Hund sieht Geister

Hallo,

ein Hund von uns geht an einigen Stellen nicht hin. Zum Beispiel geht er nicht in die Küche. Wir haben so eine Durchgangsküche. Außerdem geht er auch überhaupt nicht ins Wohnzimmer, auch wenn wir am Esstisch essen und wir ihn vielleicht mit Essen anlocken wollen, kommt er nicht. Er geht einfach an einigen Stellen nicht hin. Und wenn man ihn hochnimmt und da absetzen möchte, dann läuft er ganz schnell wieder irgendwo hin wo er sonst auch ist.

Könnt ihr mir sagen woran das liegt?


LG

Hat er an diesen Orten vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht? Mal aus Versehen jemand auf die Pfote / die Rute getreten (passiert mir selbst bei meinem Schäferhund manchmal xD)? Gerade in der Küche passiert sowas schonmal.

Sowas könnte für eine Art ''Trauma'' bei den beiden Orten führen.

Mit Geister sehen hat das ganze meiner Meinung nach auch gar nichts zu tun, wie Milkahase84 schon geschrieben hat, ist es wahrscheinlich, dass euer Hund negative Verknüpfungen mit den Orten hat.
Unsere Hündin meidet zum Beispiel mein Zimmer, weil sie dort mal während einer Geburtstagsfeier für ein paar Stunden alleine bleiben musste.

Also nicht welche die wir wüssten.

ist der hund von geburt bzw. seit verlassen seiner mutter bei euch?

ein hund ist von natur aus extrem neugierig.
dinge die er nicht kennt will er erforschen.
dinge wo er negative erfahrung hat davor hütet er sich.

er muss also vermutlich negative gemacht haben auf irgendeine art und weise.

Ja, seit verlassen seiner Mutter ist er bei uns. Wir haben noch einen, der ist zwei Jahre älter und es ist sein Halbbruder.

Also wir sind erst vor kurzem in diese Wohnung eingezogen, und als noch nichts stand ist er ganz normal überall längst gelaufen. Und jetzt wollte er erst da nicht längs, dann aufeinma da nicht mehr, dann wieder doch da. Und wenn er durchs Wohnzimmer nach draußen gehen will/muss geht er fast an der Wand entlang. Ich weiß nicht, vielleicht ist er auch Geheimagent. Das ist echt seltsam. Jetzt schläft er wie Harry Potter nur noch unter der Treppe. Aber da fühlt sich auch am wohlsten, weil er alles im Blick hat, war schon immer so.

Hab noch ein Problem mit unsern andern Hund. Wir wohnen ca. 2 km. von unsern alten Zuhause entfernt und da sind beiden halt aufgewachsen. Und der andere Hund, der keine Geister sieht, läuft voll oft alleine diese 2km. lange Strecke und spielt in unsern alten Garten.

Naja, das ist auch nicht so ungewöhnlich bei unsern Hunden das sie alleine gehen. Ich mein noch damals, sind die beiden zusammen irgendwie abgehauen und sind zum Sportplatz zusammen spielen gegangen, ne halbe Stunden kamen sie dann wieder und taten als wäre nichts gewesen.

Erzählst du uns Mist, oder wählst du deine Worte mit Absicht so, als würden deine Hunde menschliches Verhalten zeigen?

Hund 1: Irgendwas wird ihn wohl von besagten Räumen fernhalten, das ist prinzipiell nichts schlimmes, er wird ja Gründe haben. Ich tendiere aber auch dazu, dass ihn mal etwas beim runterfallen erwischt hat, oder dass jemand auf Pfote, Rute, Schnauze etc. getreten ist (unabsichtlich ;).

Hund 2: Ist relativ ungewöhnlich. Hunde sind eher menschenorientiert. Das Verhalten, zum alten Lebensraum zurückzukehren ist eher typisch für Katzen o.ä.

Frage: Warum lasst ihr euren Hund ohne Aufsicht alleine draußen rumlaufen? Ist schon oft genug schiefgegangen (für Menschen und Tiere). Oder haut er ab? Dann solltet ihr mal besser gucken, was die beiden so machen...

es wäre auch möglich das euer neuer hund mal ausgerutscht ist und sich weh getan hat deswegen bestimmte räume und gänge meidet.
auch möglich wäre das er bereits dort wo er geboren und die ersten wochen verlebte bestimmte dinge nicht tun durfte und wenn doch drastische strafen bekam die sich in seiner psyche eingebrannt haben.
wie alt war er als ihr ihn bekommen habt?
habt ihr kenntnis wie es zuging dort wo er die ersten lebenswochen verbrachte?
im grunde aber sollte man ihm nichts aufzwingen der hund kommt wenn er möchte von alleine.
schlimmer wärs wenn er dinge tut die garnicht gut sind also negative verhaltensweisen.
steck dir doch einfach mal eine wiener wurst oder leberwurst (die hunde sehr mögen) in den mund und krabbel auf allen vieren it ihm zusammen in die räume.
das klingt zwar komisch und sieht lustig aus aber damit begibst du dich dem hund auf eine ebene er kann dir auf seiner augenhöhe ins gesicht sehn.
wenn er dir folgt krabbel ganz langsam zentimeter für zentimeter weiter und gib ihm dabei immer ein stück ab wenn er ein stück weiter gekommen ist und lobe ihn streichle ihn.
das muss man auch nicht an einem tag in einem stück machen immer mal ein wenig mehr so gewinnt er vertrauen zu seiner umgebung.
wenn er unter der treppe schläft oder wo auch immer dann ist das SEIN lagerplatz da fühlt er sich wohl und sicher den sollte man ihm auch lassen.

was den zweiten hund betrifft so ist es nicht ungewöhnlich hunde vergessen erlebnisse nicht weder negative noch positive.
wenn er dort viel spass hatte zieht es ihn dort auch wieder hin.
meiner war als welpe und auch später viel bei uns auf dem flugplatz.
ich brauchte nur sagen flugplatz dann war er schon aus dem häuschen und wenn ich dort ankam und die autiotür öffnete dann ging er erstmal ab wie eine tüte mücken
wenn ich mit meinem unten vor der tür war und ihn mal einen moment nicht im auge hatte war er auch schnell alleine unterwegs sein revier besuchen und kam dann wieder und tat als wäre nichts gewesen

ich finde also das verhalten nicht ungewöhnlich euer alter garten gehört zu seinem revier er versteht als hund natürlich nicht das es nicht mehr euer besitz ist.
ihr solltet aber versuchen ihm das abzugewöhnen allein wegen dem ärger dort wohnen ja sicher wieder leute auch wenn das schwer sein wird denn er wird auch nach jahren noch wissen das das SEIN garten war.
anhilfe könnte schaffen wenn ihr euch intensiv in seinem neuen revier mit ihm beschäftigt mit spielen oder dingen die hunde gern tun damit er das neue revier in der wertigkeit als wichtiger einstuft.
daas ist aber schwierig wie ich denke und es wird ein prozess über längere zeit.

Nein, ich erzähle keinen Mist und wähle auch meine Wortwahl auch nicht so, das es besonders menschlich wirkt. Es ist einfach so wie ich es geschrieben habe.

Re: Hund1: Ich weiß es nicht, aber wenn wir in der Küche sind geht er auch da hin. Ich habe mal zum Testen ein Leckerli in die Küche hingelegt. Er bleibt dann einer bestimmten Stelle (ca. 10 CM vor dem Leckerli) stehen und kann nicht weiter, als ob da eine Glaswand wäre.


Re: Hund 2: Ja, ist auch ziemlich komisch. Es ist auch ziemlich gefährlich, da viele Straßen da sind. Bzw. ich glaube auch, das er denkt er sei ein Mensch.

Re: Frage: Also, der eine Hund haut immer ab. Die dürfen nicht ohne Aufsicht irgendwo hinlaufen. Er läuft dann meistens zu unsern alten Zuhause. Ich glaub es hat ihn da ganz gut gefallen. Er saß auch immer auf eine bestimmte Treppenstufen in unserm alten Haus.

ja dann passt auf diesen hund gut auf wenn er frei draussen rennt.
gerade wenn dort verkehr ist ist es zum einen vorallem gefährlich für den hund und was man auch nicht vergessen darf kommt es zu einem unfall so haftet der hundebesitzer und versicherungen heben möglicherweise die hände und zahlen nichts wegen fahrlässigkeit.

was euern kleinen betrifft so könnte es sein das er tatsächlich in seinen früheren zu hause wo er geboren wurde und ein paar wochen lebte bestimmte erfahrungen gemacht hat.
das müssen nicht grundlegend schlechte sein das können extrem streng erzieherische gewesen sein denn es ist ungewöhnlich das ein hund kurz vor einem leckerli so versteinert steht zumal er alleine ist.
wirklich schlimm ist das nicht tausende andere hundebesitzer würden sich freuen wenn ihr hund so ein verhalten zeigen würde.
ich denk das gibts sich mit der zeit.

es kann auch sein das er in der gruppe der welpen der "verkümmerte" war.
in einer welpengruppe gibts je nach grösse der gruppe immer ein/zwei tiere welche man könnte sagen von der gruppe verstossen werden.
sie werden auch beim säugen verdrängt darum sind diese tiere oft auch kleinwüchsiger und anfälliger und viel sensibler.

Das kommt sehr gut hin. Er ist ziemlich schüchtern und genau das Gegenteil von unsern andern Hund. Der andere ist voll aufgedreht, geht auf jeden zu usw. Und dieser ist sehr schüchtern. Am Anfang hatte er sehr viel Angst. Er hat aufjedenfall Höhenangst, aber wenn man ihn sicher hält, dann hat er nicht soviel Angst. Treppen hochgehen tut er auch nicht, nur einige, wo man nicht durch die Stufen nach unten gucken kann. Der andere macht alles aus Selbstverständlichkeit.

Dazu ist anzumerken, beide kommen vom selben "Züchter". Haben sogar die selbe Mutter. Sind sich aber vom Verhalten her überhaupt nicht ähnlich. Ich glaub der aufgedrehte Hund, ist nicht so schlau, weil ich glaube er denkt er wäre ein Mensch. Der andere ist schon schlauer, ich glaub, er weiß dass er ein Hund ist und chillt die meiste Zeit.

vielleicht hat dein hund einfach zuviel alkohol getrunken :D vermutlich hat ern schaden erlitten aus gründen die du vlt nicht kennst. es scheint etwas vorhanden zu sein wovor dein hund angst hat... tun kannst du nich viel außer ihn immer und immer wieder zu den stellen zu setzen, dort zu bleiben mit ihm und auf ihn lieb einreden dass alles ok ist... vielleicht wirks ja..

Sozialisation ist das Stichwort!
Von Natur aus ängstliche Hunde muss man an so etwas (am besten im Welpenalter) langsam heranführen, dann haben sie später auch keine Angst vor Treppenstufen, die Löcher haben ;)
Mit Höhenangst an sich hat das ganze aber wenig zu tun, das ist einfach nur auf Unsicherheit zurückzuführen.

Zu dem "der-eine-Hund-denkt-er-wäre-ein-Mensch" äußere ich mich mal nicht weiter.

Wieso? Er kann jetzt auch reden.

Der Hund ist schüchtern, das heißt, er würde niemals versuchen, jemandem sein Revier streitig zu machen.
Küche... TABU... da bekommt das Rudel (also ihr) das Futter her. Liegeplätze... auch TABU?...
Ich denke, dem Hund ist nicht ganz bewusst, dass er eigentlich zum Rudel dazugehört und wenn doch, dann ist er ein bisschen krankhaft unterwürfig.
Geht locker mit ihm um. Einfach auf den Arm nehmen und an die Orte gehen, an denen er Angst hat zu sein. Loben, liebhaben und beruhigen nicht vergessen. Kontinuierlich wiederholen... er taut schon auf.

Das fällt mir jetzt dazu ein