Joa, dito. Ich hatte einen ziemlich vollen LK - Englisch mit 23 Leuten (und der war noch verhältnismäßig klein, weil es noch zwei andere Englisch-LKs gab) und einen sehr kleinen, Französisch, da waren wir anfangs zu zehnt und in der 13 dann zu neunt.
Französisch war definitiv mehr Arbeit, wir haben viel mehr Präsentationen gehalten und sowas, was einfach bei so nem großen Kurs nicht möglich wäre. Dadurch konnte man sich eben nicht "verstecken"; unsere Lehrerin hat auch fast immer die Hausaufgaben eingesammelt, einfach, um uns Feedback zu geben. Gab's so in Englisch auch nicht. Andererseits wurde man in Französisch aber nicht nur mehr gefordert, sondern auch mehr gefördert. Unsere Lehrerin hat eben gesehen, wer wo Schwierigkeiten hatte; wenn es bei jemandem wirklich eng wurde, durfte derjenige auch so ziemlich alles machen, um seine Note zu verbessern usw.
Ich kann gar nicht so genau sagen, was mir besser gefallen hat. Englisch ist mir total leicht gefallen und da ich keinerlei Probleme hatte, hat mich auch die Kursgröße nicht gestört. Ich war da trotzdem so ziemlich die Aktivste, ohne mich, mit Verlaub gesagt, mit Arbeit zu überhäufen. Aber wenn man es gewollt hätte, hätte man sich da schon sehr leicht "verstecken" können - wenn man dann aber die Klausuren in den Sand setzt, gibt es eben auch kaum mehr Möglichkeiten, das auszugleichen. Französisch war wie gesagt viel mehr Arbeit, dafür aber auch eine individuellere Förderung und Vorbereitung aufs Abi. Der Kurs war ansonsten auch "netter", wir haben viel mehr miteinander gequatscht, auch mit der Lehrerin, war also irgendwie persönlicher. Was jedem persönlich besser gefällt, ist sicherlich Geschmackssache. Ich fand beide meine LKs gut.
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