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Das Leben vor dem Tod - #1933539 - 02.02.2010, 16:47:45
Varekail
Forumuser

Registriert: 22.04.2009
Beiträge: 9
Ich habe mal einen satz gehört, der mich sehr zum nachdenken gebracht hat, deshalb frage ich euch mal :

,,Gibt es ein Leben vor dem Tod?"


Man könnte jetzt sagen, klar gibt es ein leben, doch ich frage mich bei dem oben gesagtem satz, ob das Leben,welches wir es leben, überhaupt leben ist.
Und wenn es das nicht ist, was ist dann richitges Leben?



Ich hoffe auf schöne antworten

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Re: Das Leben vor dem Tod [Re: Varekail] - #1933543 - 02.02.2010, 16:54:05
UnknownSubject
~ Uni​ted ~​

Registriert: 04.06.2008
Beiträge: 1.471
Ort: Schwabenland
Leben ist leben, tot ist tot.
Ob man wirklich "lebst", liegt meist an einem selbst.

Wer im Tod ein weiteres "Leben" sieht, mag das Ganze anders beantworten. Für mich gibt es aber kein "danach".
Tot, schwarz, Ende, aus.
Auch wenn es natürlich seinen Reiz hat, darüber nachzudenken, was danach kommen könnte. ^^
_________________________
Es gibt genau 10 Arten von Menschen. Die, die binär verstehen, und die, die es nicht verstehen.

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Re: Das Leben vor dem Tod [Re: UnknownSubject] - #1935911 - 06.02.2010, 11:52:39
Daemmerung

Registriert: 06.12.2006
Beiträge: 4.860
Huhu,

das ist eine schwierige Frage. zumindst für Menschen, die gläubig sind.
Für sie kann es andererseits, kein Leben vor dem Tod sein, aber auch ein Leben.
Ich glaube bei dieser Frage gibt es kein Richtig oder kein Falsch. Beides ist richtig.
Wenn ein Gläubiger nun kommt und sagt: "Für mich gibt es erst nach dem Tod ein Leben", so wird es für diesen richtig sein.
Wenn ein Ungläubiger jedoch sagt: "Für mich ist vor dem Tod das Leben und nach dem Tod ist kein Leben.".

Für mich ist das Leben vor dem Tod. Aber das ist eine sehr gute Frage, die man mal im Religionsunterricht stellen könnte bzw. im Ethikunterricht.


#
Toni

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Re: Das Leben vor dem Tod [Re: Daemmerung] - #1986023 - 26.04.2010, 10:51:57
Allrounder2006
​Vertrauensvoll.

Registriert: 04.10.2006
Beiträge: 1.672
Hallo Freunde,

Leben heißt für mich: Gefühle spüren, Erinnerungen entwickeln, Fehler machen, Fehler gerne machen, aus Fehlern lernen, nicht aus Fehlern lernen, lieben, hassen usw.

Eigentlich lässt es sich auf "Gefühl" reduzieren. Ein Leben, in dem ich nichts empfinde, weil ich beispielsweise gehirntot bin, ist für mich viel mehr biologischer Lebenserhalt - Denn dann, hat man aufgehört zu leben.

Das wäre für mich tot. Alles davor ist Leben.

Denke, diese Fragestellung zielt auf die eigene Definition von "Leben" ab, also in wie weit man das Leben als "lebendig" empfindet und nicht als "tot".



Bis bald,

Allrounder2006
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An eye for an eye only ends up making the whole world blind. - Let's be more diplomatic.

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Re: Das Leben vor dem Tod [Re: Allrounder2006] - #1986262 - 26.04.2010, 18:13:25
Bayernfreak94
Nicht registriert


Ich lebe eigentlich nur wirklich, wenn ich bei Knuddels on bin, so ein Chat ist wahres Leben.
Hätte ich einen letzen Tag und einen Letzten Wunsch, dann würde ich sagen ""Lasst mich meine letzten 1440 Minuten in Knuddels verbringen""

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Re: Das Leben vor dem Tod [Re: ] - #1986615 - 27.04.2010, 09:30:55
DJ Sergey
Famil​ymitg​lied​

Registriert: 08.04.2003
Beiträge: 505
Ort: Zwischen Bonn und Brühl (NRW)
Antwort auf: Bayernfreak94
Ich lebe eigentlich nur wirklich, wenn ich bei Knuddels on bin, so ein Chat ist wahres Leben.
Hätte ich einen letzen Tag und einen Letzten Wunsch, dann würde ich sagen ""Lasst mich meine letzten 1440 Minuten in Knuddels verbringen""

Entweder ist es gute Satire oder einfach erschreckend!

Problematisch bei der Frage ist wie in der Philosophie so oft, die begriffe Leben und Tod.

Aber ich denke, dass es ohne Tod kein Leben und ohne Leben keinen Tod gibt, damit erspare ich mit die Definition, denn ich denke, dass beides ein radikales Gegenteil ist. Hierbei bekomme ich auch keine Probleme mit meinen religiösen Ansichten, denn es hält offen, was der Tod ist, denn ich kenne ja nur das Leben. Wobei ich das Leben ja einfach als "jetzt" definiere.

Schönen Dienstag und eine sonnige Woche,
DJ Sergey
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"Theology is simply the part of religion that requires brains." - G. K. Chesterton

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Re: Das Leben vor dem Tod [Re: DJ Sergey] - #1987759 - 28.04.2010, 23:10:52
Allrounder2006
​Vertrauensvoll.

Registriert: 04.10.2006
Beiträge: 1.672
Guten Abend!

Leben ist für mich mehr als nur "jetzt". Oder "morgen".

Leben ist für mich mehr als eine Zeitbeschreibung. Ein Roboter kann nicht leben. Er funktioniert. Er ist programmiert, hat Aufgaben.

Im Leben entscheide ich selbst. Ich verhalte mich ab und an gerne, mal un- und bewusst irrational.

Und Tod? Der Tod ist für mich biologisch. Das was danach kommt, ist für mich ein "Leben".

Als Christ glaube ich, dass der Tod eine Erlösung vom "Jetzt" ist. Eine Erlösung vom Menschsein, ein erlösen von allen Leiden und allen Freuden, ein "in etwas aufsteigen".


Ich bitte um Verständnis, meine Halbsätze sind die Gedankenfragmente später Stunde.

Gute Nacht,

#
Allrounder2006
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Re: Das Leben vor dem Tod [Re: Allrounder2006] - #2031601 - 28.06.2010, 00:07:53
Paige 92
Nicht registriert


hi ihr,
ich glaub das Lebe vor dem Tod ist das Leben was wir grad führen das hier und jetzt.
Aber ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod, ich glaube nicht dass, wenn wir tot sind nix mehr ist.
Tod ist ein Zustand so wie Leben. Tod wird als Böse und Ende angesehen. Aber niemand weiß was danach ist.
Der Tod kann ja auch was schönes sein. Ich weiß es nicht.
lg Paige

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Re: Das Leben vor dem Tod [Re: Varekail] - #2084623 - 10.09.2010, 23:58:51
M@RiUS DÄ u@Beste@hLiChÖ
Nicht registriert


Heey......,

also ich denke, dass wir Leben als Leben definiert haben. Letzlich ist auch der Tod nur eine Definition die der Mensch geschaffen hat. Vielleicht sind wir auch derzeit alle Tod leben als tote Seelen und warten darauf ins Leben berufen zu werden. Man weis immerhin nicht auf welcher Ebene der Existenz wir uns befinden. Wer sagt denn dass das hier die Erde des Lebens ist? Vielleicht ist das hier die Dimension des Tods vielleicht auch derzeit das Paradies. Man weis es nicht ;)

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Re: Das Leben vor dem Tod [Re: ] - #2084719 - 11.09.2010, 06:04:52
Kalender
Alpa ​Gun​

Registriert: 10.04.2007
Beiträge: 777
Ich werde verrückt im Kopf, warum kann niemand eine nachgewiesene Antwort geben?
_________________________
Später wird man sagen das war dieser Frank White!

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Re: Das Leben vor dem Tod [Re: Kalender] - #2084782 - 11.09.2010, 11:14:06
ET 3005
Nicht registriert


Ich denke, hier muss man zwischen dem differenzieren, was biologisch/nachgewiesen ist und dem, was sich in unserem Kopf abspielt. Denn auch wenn wir alle zweifelsfrei leben (und das beweisen pro Sekunde Tausende, wenn nicht sogar Millionen biologische Vorgänge, die sich in unserem Körper abspielen. Nun kann man natürlich anfangen, alld iese Prozesse zu beschreiben, um damit auch einen Nachweis zu erbringen, aber ich denke, dass das hier nicht vom TE gefragt ist.

Ob es nun ein Leben vor dem Tod gibt, lässt sich einfach in dem Sinne nicht nachweisen, denn das Leben ist bei jedem Menschen anders. Vor allem definiert jeder das Leben anders. Um das Ganze zu verdeutlichen will ich hier mal ein Beispiel geben:

Wir nehmen nun einfach zwei aus der Luft gegriffene Charaktere A und B.

Person A: 40 Jahre alt, obdachlos, Alkoholiker, sehr beschränkter 'Freundes'kreis (leider oft auch Schnorrerkreise).
Person B: 40 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder, manager mit Topgehalt, eigenes Haus, viele Freunde, hohes Ansehen.

Ich habe bewusst zwei Menschen gleichen Alters genommen, denn ich möchte zumindest in einem Punkt eine gleiche Voraussetzung schaffen. Man sollte erwarten, dass jeder der beiden Menschen in etwa gleicvh viel Lebenserfahrung hat - denn egal, was man macht: Man sammelt Erfahrungen.

Nun ist es so, dass beide Menschen mit dem, was wir nun Leben nennen, glücklich sind. Die Leute, die hier im Forum unterwegs sind, haben die Möglichkeit ins Internet zu gehen. Also besitzen sie zumindest ein bisschen Geld, einen gewissen Lebensstandard und ein Dach über dem Kopf. Die Meisten hier werden sagen: Person B hat ein anständiges Leben, Person A jedoch nicht. Was für uns aber unbekannt ist, ist das, was in den Köpfen der beiden vorgeht. Während Person B genauso denken wird wie wir, könnte Person A sagen: Ich habe meine Hand voll Leute, eine warme Decke, mein Bierchen und ein Päckchen Tabak - ich habe alles was ich brauche. Wenn ich nun noch zur Tafel gehe und dort einen Teller warmes Essen bekomme, bin ich wunschlos glücklich.
Person B wird andere Sorgen haben: Einen Termin nach dem anderen, neue Anschaffungen müssen gemacht werden, die Putzfrau muss bezahlt werden, das Kindermädchen soll Essen machen, meine Frau braucht noch die Flugtickets für den nächsten Termin, ich bin überarbeitet.

Dieses Beispiel ist nicht mal aus der Luft gegriffen. Auch wenn es andere Voraussetzungen gab, so habe ich mich mal mit einem Menschen mit viel Geld unterhalten, wie auch mit einem Obdachlosen. Beide sagten, dass sie ihr Leben genau so führen wollen - das Leben des anderen sei aber kein Leben.

Ich habe nun viel erzählt und bin dabei eigentlich weniger auf die Frage an sich eingegangen - aber den Zusammenhang werde ich hier kurz und knapp zusammenfassen:
Ob man ein Leben hat oder nicht, sei jedem selbst überlassen. Jeder Mensch hat andere Voraussetzungen, andere Charakterzüge, andere Wünsche und Bedürfnisse. Man kann nun über sien eigenes Leben urteilen, man kann auch über das Leben anderer urteilen. Aber was hier wichtig ist, ist: Habe ICH ein Leben oder nicht? Und wenn nein: Was kann ich machen um es wirklich als Leben bezeichnen zu können? Andere können diese Frage nicht für einen der beiden beantworten, denn die eigene Ansicht ist in diesem punkt meiner Meinung nach die Aussage, auf die man sich auch stützt. Nachgewiesene Antworten gibt es hier definitiv keine - dort sucht man vergeblich.

Es gibt Dinge, die sich einfach nicht eindeutig definieren lassen - eines davon ist das, was wir als Leben bezeichnen, wenn wir das biologische Leben außen vor lassen.

Um zum letzten Punkt zu kommen, der in dieser Diskussion gefallen ist: Der Glauben...

Auch ich habe etwas, woran ich geglaubt habe. Ich bin davon ausgegangen, dass hier auf der Erde nicht das wahre Leben ist. Ich glaube mehr daran, dass wir hier sind, um Prüfungen zu absolvieren. Unser Leben findet irgendwoanders statt. Wir kommen mit Prüfungen auf die Erde, wissen aber in unserem irdischen Leben nichts von dem Ziel. Mit unserem irdischen Tod entscheidet sich, ob wir die Prüfung bestanden haben oder nicht. Es ist wie eine Schule - haben wir bestanden, kommen wir weiter und müssen uns schwierigeren Prüfungen stellen. Irgendwann sind wir fertig, müssen keine Prüfungen mehr absolvieren und das wahre Leben außerhalb einer Schule beginnt. Wo, weiß ich nicht - aber nicht hier.

Davon bin ich bis vor ein paar Monaten ausgegangen. Ich habe irgendwann aber neue Menschen kennengelernt. Ich überdachte das System und bin nun der Meinung, dass das wahre Leben doch hier stattfindet. Trotzdem kommt dann wieder die Frae: Bezeichnen wir es auch als solches?

Ansichten können sich ändern und das war bei mir der Fall. Wer weiß - vielleicht ändere ich sie wieder? Dann aber definitiv nicht nach Lexikon oder Ähnliches, in dem Leben definiert wird. Denn das ist, wie bereits gesagt, nur für den biologischen Teil möglich. Alles andere liegt in der Hand des jeweiligen Menschen.

Ich hoffe, ich habe euch nun nicht zu sehr verwirrt :-D

Gruß,

Eddie

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