Ungesundes Essen für Kinder - wie würdet ihr das handhaben?

Das stimmt natürlich, allerdings ist es bei Leberwurst und Brot okay - also verstehe nicht, warum er das nicht einfach essen soll? Wäre es jeden Morgen ein Nutellabrot etc., dann würde ich es verstehen.

Naja, Leberwurst ist auch nicht gerade das allergesündeste Lebensmittel. Man sollte auch genügend Abwechslung anbieten und den Kindern beispielsweise beim Einkaufen zeigen, was es eigentlich alles gibt, vielleicht kann es sich dann selbst mal etwas aussuchen und probieren. Es ist eben wichtig, dass es auch Vielfalt gibt und eben die Eltern auch eine abwechslungsreiche Ernährung vorleben, da hat Azchenische Legende recht.

Ein gutes Negativbeispiel ist das, was bei vielen Haushalten an der Tagesordnung ist: Die Eltern frühstücken nicht, sondern trinken nur eine Tasse Kaffee oder lesen unbeteiligt die Zeitung, es gibt nicht mal ein gemeinsames Frühstück und das Kind ist diesbezüglich komplett auf sich allein gestellt. Dann heißt es nur "mach dir etwas, wenn du etwas willst", meistens haben die Kinder dazu aber dann auch keine Lust und ernähren sich eben entweder täglich von Zuckerbomben (manche Cornflakessorten) oder essen ebenfalls nichts, oftmals bis zum Mittag. Soetwas finde ich persönlich ganz schlimm. Ich frühstücke auch nicht immer, meistens erst, wenn ich einige Stunden wach bin, aber würde meinen Kindern definitiv immer ein Frühstück machen und auch wenigstens mit am Tisch sitzen.

Hey,

also das kann ich nun nicht unbedingt bestätigen. Ich frühstücke alleine, seit ich ungefähr 10 Jahre alt bin. Wenn ich frühstücke. Als ich noch zur Schule ging, hab ich immer nur mein Schulbrot, welches meine Oma mir machte, als Frühstück gehabt. Ich kann so früh morgens gar nichts essen und ich würde auch nicht nur dafür noch eher aufstehen, um länger wach zu sein, wenn Frühstückszeit ist. Generell habe ich mit meinen Eltern beinahe nie wirklich zusammen gegessen. Mittagessen gibt es seit jeher nur bei Oma und Abendessen nehm ich meistens alleine ein. Das lag einfach am völlig unterschiedlichen Tagesrhythmus, den Mama und ich hatten. Ich war immer schon aus dem Haus, wenn sie aufgestanden ist. Ich würde auch nicht behaupten, dass mir das in meinen Essgewohnheiten geschadet hat. Dem Familienzusammenhalt eigentlich auch nicht. Also Schulbrot würde ich meinem Kind eigentlich immer machen. Das finde ich auch nicht tragisch und so kann ich wenigstens halbwegs kontrollieren, was mein Kind mit zur Schule nimmt. Das waren bei mir meistens so zwei Schnitten Brot, so zusammengeklappt, meistens Obst oder Gemüse (Möhren, Paprika, Weintrauben, ....) und ab und an auch mal ein Duplo.

Im Übrigen finde ich Leberwurst absolut super!! Kann da deinen Sohn durchaus verstehen. :D Und ja, natürlich ist das nicht das Gesündeste, aber nichts, was ich nun konsequent verbieten würde, weil es so ungesund ist. Wie alt ist dein Sohn eigentlich, SüsseKathy? Ich weiß nicht, ob du das irgendwann im Verlauf des Threads mal erwähnt hattest, aber das würde mich gerade interessieren. Finde es sehr spannend, dass wir eine Mutter hier haben, die aus Erfahrung berichten kann. Ist irgendwie besser als unser hypothetisches "Ich würde..."

Das mit dem nicht zusammen fruehstuecken finde ich auch nicht schlimm. Solange das Kind was zu essen bekommt. Als Kind mochte ich es auch nicht so frueh zu essen, das ist bis heute so geblieben.

Nein, finde es gut zu wissen wie Nicht-Eltern handeln wuerden und warum. Beide Sichtweisen sind interessant.

Mein Sohn wird dieses Jahr im Oktober 4. Mittlerweile ist er auch unterschiedliche Sachen aufs Brot, aber allgemein lieber Wurst als z.B. Marmelade. Aber am Wochenende, wenn wir halt alle zusammen frühstücken, dann darf er gern auch Marmelade kriegen, falls er möchte.
Er sagt auch halt schon was er möchte, nur ob er es jedesmal bekommt, ist halt eine andere Sache. Wie z.B. mit den Nudeln.

Aber man hat eben auch als Kind Favoriten, was man gerne essen möchte, ist bei uns Erwachsenen ja auch so.

Aber es kommt mir bei ihm eben auch immer wie so ne Phase vor.. Wo er eben unbedingt nur eine bestimme Sachen am Liebsten zu jeder Mahlzeit essen würde..

Aber er isst eben auch gern Gurke, Tomate, Salat, Äpfel usw usw. Meist sagt er zwar erst nein, dass er nichts möchte, aber isst es dann trotzdem Spätestens wenn ich mir einen Salat gemacht habe und esse, dann isst er mit

Aber ich bin ehrlich, er darf auch mal naschen, mal was nicht so Gesundes essen.. Es muss eben alles in Maßen sein. Und ich möchte ihm eben auch nicht ganz streng alles verbieten (gibt natürlich Ausnahmen.. Cola oder ähnliches kriegt er natürlich nicht.. Aber wollte er auch noch nie in dem Alter)

Wie macht ihr das als Paar? Sieht dein Partner es anders, gibt es Streitpunkte, oder seid ihr euch da einig?

Also mein Mann und ich sind uns da schon einig. Aber er lässt mich da schon mehr entscheiden, weil ich eben mehr mit dem Kleinen zu tun habe/hatte, da er ja den ganzen Tag auf Arbeit ist und da ich meistens auch koche. Einkaufen gehn wir immer zusammen, außer wenn ich vielleicht mal was vergessen habe oder doch spontan noch was anderes brauche.

Aber ich kann mich jetzt so nicht daran erinnern, dass wir uns deswegen schonmal gestritten haben oder richtig uneinig waren.

Deswegen schrieb ich ja auch unter anderem: Kinder müssen selbst probieren können, trotzdem sollte man ein Auge drauf haben. Wenn das Kind nun Wochenlang nur ein Lebensmittel isst, dann ist das was anderes wie wenn es ein paar Tage mal nur das eine ist und dann von ganz alleine wieder was anderes isst.

Soweit wie bei diesem Erdbeermarmeladen-Junkie sollte man es sicher nicht kommen lassen.

Aber gabs nicht mal eine Studie oder so, dass viele Kinder das haben, dass sie wochenlang nur das gleiche essen wollen, es aber nicht schädlich sei? Glaube ich hab sowas mal gelesen oder davon gehört, dass man das wohl dann erstmal 'akzeptieren' soll und Kinder sich wohl dann schon das nehmen noch, was sie brauchen..

Aber wie Gismo schon sagt, wenn man da eben auch ein Auge drauf wirft, dann ist es ja was anderes, als wenn einem das total egal ist, was das Kind so futtert.

Ich oute mich mal: Als ich in der Grundschule war (3. Klasse), habe ich mir jeden morgen in der Metzgerei zwei Brötchen gekauft: Eins mit Kalbsleberwurst, eins mit Teewurst. Die haben mir wirklich jeden morgen super geschmeckt, ich wollte garnichts anderes. Das hab ich auch ewig lange wirklich jeden morgen gegessen. Irgendwann war die Metzgerei geschlossen, dann war es eben aus mit dem gewohnten Frühstück

Ich esse auch heute noch sehr gerne Kalbsleberwurst und Teewurst, aus der Metzgerei schmeckt das auch deutlich besser, allerdings kauf ich es nur noch selten. Mir hat es nicht geschadet, ich denke, jedes Kind hat einfach mal so eine Phase, wo man immer nur das gleiche essen möchte. Solange die restliche Ernährung dann ausgewogen und abwechslungsreich ist und man wirklich nicht nur Marmeladenbrote als Frühstück, Mittagessen und Abendbrot anbietet, sehe ich das auch nicht so eng.

Ich hatte auch meine Phasen. Wochenlang nur Leberwurst, wochenlang nur Camembert, wochenlang nur Marmelade. Hat mir dann nach ner Zeit nicht mehr geschmeckt Heute esse ich alle drei Sachen noch gerne.

Ich denke dass diese Phasen normal sind und jeder solche Phasen hat. Ich zumindest hatte ne Phase, in der ich jeden Morgen Toast mit Käse, Brötchen mit Lyoner oder Nutella gegessen habe.. irgendwann hat man keine Lust auf die Sache und isst was anderes.. auch ich esse heute ale 3 Varianten!