Zitat:

Ein weiterer Beleg, dass dieser Fokus zurecht gesetzt wird, ist die aktuelle Studie "Mitte im Umbruch" der Friedrich-Ebert-Stiftung


Bei allem Respekt, eine Studie die rechtes Gedankengut nicht von rechtsEXTREMEN Gedankengut trennt, ist für mich unseriös.

Eine Studie, die in die prozentuale Bewertung über RechtsEXTREMISMUS Fragen über chauvinistische Ansichten einbezieht, wie -> "Wir sollten endlich wieder Mut zu einem starken Nationalgefühl haben", ist verbogen und verlogen.
Einen Menschen zu fragen wie er zum Nationalgefühl steht, welches er bejat, um ihn anschliessend auf Grund der bejaenden Antwort in die rechtsEXTREME Ecke zu stellen, ist extrem gefährlich und im höchsten Maße dämlich, zeugt von extremer Inkompetenz gegenüber menschlichen Denkweisen.
Da stehn mir die Haare zu Berge, Sozialwissenschaftler ohne Sozialkompetenz, auch eine Form von Extremismus. X-)

Eine Studie, die jeden 9. in Gesamtdeutschland als RechtsEXTREM einstuft ist einfach nur dumm.

Eine Studie, die jeden 6. Ostdeutschen als RechtsEXTREM bezeichnet, betreibt schlicht und einfach moralische Volksverhetzung und stellt jeden 6. Ostdeutschen damit auf eine Stufe mit rechtsextremen Gewalttätern ala NSU.

Auch nicht zu vergessen, zu der Studie wurden in GANZ Ostdeutschland NUR 500 Menschen befragt.
Inwieweit das tatsächlich repräsentativ sein kann, inwieweit Studien dies überhaupt sein können, ist sehr fraglich.
Wer solchen Studien, an dem irgendwelche Sozialwissentschaftler ihre Daseinsberechtigung begründen, komplett für voll nimmt und daran sein Tun vollumfänglich ausrichtet und begründet, der muss aufpassen nicht in einer gedanklichen Sackgasse zu landen, zu deutsch, lasst euch nicht von Sesselpupsern vollends verblöden.

Aber wenn wir schon bei einer Studie sind so werfe ich mal eine weitere ein.
In dieser Studie wurden immerhin 1250 Menschen, und das allein in Sachsen-Anhalt befragt.
Die Studie ist zwar nur inoffiziell und "nur" von einer Uni, trägt nicht diesen schicken und gewichtigen Namen Friedrich Ebert, ist auch keine Stiftung (was sind Stiftungen im steuerlichen Sinne? :-D ), aber sie ist aus dem Jahr 2012, beruht also auf aktuellen Daten, nicht irgendwelche Daten von 2010, es wurden allein in einem einzigen Bundesland viel mehr Leute als 500 im gesamten Osten befragt, zumal in einem Bundesland, in dem rechtes und auch rechtsextremes Gedankengut weit verbreiteter ist als in anderen deutschen und ostdeutschen Bundesländern.

http://www.berliner-zeitung.de/blob/view/20926576,16596087,data,sachsen+anhalt+monitor.pdf.pdf


Einzig gut in der Studie der F.-E.-Stiftung finde ich, dass die Studie auch die Probleme benennt, und dort, nur dort muss angesetzt werden, aber das wurde hier ja schon gesagt.

Davon ab, ich selber brauch keine Studien über Menschen, ich stehe mit beiden Beinen im Leben und weis was "da draussen" läuft, auch weis ich das Respekt, Toleranz und Akzeptanz nicht mit Kampagnen herbeizuführen sind, dass kratzt nur an der Oberfläche und löst keine Probleme.
Die Probleme sitzen tief in der Gesellschaft, in der Gesellschaftsordnung und ihrer Auswüchse, mit Kosmetik erreicht man nur eine schöne Fassade, doch wehe es ziehen Wolken über Deutschland.

Vielleicht sollte man diese Diskussion um die Studie und um die Spendenaktion mal nach Weltgeschehen/Politik abkoppeln, da das ja zu weit ins OT geht.
Auch in Kritik kam die Diskussion schon auf, ich war bisher aber zu "unlustig" einen entsprechenden Thread zu erstellen.

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