Informationen zur Berufswahl, Bewerbung & Vorstellungsgespräch Hallo,
irgendwann muss sich jeder die Frage stellen:
Was möchte ich einmal werden? Wie komme ich dahin und was ist dafür zu tun?In diesem Thread sollen euch also folgende Punkte näher gebracht werden:
- Welche Möglichkeiten habe ich nach der Schulausbildung? (je nach Abschluss)
- Welchen Beruf möchte ich ausüben? Was macht mir Spaß?
- Was muss ich bei Bewerbungen beachten?
- Wie formuliere ich ein Bewerbungsanschreiben?
- Was erwartet mich bei einem Einstellungstest?
- Wie verhalte ich mich vor und während dem Vorstellungsgespräch?
- Wo kann ich mich noch genauer informieren?
1. Welche Möglichkeiten habe ich nach der Schulausbildung? 
Zulassung zum Studium:Um an einer deutschen Hochschule studieren zu können, ist im Allgemeinen die
Hochschulreife erforderlich:
Für ein Studium an einer Universität die Allgemeine Hochschulreife / das Abitur, für ein Studium an einer Fachhochschule die Fachhochschulreife.
An bestimmten Hochschulen und bei bestimmten Studienfächern ist statt der Hochschulreife auch durch andere Nachweise (berufliche Tätigkeit, künstlerische Eignung) eine Zulassung zum Studium möglich.
An Akademien ist ein Studium unter Umständen auch ohne (Fach-)Abitur möglich. Bei vielen Studienfächern bestehen Zulassungsbeschränkungen, z. B. ein Numerus clausus. Bei Fächern, die bundesweit an vielen Hochschulen zulassungsbeschränkt sind, werden die Studienplätze über die ZVS in Dortmund vergeben. Der Trend geht aber dahin, dass die einzelnen Hochschulen ihre Studierenden selbst auswählen sollen. Daneben bestehen auch örtliche Zulassungsbeschränkungen für einzelne Fächer an Universitäten und Fachhochschulen.
Bei der Zulassung zum Studium berät u. a. die Studienberatung der jeweiligen Hochschulen.
[Quelle: Wikipedia.de]
2. Welchen Beruf möchte ich ausüben? Was macht mir Spaß? Dabei kommt es auf deine Neigungen und Vorlieben an. Welche Hobbys hast du, was hast du für Stärken und Schwächen?
Gespräche mit Eltern, Freunden, Lehrern und Verwandten können dir dabei sicherlich noch helfen; solltest du noch überhaupt keine Ahnung haben, bietet dir das Internet eine breite Sparte an Tests an, welche aber oftmals nicht kostenfrei sind.
Hier ist ein sehr guter kostenloser Test, wo du herausfinden kannst, welcher Beruf deine Interessen mit einer Arbeit verknüpft.
Nachdem der Computer die Ergebnisse angezeigt hat, kannst du dich
hier weiter über die angegebenen Berufe informieren.
3. Was muss ich bei Bewerbungen beachten?Du hast deinen Wunschberuf gefunden? Los geht's mit den Bewerbungen!
Wenn du nach freien Ausbildungsplätzen suchst, solltest du dich am besten bei Betrieben in deiner Umgebung oder im Internet auf deren Homepages nach freien Stellengesuchen umsehen. Zudem bieten die regionalen Zeitungen ein breites Angebot an Stellenanzeigen oder du suchst auf Seiten wie
IHK,
meinestadt oder in der
Jobbörse der ARGE.
Ob du einen Ausbildungsplatz bekommst, hängt davon ab, wie du dich in deiner Bewerbung präsentierst. Ein Bewerbungsverfahren verläuft in mehreren Schritten. Diese Fragen werden dir dabei immer wieder gestellt:
- Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
- Warum bewirbst du dich gerade bei diesem Betrieb?
- Welche Interessen und Fähigkeiten bringst du für deinen Wunschberuf mit?
Stelle deine Stärken, die mit dem Berufsfeld übereinstimmen, in den Vordergrund und zeige dem Unternehmen, warum sie genau dich nehmen sollen.
Spätestens ein Jahr vor Ausbildungsbeginn solltest du dich mit dem Jahreszeugnis bewerben. Erkundige dich am besten über das Bewerbungsende beim Unternehmen, wo du dich bewerben möchtest.
Eine erste Kontaktaufnahme mit dem Betrieb ist auch vorab telefonisch oder persönlich möglich. Dabei kannst du dich über das Unternehmen, die Ausbildung, die gewünschten Voraussetzungen, die Bewerbungsfristen/-unterlagen und den Namen des genauen Ansprechpartners für eine Bewerbung informieren.
Solltest du Hilfe bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz brauchen, empfehle ich dir, dich mit der Bundesagentur für Arbeit in Verbindung zu setzen, die dir sogar bei Bewerbungen helfen und zum Teil anfallende Kosten (Bewerbungsmappen, Bewerbungsfoto...) zurück erstatten.
4. Wie formuliere ich ein Bewerbungsanschreiben? 
Bevor du losschreibst, solltest du die Seitenränder einstellen.
Übliche Maße sind:
oben: 1,96 cm
unten: 1,00 cm
links: 2,41 cm
rechts: 2,00 cm
Die
Absenderangabe beginnt in der 5. Zeile, das
Anschriftenfeld in Zeile 13.
Das Ausstellungsdatum des Briefes wird bei 12,57
CM von der linken Blattkante ( = Tabulator links: 10,16
CM) oder rechtsbündig angegeben.
Der
Betreff wird ohne Angabe des Wortes ''Betreff'' in der 24. Zeile positioniert.
Die
Anrede folgt nach zwei Leerzeilen und endet mit einem Komma oder Ausrufezeichen.
Der
Brieftext sollte nach Umfang und Inhalt zweckmäßig in Absätze gegliedert sein, die
Grußformel steht am Ende des Texes linksbündig und endet ohne Satzzeichen. Der anschließende Leerraum bietet Platz für die Unterschrift des Bewerbers.
Der
Anlagenvermerk beginnt an der Fluchtlinie (2,41
CM) oder in Höhe der Grußformel bei 12,57
CM, Tabulator links: 10,16
CM.
Weitere Tipps rund um die Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf...) findest du außerdem
hier.
5. Was erwartet mich bei einem Einstellungstest?Für den Einstellungstest solltest du dich gut vorbereiten. Dort werden u.a. Kenntnisse in Mathematik und Deutsch abgefragt, ebenso berufsbezogene Aufgaben. Übungsaufgaben findest du u.a.
hier.
6. Wie verhalte ich mich vor und während des Vorstellungsgespräches?Vor einem Vorstellungsgespräch solltest du an folgende Dinge denken:
- Warum möchte ich genau hier meine Ausbildung machen?
- Warum möchte ich überhaupt diesen Beruf erlernen?
- Habe ich mich ausreichend über den Ausbildungsbetrieb informiert?
- Habe ich Fragen zum Betrieb bzw. Ausbildungsablauf?
Beim Vorstellungsgespräch solltest du darauf achten:
- Kleidung:
Ziehe ordentliche, aber nicht zu übertriebene Kleidung an. Sie sollte bequem sein, denn ein unwohles Gefühl sorgt nur für Unsicherheit, ebenso solltest du einen gepflegten Eindruck hinterlassen. - Gut informiert?
Keinesfalls sollst du alles über das Unternehmen in- und auswendig können, allerdings die Produkte/Dienstleistungen, eben wichtige Hintergrundinformationen. Einen guten Eindruck macht es auch, wenn du Fragen über das Unternehmen stellst, das zeigt, dass du dich über das Unternehmen informiert hast. - Unangenehme Fragen:
Bei einer herausstechend schlechten Note könnte diese Frage zum Beispiel auftreten: "Warum haben Sie diese Note in diesem Fach?" Hierbei auf jeden Fall ehrlich antworten. Die Personalchefs wollen keine falschen Antworten, deshalb nicht plump antworten, dass der Lehrer dich nicht mag o.ä. Einen besseren Eindruck macht eine ehrliche Antwort, dass du zum Beispiel einmal nicht gelernt hast usw.
Du solltest aber gut abwägen, welchen Eindruck welche Antwort auf dein Gegenüber haben kann. - TIPP:
Bewirb dich auch bei einem Unternehmen, in dem du nicht unbedingt arbeiten willst, dann hast du schon Übung beim Einstellungstest/Vorstellungsgespräch und bist bei deiner favorisierten Firma nicht mehr so nervös. Außerdem kannst du mit deiner Familie oder Freunden ein Vorstellunggespräch durchspielen. - Wortwahl und Ausdruck:
Vermeide Füllwörter wie 'haben, tun, ist, ähm'. Wenn du für die Antwort etwas überlegen musst, dann nimm dir die Zeit, bevor du sinnloses Zeug vor dich hin sagst. Außerdem ist nichts unangenehmer für einen Personalchef als jemand, der im Dialekt redet und er desöfteren nachfragen muss, um den Sinn des Satzes bzw. der Aussage zu verstehen. - Verhalten:
Verkrampfe dich nicht, lacht dein Gegenüber bei einer witzigen Auskunft, hast du schon fast gewonnen, denn das Unternehmen will keine tristen, sondern lebenslustige Mitarbeiter. Eine angepasste Haltung soll hingegen einen ernsthafteren Eindruck wecken, denn wer sich in den Stuhl 'lümmelt', als wäre er zu Hause, kann im Unternehmen nicht gut arbeiten. - Absage, was jetzt?
Eine Absage ist kein Weltuntergang, wichtig ist herauszufinden, warum man eine Absage erhalten hat, um dies ggf. das nächste mal besser zu machen. Gehe deine Bewerbung/Bewerbungsanschreiben noch einmal durch und suche nach Schwachstellen und vielleicht fehlerhaften Formulierungen.
Scheiterte es am Vorstellungsgespräch, solltest du es dir nochmal im Kopf durchlaufen lassen, um mögliche falsche oder unpassende Aussagen beim nächsten mal nicht zu wiederholen.
Für das nächste Gespräch bist du dann bestens vorbereitet, lasse dich deshalb nicht hängen!
7. Wo kann ich mich noch genauer informieren? 
Nun bleibt nur noch zu sagen: Viel Erfolg bei deinem Berufseinstieg!
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