Huhu liebe Knuddels-Community,
ich benötige sehr dringend euren Rat, denn das Haustier - ein Graupapagei - meiner Freundin ist erkrankt.
Nun zu den Informationen über den armen Vogel:

Name: coci
Alter: ~3-4 Jahre
Rasse: Graupapagei
Partner: vorhanden, 1 Blaustirnamazone
Art der Haltung: an warmen Tagen: im Freien im Käfig ; an kalten Tagen: im Wohnzimmer (damals - nun im Zimmer meiner Freundin),
wo aktiv und jahrelang geraucht wird (sind also dem Rauch ausgesetzt gewesen)
Futter: überwiegend nur Körner, selten Obstfrüchte

Der Vogel war immer sehr aktiv, aggressiv und lebhaft gewesen. Ich vermute er leidet auch unter einer Verhaltensstörung, denn er rupft sich, der Hals ist blank sowie der Brustkorb und die Flügel weisen auch leichte Mängel an Federn auf - nur geringfügig. (ein schockierender Anblick... doch das war schon immer) So hat er bspw. liebend gern die Futternäpfe vom Käfig gelöst sowie die Tränke, um die Mutter meiner Freundin zu ärgern. Hat herum gepfiffen, Klingeltöne imitiert, böse Schimpfwörter wiedergegeben. Doch nun hat sich das alles sehr schlagartig geändert, denn seit Anfang Dezember 2009 ist er sehr in sich zurück gekehrt, hat tlw. noch Töne von sich gegeben und war frech, hinzu kam dann allerdings ein Atmungsgeräusch, was eher mit dem "Miauen" einer Katze gleichzustellen ist, somit vermutliche Atemwegsprobleme.

Wir sind daraufhin zu einem TA gefahren, welcher erstmals ein Antibiotika kombiniert mit einem Vitaminkomplex gespritzt hat (symptomatische Behandlung). Am Montag darauf sind wir wieder zum Tierarzt gegangen, denn die Symptome haben sich weitesgehend nicht verändert. Dieser hat dann ein Antibiotika verordnet (Wirkstoff: Tetracyclin), welches wir ihm täglich 1-0-1 oral eingeführt haben sowie 5-10ml mit einer Spritze in den Schnabel. (weitesgehende symptomatische Behandlung, Verdacht auf Pilzerkrankung wurde geäußert)

Meine Freundin und ich waren nun ca. 10 Tage nicht da gewesen, woraufhin die Papageien zu ihrem Bruder ins Zimmer gebracht wurden, welcher mit der Betreuung betraut wurde. Soweit meine Kenntnisse reichen, soll die Medikation ununterbrochen von statten gegangen sein, doch wurden die Vögel massivst und aufdringlich durch ihn und seiner Freundin geärgert, was zu einem aggressiven Verhalten der Blaustirnamazone gegenüber dem Graupapagei resultiert.

Als wir nun zurück kamen, hat dieses "Miau"-ähnliche Geräusch aufgehört, wir haben die Vögel wieder in unsere Obhut genommen und den Graupapagei weiterhin medikamentiert und mit einer Wasser-Kamillenkombination versorgt. (5-10ml; Stand: heute)

Nun ist uns aufgefallen, dass dieser lebhafte Kerl das glatte Gegenteil von dem ist, was er einst mal gewesen ist. Er ist total in sich eingekehrt und anteilnahmelos, steckt sein Kopf immer in sein Gefieder, als würde er schlafen wollen, obwohl man vor dem Käfig steht. Mittlerweile hat er ziemlich abgenommen, der Brustkorb sticht nun aus der Haut heraus. Geräusche macht der gute auch nicht mehr - kein Pfeiffen, keine Schimpfwörter, kein Klingelton - Stille! :-(

Meine Freundin hat nun im Internet recherchiert und ist auf diese Site (Pilzinfektion: Aspergillose) gestoßen.
Ist das tatsächlich die Diagnose? :-(

Morgen werden wir erneut einen TA konsultieren, mit der Bitte ihn zu röntgen.

Sollte der Verdacht wirklich bestätigt sein, gibt es dann noch reelle Chancen, das Tier von der Erkrankung zu heilen?

Grüße, CnCAstral
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Ich stehe gerne für Fragen o.Ä. im Chat zur Verfügung.
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Liebe Grüße, Denny O:)
(damit ich das nicht immer schreiben muss) :-D