein gewisser Servicegedanke durchaus Grundbaustein für ein gutes Miteinander, vor allem, wenn man am Gegenüber etwas verdienen möchte.

Angenommen, eine Sanktion wurde zu unrecht / überzogen gesetzt. Der Betroffene hat sich dann selbst darum zu kümmern, wie er zu seinem Recht kommt und muss dann selbst erstmal schauen, an wen er sich zu wenden hat. Mit Servicegedanken hat das nichts zu tun.

Es hätte längst technisch die Möglichkeit geben müssen, auf eine Sperre oder Sanktion unmittelbar und dokumentiert eingehen zu können. Beispielsweise als eine Art Kommentar auf die Sperre im jeweiligen Fenster, der eine Art "Ticket" auslöst, das den Sperrenden zu einem Statement zwingt, bei Unzufriedenheit automatisch an die nächsthöhere Stelle geht usw.

Den Beschwerdeweg gibt es schon ewig, ein Beschwerdemanagementsystem hätte man in der ganzen Zeit längst etablieren können. Juckt halt nicht - entsprechend werden dafür eben auch keine Ressourcen vergeudet.

Ein weiterer Weg, Beschwerden zu "einfacheren" Sanktionen auszumerzen, ist schon einmal eingeschlagen, jedoch nie so ganz gegangen worden: Moderation durch Selbstregulierung. Die einfachste Konsequenz dabei wäre schon, nicht mehr ohne Meldung zu muten. Wo es keinen Kläger gibt, braucht es nunmal auch keinen Richter. Dadurch würde man auch allein schon den "nicht nachvollziehbaren" Mutes etc. den Zahn ziehen, weil einfach alles dokumentiert wäre und jeder Admin somit auch sehen könnte, was zu einem Mute geführt hat.
Generell könnte man Mutes durch Blockierungen erreichen, die dann von James ausgesprochen werden - mit einem vernünftigen System auch ganz ohne Mobbinggefahr.

Aber ich denke nicht, dass man hier jemals offen für neuere, usernähere Dinge sein wird. Dazu müssten nämlich auch die Ehrenamtlichen einstecken und eine serviceorientiertere Denkweise an den Tag legen. Das tun aber die wenigsten, weil man sich dann auch nichts mehr auf die eigene Position einbilden dürfte. Und das ist ja nunmal leider schon immer so gewesen.