Antwort auf: MR Bitter

Thüringen 2,0%



von dort (erfurt) bin ich vor fünf jahren nach berlin gezogen und lebe dort im stadtteil wedding, laut wikipedia anteil der bewohner mit migrationshintergrund 48% ...

und was soll ich sagen... ich finde es einfach toll hier, für mich durchaus eine bereicherung der gesellschaft.

weiterhin ist mein persönlicher eindruck, dass die kopftuchtragenden muslimischen frauen hier eher in der minderheit sind. die meisten leben ein größtenteils westeuropäisch geprägtes leben, so wie wir auch. ich wüsste nix, wovor ich angst haben sollte.
im real-markt hier um die ecke sind alle regale zweisprachig beschriftet, stört mich nicht. ich bin froh, dass der türke jeden morgen schon vor 4 uhr seinen laden aufmacht und ich mich auf dem weg zur arbeit mit frühstück eindecken kann und für das, was für ihn dabei rumkommt, steht kein deutscher jeden tag nachts um 2 auf. ohne diese ganzen leute wäre die stadt hier völlig tot.
es gibt auch türken, die haben mit dem islam genauso wenig am hut, wie ich mit dem christentum.

manchmal ertappe ich mich sogar dabei, dass ich auf dem weg von der firma zur straßenbahn extra langsam gehe, um das flair in mich aufzusaugen, im grunde könnte ich die dresdner bemitleiden, dass ihnen all das entgeht... nein sie haben sogar panische angst davor.

daher ich denke auch, dass die wenigsten hier auch nur im traum daran denken würden, jemals an einer pegida-demo teilzunehmen, weil es überhaupt keinen grund dazu gibt.
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"Das meinen Sie doch nicht ernst?" - "Natürlich meine ich das. Und nennen Sie mich nicht Ernst!"