Antwort auf: Neo-Kamui
Hallo zusammen,
wir können euren Unmut nachvollziehen und sind trotzdem froh, dass der Ein oder Andere verstehen kann, wieso wir diesen Schritt gegangen sind und dem Ganzen offen gegenüber steht.
Wer unsere Community schon früher kannte, der weiß, dass mit der Einführung der Desktop-App die Werbeeinnahmen auf der Startseite weggefallen sind (Wir hatten davor mehr Werbung als aktuell, welche teilweise aus zwei Werbebannern bestand).


Bei allem nötigen Respekt, aber ich find die Ausrede ziemlich schwach. Die Wahrheit ist doch diese: Die Desktop-App war in ihrer Einführung notwendig, weil Java von den ganzen Browsern in dieser Form nicht mehr unterstützt wurde. Dass ein Java-basierter Chat nun nichts anderes als antiquiert ist, ist denke ich mal jedem klar.

Weil ihr, das Knuddelsteam nicht in der Lage gewesen seid zu erahnen, dass (metaphorisch) ein Telefon mit Wählscheibe und Schnur im Jahre 2017 irgendwann einfach out sein könnte, habt ihr spontan eine App basteln müssen, damit dieses alte Format als Basis für den Chat noch funktioniert. Sprich: Es ist euer eigenes Versagen und katastrophales Zeit- und Effizienzmanagement, dass ihr die Werbung nicht mehr wie früher auf der Homepage schalten könnt, eben weil sie nicht mehr genug frequentiert wird. Um das nun zu kompensieren, drückt ihr dem User die Werbung nun in der App im Fenster auf und besitzt dann auch noch die Frechheit es so darzustellen als sei das halt alles gar nicht eure Schuld. Das finde ich ehrlich gesagt am ganzen Umstand am bedauerlichsten.

Dass Knuddels in der Vergangenheit immer mal wieder bewiesen hat, dass es größtenteils nur aus Informatikern besteht, die Defizite in der wirtschaftlichen Planung, dem Kundemumgang etc. aufweisen, steht auf einem anderen Blatt Papier. Dass ihr es, bei der Fülle an "Technikern" nicht vorausahnen, planen und verhindern konntet, dass dieser Schritt nun notwendig war, um nicht finanziell unterzugehen, ist ...schade. Ich finde es zugegebenermaßen beeindruckend, dass Knuddels im Gegensatz zu StudiVZ nicht völlig gegenüber Facebook in die Knie gegangen ist, aber wenn die Dinge so weiterlaufen wie sie es tun, wird das vermutlich dann doch sogar ähnlich ablaufen (dazu braucht man nur auf die Resonanzen zu schauen).