Hey,

ich möchte in diesem Thread das Thema Glück auf Basis des Buches bzw. Filmes (ich kenne sowohl die literarische als auch die visuelle Darstellung, wobei die des Films natürlich auf der Lektüre beruht) "Into the wild" diskutieren. Da diesen sicherlich viele nicht kennen, werde ich diesen an dieser Stelle nochmal erläutern.

Warnung! Spoiler! (Spoileralarm)
Zunächst einmal: Das Buch basiert auf der Biografie von John McCandless, die Ereignisse sind also authentisch.
Der Film handelt von einem intelligenten, jungen Mann, der gerade sein Studium beendet hat und sich entschließt, sich der Zivilisation zu entziehen, gen Westen zu ziehen, um als absoluten Höhepunkt nach Alaska zu reisen, wo er ohne zivilisatorische Hilfe überleben will. Letztlich stirbt er jedoch mit 24 Jahren.

Ich mache seine Geschichte deshalb zum Gegenstand dieses Threades, weil er mich sehr fasziniert. Er war nicht bloß ein Abenteurer, der irgendwo und irgendwie den Adrenalienkick gesucht hat; sicherlich hat auch das Gefühl des intensiven Erlebens bei ihm eine sehr große Rolle gespielt, doch seine eigentliche Intention ist sehr viel tiefer. Er war auf der Suche nach sich selbst, nach totaler Freiheit, außerhalb der vergiftenden, indoktrinierenden Einflüsse der Gesellschaft. Bezeichnend wäre hier seine Aussage (er hat Tagebücher geschrieben) "Karrieren sind eine Erfindung des 19. Jahrhunderts." Vom westlichen Lebensstil hielt er also nicht viel, materiellen Überfluss negiert er, gemäß seiner Aussage "Meine Tage waren aufregender, als ich kein Geld hatte."

Meine Fragen nun: Was haltet ihr von dieser Art der Suche nach persönlichem Glück? Könntet ihr euch auch von der Idee eines gesellschaftlichen Ausstiegs zu Gunsten eines Leben inmitten einer unbarmherzigen Natur überzeugen lassen?



Bearbeitet von chrixix (29.04.2012, 21:37:04)
Bearbeitungsgrund: Gespoilert, da nicht wirklich fein, wenn man das Buch noch lesen will oder den Film schauen möchte.