Noch 24 Stunden zu Leben. - Was tut Ihr?

Mich interessiert mich mal was ihr tun würdet, wenn ihr wüsstet, dass ihr von Mitternacht an nur noch 24 Stunden, also genau einen Tag, zu leben hättet und ihr nach Ablauf der Zeit sofort Tod umfallen würdet?


MFG, Olpa

einigen Menschen mein Herz ausschütten.., damit ich wenigstens in Frieden gehen kann..

und mich wahrscheinlich schlafen legen..

Wenn ich ganz ehrlich bin? Ich würde Amok laufen...

mit welchem Sinn ?

Ich lasse mich nicht beherrschen, auch nicht vom Tod.

Logischerweise würde ich meinen Tod selbst bestimmen, und zwar pünktlich Hight Noon, zur Mittagszeit, würde ich meinen persönlichen Suizid durchführen.

So bleibt es meine Entscheidung, bewusst und nicht gezwungen.

Bis dahin würde ich mir überlegen, was der beste Stil für meinen Suizid wäre und auch die Vorbereitungen treffen.


SilonA

Ihr würd mich erst ma mit freunden treffn lach
Naja, was dann passiert... kP
Hoffentlich kommt sowas nicht bäh

Midfielder 10 zwinker

Silona, das zeugt von Stolz und Würde =)

Hoi,

ich würde die 24 Stunden nutzen, um ein Gegenmittel zu finden bzw. zu einem Arzt gehen. Also irgendetwas tun, um meinen Tot zu verhindern.

Suizit ist wohl das letzte, was mir einfallen würde, dies zeugt eher von Schwäche.

Gruß

Klar zeugt Suizid von Schwäche, aber in diesem Fall ist es wohl doch eher, und vor allem wegen er Begründung ein Zeichen von Stolz.

Ich würde mich bei jedem entschuldigen, was ich schlechtes getan habe und die restliche Zeit würde ich mit meiner Familie verbringen.

Allein, daß es welche gibt, bei denen Du Dich entschuldigen könntest/müsstest, würde mich eher dazu ermutigen SOFORT zu diesen Leuten zu gehen, und nicht erst wenn's zu spät ist. Bzw. was wär, wenn Du keine Zeit mehr hättest um Dich entschuldigen zu können ? Dann nimmste das innen Tod mit. Glückwunsch.

Ich sehe das ähnlich. Ich würde versuche, reinen Tisch zu machen und mich von so vielen meiner Freunde zu verabschieden wie es mir möglich ist. Ausserdem würde ich auch eine Stunde für mich ganz allein reservieren. Da setz ich mich dann in den Wald und denk über das nach, was ich erreicht/gemacht habe, damit ich dann mit erhobenem Kopf und (hoffentlich) den Gedanken über ein gutes, erfülltes Leben meinen letzten Gang antreten kann

hm...bin mir nicht sicher...entweder würds auch eher in richtung amok gehen...hat ja alles keine bedeutung mehr und vor strafe muss ich keine angst haben...also so einige leute, die ich nicht abkann mal so richtig leiden lassen, geschäfte plündern, spaß haben und evtl mit nem großen knall abtreten;

oder ich machs ruhiger, verbring den tag mit meiner freundin, und, je nachdem ob der tod der mich erwartet brutal sein wird, dröhn ich mich zu um nichts zu merken...

Schockierend, dass die einzige Sache, die einige (mindestens 2) Menschen davon abhält, anderen Menschen Schmerzen zuzufügen die Angst vor Strafe ist... KO Das sagt schon einiges über den Charakter aus...

Hab mir jetzt über die Fragestellung noch keine Gedanken gemacht aber ich denke ich würde all die Dinge (bzw. viele) tun, die ich mich in meinem Leben - aus welchen Gründen auch immer - nicht getraut habe, gegen Ende des Tages ein letztes mal Sex haben und mich kurz vor Ablauf meiner 24 Stunden selbst umbringen glücklich

ARK2 schrieb:

"Suizit ist wohl das letzte, was mir einfallen würde, dies zeugt eher von Schwäche."

Nun, die Sache mit dem Suzid ... es wird auch an andere Stelle hier im Forum teils diskutiert, und dort würde ich dir auch in den meisten Fällen recht geben. Jedoch ist es philosophisch und in Grunde gesehen etwas völlig anderes. Dort werde ich auch keinen Kommentar dazu abgeben, denn praktisch jeder Versuch zur Differenzierung dürfte dort fehl am Platze sein, da die Personen dort völlig andere Voraussetzungen haben.

Doch hier muss es sein.

Denn es ist Stärke, wenn man sein Leben (soweit als möglich) selbst bestimmt, und wer will bestreiten, dass der Tod ein Bestandteil des Lebens ist?

Es geht keineswegs um eine Flucht, sondern im Gegenteil um einen bewusten Umgang mit einem wichtigen und unvermeidlichen Bestandteil des Lebens. Dingen, die man nicht vermeiden kann, muss man sich stellen, oder noch besser, man muss sie selbst bestimmen. Es mag sein, dass man auch meinen kann, so etwas auf sich zukommen zu lassen, doch bestreite ich sehr, dass es Schwäche ist, es selbst bestimmen zu WOLLEN.

ja, ich weiß. dass man sicher auch zufrieden leben kann, wenn man nicht mehr so ganz in Ordnung ist. Doch ich selbst will das nicht. Es wird eine Zeit kommen, in der ich geistig abbaue, und genau dort habe ich für mich schon lange eine Grenze gesetzt, die ich selbst nicht überleben will. Das bedeutet, dass mein Suizid in dem Fall - hoffentlich in weiter Zukunft - gewiss keine schnelle Entscheidung sein wird, sondern etwas, dass ich mit selbst lange vorher so bestimmt habe.

Das Problem dabei ist, den richtigen Zeitpunkt zu finden, es muss natürlich geschehen, wenn ich es noch KANN. Ist dieser Zeitpunkt überschritten, so brauche ich echte Freunde, die wissen, wie sie zu handeln haben, weil sie mich GENAU kennen.

Genauso ist es in diesem Fall. Wenn es denn wirklich unvermeidbar ist, will ich es wenigtens selbst bestimmen. Alls andere kenne ich und hatte ich ... der Sex, die Gespräche mit guten Freunden, die Streits (Amok), die Suche und so weiter. Es bleibt für mich, auch vernünftigerweise, nur die letzte Entscheidung, die ich selbst treffen werde.


SilonA

Hallo Silona,

"und du kannst das Leben lieben, denn der Schöpfer schenkt es dir"
(aus: Eine Hand Voll Erde)

Dein Leben wurde dir geschenkt und nun weißt du, dass es enden wird. Egal, wie kaputt ich bin, ich würde meine letzten 24 Stunden dazu benutzen, das Leben zu genießen - mit Freunden reden, lachen etc.
Meiner Meinung nach sollte niemand sein Leben wegwerfen, auch dann nicht, wenn er weiß, dass eh enden würde.

Wenn ich noch 24 Stunden zu leben hätte - ich würde mich nicht wehren, sondern einfach allen meinen Freunden und mir einen schönen Tag bereiten.

Bithya kopfstand

Richtig, ich würde mich auch nicht wehren ...

Es ist natürlich eine Frage der Persönlichkeit, ob man es - wie ich - ein paar Stunden vorher, oder wie Chica, kurz vorher ... doch beides ist sehr bewusst.

Und vergiss nicht: Wenn man sein Leben nicht wegwerfen sollte, warum sollte man dann seinen Tod wegwerfen, wo er doch dazugehört? Die allerletzte Entscheidung, die du selbst treffen kannst, nutzt du nicht?

Das ist auch eine Form von Wegwerfen.

Es ist natürlich wahr, dass ich nicht gläubig bin und deshalb nicht meinem Schöpfer, sondern mir selbst verantwortlich bin. Es mag anders aussehen, wenn man gläubig ist, doch es ist keineswegs so, dass alle Religionen Suizid grundsätzlich ablehnen.


SilonA

huhu,

ui ein spannendes Thema, gerade Silonas Antworten dazu sind durchaus brisant und diskutabel :)

Eine Grenze hat sie sich ja schon gesetzt, wenn sie merkt, dass ihr Körper anfängt zu schwächeln.. und es den Berg herunter geht, dann will sie sich ein Ende setzen und ihren Körper nicht weiter belasten.

Doch gerade an dem Punkt ist die Frage zu stellen wer oder was wir sind.

Für mich persönlich definiere ich mich als das, was ich im Moment bin und nicht das, was ich in Zukunft sein werde. Durch die unterschiedlichsten Reizeinflüsse die ich in Zukunft noch erleben werde bin ich dann nicht mehr das, was ich jetzt bin. Ich bin also schon in einer Stunde nicht mehr das, was ich jetzt bin (auch wenn ich dann noch relativ ähnlich zu dem sein werde was ich im Moment bin).

Das Problem ist, ich kann jetzt nicht entscheiden, was eine andere Person macht, gerade je unähnlicher die Person ist, desto schwerer fällt es einem und in einem hohen Alter (sollte ich es erreichen) werde ich mich sicherlich noch einmal erheblich geändert haben, vielelicht ganz andere Einsellungen haben wie jetzt.
Von daher kann ich für mich selber gar nicht sagen, was 'ich' später mache.
Etwas fatales, was man eher nicht machen sollte, mache ich nun mal. Ich schliesse von mir auf andere Personen und unter dem Gesichtspunkt bin ich gespannt was aus Siola in der Zukunft wird, wobei ich es wohl eher nie erfahren werde.

Die andere Aussage von ihr, nämlich die Kontrolle über sein eigenes Ableben zu haben, indem man Suizid begeht ist wiederrum ein sehr komplexes Thema über welches man sicherlich Jahre diskutieren kann und sich sicherlich leicht verrennt.
Aber es ist die Frage hier mal weiter zu stellen. Was passiert, wenn du erfährst, dass du mit einer 100%igen Wahrscheinlichkeit innerhalb der nächsten 100 Jahre sterben musst, begehst du dann auch sofort Suizid, nur um deinen Tot selbst ins Auge schauen zu können. Damit du eine Gewissheit hast deinen Tot selbst bestimmen zu können?
Kaum wird dieses Zeitintervall stark eingegrenzt (z.B. 1 Tag), schon bekommen die Menschen Panik, sie merken ihre Machtlosigkeit und gleichzeitig das Ende. Nun wollen viele Menschen noch mal alles geben.
Gerade Menschen die nicht viel Erreicht haben in ihrem leben scheinen statistisch dazu zu neigen, noch mal was extremes erleben zu wollen.
Scheinbar haben sie Angst sang und Klanglos unterzugehen und als einer von so vielen Steinen auf einer Wiese zu enden.

Ob der Suizid da noch viel Stärke zeigt ist für mich auf alle Fälle zu hinterfragen. Man überlege sich die Situation, dass man in 24h total ohne Probleme stirbt, es geht alles fein und schnell. Man spürt nichts, aber man will sich trotzdem den Suizid gönnen, der meist mit einem minutenlangen Zappeln endet, weil irgendwas in der Planung besser funktionierte wie ind er Ausführung. Wieso will man das machen, um zu zeigen, dass ma seinen Tot selbst bestimmt hat? Durch die Nachricht, dass man in den nächsten 24h stirbt wurde der Tot eh schon von höherer Hand bestimmt. (Währe das Ereignis nicht gewesen, würde man auch kein Suizid machen, also ist der Suizid keine freie Entscheidung)
Und wieso macht man dies am Ende dann? Um sich den Schein der Eigenständigkeit zu bewahren, oder einfach damit niemand weiß, dass der Körper versagt hat?

Wie gesagt, für mich ein sehr komplexes, wie auch interessantes Thema.

mfg wanst

(Was ich machen würde? ~~> Keine Ahnung, kommt auf meine Laune drauf an)

Hoi,

der (natürliche) Tot ist Bestandteil des Lebens. Das heißt aber noch lange nicht, das dies der Suizid ebenfalls ist. Suizid ist eine selbsthergebrachte Beendigung des Lebens. Somit nicht Bestandteil dessen. Suizid ist das Gegenteil von Leben.
Genau aus diesem Grund ist es auch Flucht - eine Furcht die Kontrolle zu verlieren. Ich denke mal, genau deshalb beenden manche Menschen ihr Leben früher, selbst wenn sie noch 2 Stunden leben könnten. Einfach damit sie selbst zur jüngsten aller Stunden die Kontrolle behalten.

Das ist nichts Negatives. Es gibt Menschen, die besitzen mehr Toleranz was Kontrolle angeht - andere Menschen hingegen müssen ihr Leben stark unter Kontrolle haben. Dies ist, wie gesagt, von Mensch zu Menschen unterschiedlich und Variiert mit dem Lebensalter.

Und ich bin der festen Meinung, dass die Entscheidung, WANN "man" stirbt nicht von einem selbst getroffen werden kann. Das Universum entscheidet in Kausalität darum, nicht wir.

Suizid ist und bleibt in jedem Fall ethisch falsch, egal wie man es dreht.

Gruß

was sollte einen denn sonst davon abhalten?
dieses reden von "liebe deinen feind" (überspitzt) ist in meinen augen nichts als schwachsinn...wenn man jemanden nicht mag, muss man doch nicht so tun als würde man ihn ausstehen können...und der einzige gesichtspunkt, der mich davon abhält, ihn meine abneigung wirklich spüren zu lassen, ist die angst vor strafe, ja...was du daraus über meinen charakter liest ist mir auch egal...

Man merkt, daß Du dafür jetzt schon - weit mehr als andere - dafür bereit bist so was anderen anzutun.
(*Vermutung on* Auge um Auge,... ? /off)


Wenn ich mir darüber Gedanken machen würde, was ich tun würde, fange ich jetzt eher an mir Gedanken darüber zu machen, was JETZT eigentlich fehlt; was ich JETZT nicht tu, ..
Im Knuddels-Chat an sich gibt's ja auch immer diese Umfrage, was man tun würde... und die Antworten sind da auch auf "etwas unanständiges" o. Ä. verteilt. Dann denk ich mir eher "warum tut man's nicht jetzt, statt dann, wenn es schon kurz vorm Ende ist".
Die Diskussion darüber ist nicht neu.
Antworten wie "ich würd *xy* sagen, was ich von *yx* halte" (oder meinetwegen für *xy* empfinden) auch nicht.
Nur höchstwahrscheinlich hat man irgendwann gar nicht die Frist von 24 oder 48 h , sondern es geschieht innerhalb von wenigen Minuten. DA würd ich mir innerlich noch so in den Arsch beißen, "daß ich's nicht schon eher getan hab", sodaß ich sicherlich nicht meinen "Frieden" finden würde.
Naja, sonst tendiere ich eher in Chicas und Silonas Richtung..


so far,
#Vampgirl