Hey,
ein recht persönliches Gedicht, es hängt sehr mit der Beziehung zusammen, die nun vorbei ist, daher werden vielleicht nicht alle alles verstehen, aber das ist ja fast immer so.
Ich veröffentliche es um irgendwie abschließen zu können.
Liebe Grüße,
Lenni
Vorbei
manchmal weiß man nicht weiter,
die Zeit ist vergangen und du bist gegangen
ich versteh es nicht, wie kann ein Gefühl vergehn’n und wie kannst du so einfach geh’n?
99 Geschichten, Gedichte und Sprüche schrieb ich dir,
am Ende kommt ein Spruch raus und zwar: Ich liebe dich nicht mehr
Unsagbarer Schmerz, den ich noch nie gefühlt habe verschlingt mein Herz und du?
Dir tut es leid, super!
Tränen weinte ich nur ein paar einzelne, ich weiß nicht, ob die Trauer die ich empfinde durch Tränen überhaupt Ausdruck finden kann.
Es ist aus. 4,75 Jahre einfach weg - weg - weg.
Vorbei ist die Marburgzeit in der wir essen waren, in der ich dich von der WG abgeholt habe, in der wir gespielt, gelacht haben. Vorbei ist die Zeit in der wir zusammen gekommen sind.
Vorbei die Zeit mit Freunden, wie Nina und Lisa - die uns zusammenbrachten - sie fehlten nun.
Vorbei ist die Zeit in der du zweifeltest und ich mir sicher war heute hast du einen Pfad gewählt, auf dem ich dir denke ich vorerst nicht folgen kann.
Vorbei ist die Zeit, in der wir in Coburg anfingen - doch schon so lange her. Ein Ende in Coburg bedeutet für dich ein Ende mit mir.
Vorbei sind die ersten tapsigen Schritte in einer Hochschule nun können wir laufen, doch ich bleibe am Boden.
Vorbei ist das erste Jahr, in dem wir zu König der Löwen gegangen sind - eine Rückkehr wird es hier nicht mehr geben - nicht mit dir. Ich kann es nicht glauben.
Vorbei ist die Zeit, in der wir überlegt haben, was wie zum nächsten Monatigen machen wollten, immer wieder was neues? - Essen gehen? - die Zeit ist vorbei.
Auch die Zeit in der wir zusammen Wellness-urlaub gemacht haben - in einem Pool waren wir allerdings bisher auch nicht - wir haben es nicht geschafft, wir haben es nicht geschafft zusammen zu bleiben.
Vorbei ist die Zeit, in der wir in Coburg zur Schlemmerecke, zu Steffi gegangen sind - das Essen war gut du warst besser, das Essen bleibt, du fehlst.
Vorbei ist der Urlaub in Spanien - ein toller Urlaub? - ein warmer Urlaub, auf alle Fälle ein Urlaub in dem ich dich und du mich geliebt hast - vorbei.
Ich kann es nicht verstehen.
Wie kann man 4,75 Jahre wegwerfen ohne etwas versucht zu haben, ohne der Beziehung eine Chance zu geben ohne dir eine Chance zu geben ohne mir eine Chance zu geben. Geredet hast du kein Wort, aber viel geschlafen, habe ich die Beziehung verschlafen? - Habe ich den Zeitpunkt verschlafen, wo ich hätte sehen sollen, dass die Beziehung kaputt ist - ich war blind, ich bin blind und du warst sehend, doch du warst stumm. - Kein Wort.
Du hast nichts gesagt.
Du warst für mich der beste Mensch in meinem leben. Du warst für mich die Liebe du warst für mich 4,75 Jahre Glück, du warst für mich Zuversicht, Geborgenheit, du warst für mich Liebe. - Das bin ich für dich nicht mehr.
Ich verstehe es nicht, wie kann man die vergangene Zeit abhaken? Wie kann man ohne zu kämpfen aufhören zu leben - zu lieben.
Ich liebe dich,
du fehlst mir - alles wird mir fehlen. Dein Lachen, dich zu kitzeln, dein weinen, wenn ich weggefahren bin - heute weine ich nicht - die tränen sind im Herzen, sind verborgen und richten dort lediglich Trauer, Schmerz, Verzweiflung aus - aber man sieht sie nicht.
Mir wird fehlen dich am Abend zu hören, dich zu spüren, dich zu küssen, der Sex mit dir, deine lieben Worte, deine liebevolle, zielstrebige art, deine Heiterkeit (die fehlt mir gerade) deine Geschwister, die Kinder, deine Eltern, das Klavier.
Mir wird fehlen mit dir zu reden, dich zu umarmen, der liebesbebeiß, die Nöt, mir wird dein ganzer Körper fehlen.
Ich kann nicht mehr.
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Wer seine Ansicht mit anderen Waffen als denen des Geistes verteidigt, von dem muß ich voraussetzen, daß ihm die Waffen des Geistes ausgegangen sind.
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