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Damian... - #604924 - 21.01.2006, 12:20:34
Sira die Dunkelelfin
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Hallo ^.~
Wir haben hier bei Knuddels auch ein paar Channel, in denen man sogenannte Rollenspiele [Fantasy] machen kann. Und da ich dort auch schon seit über 2 Jahren playe, habe ich mir überlegt, man könnte ja einfach mal versuchen, eine Geschichte mit „Fantasy“ schreiben..[Es spielt meist in der Vergangenheit, man hält sich also ans Mittelalter <~ keine Computer etc.] :) Vielleicht interessiert es euch ja ^-^

Es war einer dieser nasskalten Tage gewesen, die Sonne wurde von den dichten Regenwolken verdeckt und der Wind wehte einem um die Ohren. Der Nebel verdeckte die Sicht des kleinen Damian. Der Junge, von vielleicht sieben Jahren, stand mitten auf einer kleinen Lichtung, wo die Eichen hoch wuchsen und die Walddecke den Himmel verdeckte. Doch alles in allem war es ein schöner Tag. Es fiel endlich kein Schnee mehr, in den man eigentlich spielen konnte – doch jetzt würden sie wieder mehr Glück bei der Jagd haben. Er musste schließlich seine Familie versorgen, sie hatten kein Geld, um bei dem Metzger im Dorf sich Fleisch zu kaufen. Mit einem Köcher mit Pfeilen und einen Bogen bewaffnet, ging der schwarzhaarige Damian auf die Bäume zu, um sich an ein verletztes Reh anzuschleichen. Er hatte es weghumpeln sehen und er wollte es von seinen Leiden erlösen. Dort drüben, zwischen den Bäumen, blitzten die gelben Augen des Tieres auf. Damian atmete tief ein und spannte den Pfeil an den Bogen. Es vergingen einige Sekunden, drei, vier.. Und endlich ließ es los. Der Blick des Rehs verriet alles. Die Panik, die Angst.. Und die Liebe. Doch schon nach wenigen Sekunden fiel das Tier um, tot. Der Junge strich sich den Schweiß von der Stirn und ging mit mitleidigem Blick auf seine Beute zu, kniete sich hin und zog den Pfeil aus dem Fleisch heraus. Den Pfeil, der mit Blut getränkt war, säuberte er an seiner zerschlissenen, braunen Hose. Den Pfeil zurück in seinen Köcher schiebend, blickte er sich um. Und dann spürte er es wieder.. Die Stille, die Einsamkeit, als ob noch etwas geschehen würde. Nicht mehr lange, und Damian würde es wissen – hoffentlich.


Bearbeitet von Sira die Dunkelelfin (21.01.2006, 12:26:09)

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Re: Damian... [Re: ] - #605025 - 21.01.2006, 14:46:30
Sira die Dunkelelfin
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Damian's Blick wanderte erst nach rechts, dann nach links. Nichts. Anscheinend hörte er immer noch die Geräusche des Windes. Das Reh hebte er hoch und der Junge fiel auf die Knie, so schwer war es. Aber was soll's, denkt er sich nur. Und so nahm er all seine Kraft zusammen und rappelte sich wieder auf. Die ersten Schritte erschwerten seinen Weg, doch schließlich wollte es klappen. Damian kam vorran. Mit jedem Schritt, den er ging, wurden seine Beine schwerer, und auch seine Puste ging ihm langsam aus. Und das schlimmste: Er wurde beobachtet. Dieses Geräusch, dass vorhin angeweht wurde, war nicht nur eine Einbildung. Es war realität.
»Damian.. Komm zu mir, ich zeig dir, was es heißt, zu leben!« Da war es wieder!
Der Junge schnellte um, ließt das Fleisch fallen und atmete schwer.
»Wer ist da?« kam es nur von ihm, als sich auch schon eine Hand auf seine Schulter legte. Als sich Damian umdrehte, konnte er nur noch den schwarzen Mantel sehen, der ihn plötzlich umhüllte.. Die Dunkelheit schien ihn verschluckt zu haben, denn er konnte sich später nicht mehr daran erinnern, was geschehen ist..

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