Wenn von atheistischer und agnostischer Seite aus Religion als Ausgeburt der Phantasie bezeichnet wird, kann ich ja noch damit leben (auch wenn ich, wie an anderer Stelle schon gesagt, über das Selbstverständnis des Atheismus schmunzle...).

Traurig und bedenklich finde ich es nur, wenn, wie im Eingangspost genannt, Anhänger einer Religion die einer anderen diffamieren. Zu glauben dass es die eine, einzig wahre Religion gibt ist (natürlich immer die, der man selbst gerade angehört - oh Wunder oh Wunder) ist nicht nur anmaßend, sondern gerade in der heutigen Zeit mit dem Culture Clash brandgefährlich...
Sicher ist mein Glaube für mich der zu diesem Zeitpunkt und für mein persönliches Leben der einzig richtige... aber ich kann in Frieden damit leben, dass er für zigtausende von Menschen absolut falsch wäre und ihnen zugestehen, dass ein anderer Glaube für sie angemessen und richtig ist...
Der "einzig wahre Glaube" ist doch (hoffentlich) immer der, der es einem Menschen ermöglicht, in größerem Glück und Zufriedenheit zu leben als er es ohne diesen Glauben könnte, und seine Fähigkeit zu konstruktiven zwischenmenschlichen Beziehungen verbessert... und das ist halt für den einen das Christentum, für den anderen Islam, oder Judentum, oder Buddhismus oder oder oder.

Fundamentalismus jedweder Form ist ne fiese Sache. traurig