Probleme mit der Deutschlehrerin

Hi,

vorab: Ich hab rein gar nichts gegen Ausländer, die dürfen hier auch gerne Lehrer werden.
Nur ist es bei uns momentan so, dass wir in Deutsch eine Französin haben. Erklären tut sie viel, aber erfolglos, weils kein Mensch versteht.

Das wurde ihr auch schon mehrmals gesagt, aber es ändert sich nichts. Auch bei der Schulleitung haben wir uns mehrmals beschwert, aber die macht auch nichts.

Habt ihr Ratschläge, was man noch machen kann?
Und findet ihr, dass Ausländer, insbesondere mit extremen Akzent, Deutsch unterrichten sollten?

Lieben Gruß,
André

ja. wenn sie ausgebildete deutschlehrerin ist, spricht nichts dagege. ausländer oder net spielt da kei roll.

sie wurde geprüft... sie hat anscheinend bestande... also!

Wenn sie es so erklärt, dass es niemand versteht, hat das doch erstmal garnichts mit ihrer Nationalität zu tun? Einen wirklichen Grund hast du nicht genannt.
Dazu kommt, dass Deutsch in Deutschland in der Regel nicht als Fremdsprache gelehrt wird (schulabhängig, ist mir bekannt, gehe hier vom Normalfall aus), sprechen sollte das also jeder können. Da sollte es niemanden stören, wenn sie einen französischen Akzent besitzt, solange sie die Grammatik und Rechtschreibung beherrscht.
Ich kenne deine Klassenstufe nicht, aber gerade richtung Oberstufe und Abitur liegen die Schwerpunkte im Deutschunterricht weit weg von der Sprache ansich. Erörterungen, Interpretationen, ... das sollte sie alles können - und wenn nicht - dann bestimmt nicht weil sie Französin ist.

Klingt ohne weitere Infos erstmal ziemlich seltsam. Ich suche weiter den Zusammenhang zwischen Nationalität und dem Problem, das ihr mit ihr habt.

Was wird im Deutschunterricht denn erklärt wenn man die Grundschule verlassen hat?

Da schreibt man doch eigtl. nur noch Zusammenfassungen, Inhaltsangaben, Interpretationen, Analysen,Charakteristiken/Charakteristika(?) und das sind doch immer fast die selben Schritte nur ein bisschen abgewandelt.
Abgesehen davon gibt es doch auch noch ein Deutschbuch oder das Internet in dem man total Unverständliches nachschauen kann...

Ok, vielleicht hat das nicht sooo viel mit der Nationalität zu tun.

Aber bei ihr lernt man einfach gar nichts. Sie drückt das alles ziemlich unverständlich aus (oftmals eben wegen ihrem Akzent), korrigiert Arbeiten falsch (z.B. hat sie eine korrigiert; ein Wort ersetzt und damit weiter korrigiert, sodass Grammatikfehler entstanden), etc.
Auch auf Fragen reagiert sie nicht angemessen, sie erklärt es im Grunde genommen einfach genau gleich - so, wie man es vorher schon nicht verstanden hat.

Vermutlich ist das Topic etwas falsch gewählt.. das geht aber auch vor allem aus dem Gedanken hervor, dass eine Französin mir sagt, dass ich schlecht in Deutsch bin, wenn ich bspw. ne 4 oder 5 habe.

Wie gesagt, das Topic ist vielleicht nicht so passend.
Aber trotzdem meine Frage: Was kann man dagegen machen? Immerhin brauchen wir das, was wir jetzt machen, sicherlich auch nochmal im Abitur..

SMV, Elternrat, Schulleitung.
Das wird sich alles ewig hinziehen und wenn sich nicht wirklich eine Menge Leute beschweren über lange Zeit, ändert sich garnichts. Für euch ist das Schuljahr gelaufen, ihr könnt damit höchstens, falls es irgendwann klappt, erreichen, dass ggf. Änderungen für zukünftige Klassen vorgenommen werden.
(Das ist übrigens auch gut so, soll ja kein Lehrer mal eben rausgemobbt werden können.)

Der vielleicht erfolgsversprechendere Weg: redet mir ihr direkt. Da erreicht ihr kurzfristig vermutlich mehr.

ab zum elternrat

Hey,

zunächst wegen der Korrektur: Wenn man ein falsches Wort (meist kommt das bei Fremdworten vor) verwendet, so ist es üblich, dass der Lehrer das korriegiert. Bei vielen Worten ergibt sich dann ein föllig falscher Satzbau, dass das angestrichen wird ist auch korrekt.
Das sie etwas schlecht erklärt auf Grund ihres Akzents, kann ich mir nicht vorstellen. Schließlich muss jeder eine Prüfung ablegen ob derjenige als Lehrer geeignet ist. Kommen Lehrer aus dem Ausland nach Deutschland, müssen sie diese Prüfung unabhängig von ihrer Ausbildung ablegen. Diese hat sie bestanden. Daran kann es also nicht liegen.
Außerdem sind gerade in der Oberstufe die Bewertungskriterien VIEL härter als in der Unterstufe. Habt ihr das auch mal berücksichtigt?

Mal was anderes: Bist du sicher, dass du im Unterricht RICHTIG aufmerksam bist? Denn wenn man sich auch auf das Konzentriert, kann man die Lehrkraft eigentlich immer trotz akzent verstehen. (Ich spreche hier aus Erfahrung, hatte jetzt ein Semester lang einen Prof, der einen Mix aus deutsch und russisch gesprochen hat und auch wenn ich kein russisch kann, wenn man sich konzentriert kann man trotzdem folgen.)

Deine Formulierungen hier sind auf alle Fälle sehr schwammig und kommen für mich so rüber, als wüsstest du selbst nicht woran dein Leistungsabfall liegt und jetzt jemand schuldiges suchst.

Liebe Grüße

Hallo,

Ich finde es wahnsinnig anmaßend, dass du sagst, dass dir jemand mit anderer Nationalität nicht sagen darf, dass du schlecht in Deutsch bist. Genau das schwingt in deinem letzten Beitrag mit. Du bist keine 6 Jahre mehr alt, dass du Deutsch sprechen und sicher auch schreiben kannst, daran zweifelt sicher niemand, auch die Lehrerin nicht. Wenn du aber Analysen nicht schreiben kannst, weil du wichtige Textteile nicht erkennst, weil du die Struktur und die Punkte nicht beherrschst oder Merkmale von Epochen nicht reproduzieren kannst oder beim kreativen Schreiben die Merkmale des gewünschten Textes nicht hinbekommst, dann - tut mir leid - bist du in dem Fach einfach "schlecht" und dann verdient das auch eine schlechte Note. Ich kann meinem Vorposter hier nur zustimmen. Eventuell liegt es mittlerweile auch daran, dass du dich wahnsinnig darauf versteifst, dass die Lehrerin das einfach nicht hinkriegt und deswegen bemühst du dich auch gar nicht mehr, da irgendwie noch durchzusteigen.

Angenommen, dass die Unterrichtsmethoden aber wirklich unzureichend sind, weil ich dir ja nun auch nichts unterstellen will: Ich würde auch gar nicht zum Elternrat gehen. Wir hatten damals in der 12. Klasse einen sehr schwierigen Chemie-LK-Lehrer. Dieser hat die Stunden sehr gern verquatscht, hat uns beleidigt, uns den Mittelfinger gezeigt und bloßgestellt. Wir haben ihn drauf angesprochen, da sagte er, dass sowas noch keinem Schüler geschadet hätte. Dann sind wir zum Direktor. Das ist erstmal der bessere Weg als der Elternrat, denke ich, denn der Direktor hat wenigstens direkten Einfluss auf den Lehrer und da kommt eher ein Gespräch zustande. Das zog sich bei uns damals gar nicht hin. Allerdings war er ziemlich erbost darüber und hat sich darüber lustig gemacht, dass wir alles Weicheier wären. Mit dem Stoff kamen wir bis zum Abitur gar nicht mehr durch.... Ich hoffe, ihr habt da mehr Erfolg.

Es ist natürlich, in diesem Fall vorteilhaft für euch, ein großer Unterschied, ob es konkrete Aktionen eines Lehrers gibt, die er auch noch aus Überzeugung vertritt, oder ob ein Lehrer seine Arbeit erledigt und dann versucht wird ihm nachzuweisen, dass er Dinge nicht richtig erklärt. Das kann man nicht klar fassen und ist immer sehr subjektiv. Deshalb zieht sich soetwas dann sehr lange. Der Direktor kann hierbei auch schlecht wie ein Feldmarschall den Unterricht kontrollieren, ohne das Vertrauen des Lehrers direkt zu verlieren. Sehr Schwierige Situation, da angemessen zu reagieren, bei so wagen Aussagen der Schüler.

Hi,

wie gesagt, das Topic ist tatsächlich etwas absurd. Sorry deswegen. Werde auch gleich einen Mod bitten, das zu ändern.



Wenn ich es nicht bin, dann ist es der Großteil der Klasse nicht, weil's kaum einer versteht.
Sie erklärt Dinge wie Gedichtsanalysen, Krimiinterpretationen, etc. einfach unverständlich. Wir haben sogar einmal eine Freistunde für Deutsch mit unserer ehemaligen Deutschlehrererin belegen lassen, da wir eine Woche später eine Arbeit über das Thema schreiben mussten. Das kann aber ja kein Dauerzustand sein.

Sie ist im übrigen noch Referendarin, recht regelmäßig ist nun auch immer eine Person von Uni (? glaube ich) da, der ihren Unterricht überprüft. Problem dabei: Die Person wird immer vorher angekündigt und immer wenn diese Person da ist, machen wir Gruppenarbeit, in welcher wir uns den Stoff dann selbst erarbeiten oder Aufgaben in der Gruppe lösen müssen.

Hi André!



Tut mir leid, dass ich dir nun so die Wahrheit präsentiere, aber such mal einen Referendar, der keine Gruppenarbeit bei seinen Prüfngen macht. Da auch Referendare durchaus an Nervosität gelangen können, unternimmt man meistens eher etwas, was nicht stark Stimme, Nerven etc. beansprucht. Sofern der richtige Effekt erzielt wird, erhalten die Referendare dafür auch genug Punkte.

Aber kommen wir mal zu den anderen Sachen:

Es gibt ja auch die Möglichkeit, deine Klassenarbeit bzw. deine Klausur von einem anderen Deutschlehrer, sofern dir einer geläufig ist, durchlesen und vielleicht sogar "bewerten" zu lassen. Wenn dieser dem Urteil deiner Deutschlehrerin zustimmt, so steht dir immernoch die Möglichkeit, die Deutschlehrerin einfach mal zu fragen, WIE du dich verbessern kannst. Wenn dir etwas im Unterricht nicht so ganz passt, dann sag es ihr einfach. Sie ist eine Referendarin, um das Unterrichten anhand von Praxis zu erlernen. Die Theorie in der Uni ist NICHTS im Gegensatz zu dem direkten Aufeinandertreffen von Referendar und Schüler. Ich denke, sie würde dir dankbar sein für brauchbare Tipps.
Wenn du den Weg "Wie verbessere ich mich denn?" wählst, so solltest du dir das auch einfach mal ruhig anhören. Ein sofortiges Motzen erreicht nur eine absolut negative Stimmung und du erreichst gar nichts.

Ich hoffe, ich konnte ein bisschen weiterhelfen.

LG
Oli.

Hi,

wir haben die Lehrerin (oh Wunder!) seit Anfang des Schuljahres, welches ja nun schon ziemlich weit voran geschritten ist. Wir haben aber schon seit Anfang des Schuljahres Probleme mit ihr - sind aber bis jetzt immer den persönlichen Schritt gegangen; haben uns mit ihr in einer großen Pause an einen Tisch gesetzt und gesagt, was uns stört.

Es liegt auch nicht daran, dass ich irgendwie Sorgen um meine Noten habe. Habe ich nicht, in Deutsch stehe ich zwischen 2 und 3, folglich nichts allzu schlechtes. Mündlich versuche ich mitzumachen und schriftlich bin ich immer gut oder sehr gut, weil ich vorher eben für die Arbeit lerne und alles was ich nicht verstanden habe (also fast alles) wiederhole und anderweitig lerne (mit Freunden, die das schon gehabt haben; Bruder; Internet; etc.).

Aber wenn ich immer alles über andere Wege lernen/nachvollziehen muss, wozu bin ich dann noch im Deutschunterricht? Dann kann man den doch auch gleich auslassen und uns lieber Freistunden geben, die wir dann nutzen können um uns über die Themen anderweitig schlau zu machen.

Lieben Gruß.