Antwort auf: Systm
Ja, es wurde alles nur halbiert. Ich verstehe den Sinn dahinter nicht.


Antwort auf: Systm
Kaum ein ALG 2 Empfänger besitzt 40.000€, 60.000€ oder ähnlich.


Ich finde die Entscheidung doof. Ich habe rein zufällig durch fleißiges Arbeiten 40.000 Euro auf der hohen Kante angespart. Ich wollte mal für einige Monate schön Urlaub machen. Ich hätte mich dafür entschieden, ein halbes Jahr lang arbeitslos zu sein. Bürgergeld beziehe ich ja dann monatlich, den Rest gleiche ich mit den 40.000 Euro aus und im ersten halben Jahr kann dem monatlichen Geld nichts passieren. Sechs Monate Spanien, man. Aus der Traum, denn nun kann ich nicht sechs Monate lang machen, was ich will. :-|

Antwort auf: Systm
Ich schrieb ja: Man hat das Bürgergeld verschlechtert anstatt verbessert!


Darum ging es ja auch. Es ist nach wie vor eine Leistung zur Unterstützung von Hilfebedürftigen. Bezieher müssen nach wie vor nicht einfach in den ersten zwei Jahren ausziehen, nur weil sie vielleicht mal kurzfristig arbeitslos wurden. Weiterbildung soll auch nach wie vor gefördert werden. Ganz besonders wichtig: Leistungsminderungen erfolgen nicht, wenn diese zur außergewöhnlichen Härte führen würden. Auch das war vorher anders. Die wirklich wichtigen Punkte blieben enthalten und darauf kommt es an. Wenn dieses Schonvermögen sowieso kaum einer hat, dann kann man es auch kürzen und nur für ein Jahr schonen. ;-) Und dann muss sich ein Arbeitsloser eben von Anfang an bemühen wieder in Arbeit zu kommen. Finde ich auch angemessen. Beschweren kann sich über diese Änderungen wirklich keiner. Ich hätte es eher mies gefunden, wenn man Menschen weiterhin aus der Wohnung wirft, weil sie kurz mal ihren Job verlieren und diese etwa 100 Euro zu teuer ist. Der Wohnungsmarkt ist nämlich nicht gerade geil. Ob die Ampel ihr Vorhaben auf dem Wohnungsmarkt realisiert wird mein Fazit am Ende der Regierungszeit wesentlich beeinflussen.

Das Bürgergeld ist ein Fortschritt in der Sozialpolitik und das wäre es auch ohne dieses Schonvermögen. Natürlich kann man sich auch weiter darüber aufregen, dass nun Arbeitslose ab Januar 50 Euro mehr bekommen. Genauso gut kann man die Gelegenheit einfach nutzen und mal mit dem Chef quatschen. Alles wurde teuer, man ist ein geiler Mitarbeiter, bestellt immer die besten Pizzen oder whatever. Und um das noch mal festzuhalten: Für die CDU/CSU war das reine Parteipolitik. Sie gelten nun als strahlende Ritter, die sich als Opposition durchsetzen konnten und die Arbeitnehmer Deutschlands vertreten. Macht die vorherige Regierungszeit der CDU/CSU auch nicht besser.
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