Antwort auf: WoB BoY 24

Person XY ist unfreundlichen und beantsprucht im Bus plätze anderer ect.. Sein Wille wird immer erfüllt weil nehmen wir mal an fast alle so sind wie ihr, dann hätte er ja nur Erfolgserlebnisse und würde es immer und immer wieder machen weil er ja weiß das es so geht.


Klingt nach dem Stoff aus meinem vergangenen Pädagogikkurs. %-) Aber ja, du hast damit Recht, stimmt schon.

Antwort auf: dunja565
Was mich dann aber doch auch nervt was mir zuletzt passiert ist, ich war in der Straßenbahn es war alles relativ leer und es kam eine ältere Frau die mich bat ihr doch ausgerechnet diesen Sitzplatz frei zumachen, wobei eigentlich überall Platz war und da seh ich es dann auch nicht ein aufzustehen und weise freundlich darauf hin wieviel Platz eigentlich in einer solchen Straßenbahn ist wenn gerade mal 5 Leute damit fahren.


Jaja, die alten Gewohnheiten der Menschen. Lag aber nicht zufällig daran, dass du auf einem Sitzplatz für ältere Menschen und Behinderte saßt? Man weiß ja nie, wo man sich hinsetzt.
Aber dieses Phänomen hat glaube ich auch viel damit zutun, dass die Menschen ihren Gewohnheiten nachgehen, so wie eine ältere Dame jeden Sonntagmorgen, mit dem Bus um viertel nach acht in die Stadt fährt, sich auf den Sitzplatz neben dem Busfahrer setzt, weil dieser wie jeden Sonntagmorgen leer ist, um anschließend zum Friedhof zu fahren. Sie ist einfach in ihren 'flow' drin und versucht diesen auch in solchen Situationen durchzusetzen, die ihr beschrieben habt, eben wenn Fall X eintrifft. Und ihr seid dann halt Fall X.. ?-)
Für viele ältere Menschen sind Gewohnheiten oft einzelne Bestandteile in ihrem Leben, an denen sie sich klammern, vermute ich.

Antwort auf: WoB BoY 24
[...] was ist, der ältere herr geht zu einem Ordner und meint dieser solle unsere Karten mal kontrollieren. Das fanden wir dann echt dreist.


Okey, das finde ich dann schon wieder extrem dreist und passiert glaube ich jeder Altersklasse, das sind nicht Phänomene, die sich auf die ältere Generation beziehen. Boshaftigkeit will ich dem Mann nicht unterstellen, aber liegt bei seiner Reaktion schon nahe. Da wäre ich aber auch verärgert gewesen.

Kommt der Situation ganz nahe, die ich gestern erlebte. Ein Rollstuhlfahrer wollte in den Bus einsteigen, ich wollte ihm helfen, allerdings stand er plötzlich auf und schrie mich an: "Nein, nicht den Rollstuhlwegziehen!" - Ich war etwas irritiert und sagte dann mit einem sarkastischen Tonfall "Ich wollt' ja nur helfen." - Später fiel mir noch ein, dass ich gern gesagt hätte "Wenn man sich so verbittert darstellt, muss man sich nicht wundern, wenn man als Behinderter in der Gesellschaft selten Hilfe erhält." - Aber leider fällt einem soetwas immer erst nach der Situation ein. (-: