Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum

Treffender hätte Herr Nietzsche es nicht sagen können. Aber warum ist das so?
Warum machen/hören Menschen Musik und warum ist sie für die einen Lebensinhalt und für andere widerum Nebensache?

Würde mich interessieren wie Ihr darüber denkt!

Ich glaube, dass Musik - unabhaengig von Geschlecht und Alter - fuer jeden irgendwo wichtig ist, wie du's ja auch schoen mit dem Zitat formuliert hast.

Die Musik ist meiner Meinung nach fuer Teenager zum Beispiel sehr wichtig und mehr als nur reine Nebensache, weil man so seine Gefuehle besser verarbeiten kann, sich ab und zu in die Gedankenwelt von Erwachsenen hineinversetzen kann. Sie leben die Musik, die sie hoeren, was man zum Beispiel an den oft besessenen jugendlichen Fans von Tokio Hotel sieht.

Fuer viele Erwachsene - und damit meine ich eher die schon etwas aelteren Menschen - haben sich eben schon in der Welt zurechtgefunden und fuer sie gibt es einfach Wichtigeres im Alltag, als sich ganz der Musik, die sie hoeren hinzugeben. Natuerlich ist die Musik fuer sie auch wichtig, um mal abzuschalten oder besser mit gewissen Dingen umzugehen, aber sie sind nicht so "abhaengig", wie es die Jugendlichen in gewisser Weise sind.

Ich denke, das haengt sehr mit dem Alter des Hoerers zusammen, wie wichtig die Musik ist. Aber generell kann man sagen, dass das Leben einfach nur halb so schoen waere ohne Musik.

Musik kann Z.B beeinflußen mit welch einer Laune oder Sicht man durch

die Welt geht .

Es kann einen trauig oder fröhlich machen also auch Emotionen

beeinflußen .

Die Musik ist ein Teil der Persönlichkeit , ohne Musik würde

warscheinlich die ganze Welt in einer Farbe rumlaufen und

über ein und das selbe reden .

Meiner Meinung nach helfen Lieder weil man sich darin wiederfinden kann...
Mir gehts zumindestens so..
Oft haben Lieder eine ganz bestimmte Bedeutung für uns.
Ob wir sie mit einem bestimmten Ereignis verbiden weil das Lied zu dem Zeitpuntk kam oder aber einfach weil der Text etwas beschreibt das man nur allzugut kennt ist dabei nebensaächlich.
Musik ist etwas das ich in jeder Lebensituation bei mri habe, ob nun beim Feiern, Kuscheln mit dem Freund oder einfach beim chillen.. Sie begleitet uns überallhin..

Also für mich ist Musik einfach für alles. Ich kann mich daran abreagieren, in gewissen Songs wieder finden, mir damit zu guter Laune verelfen, und so weiter. Kommt eben dadrauf an, was ich höre. Ich war auch schon immer ein musikalisches Kind früher & ich kann mir allgemein nicht erklären, wie manche Menschen, zum Beispiel meine Mutter, kein Instrument spielen und keine CDs besitzen können. Also keine CDs die sie sich mal anhört oder so. Ich könnte es ganz sicher nicht. Vielleicht haben Erwachsene weniger Zeit, aber wer hat nicht mal Zeit, sich den Knopf ins Ohr zu stecken, sei es wenn man kurz wohin fährt, beim Essen oder vorm Einschlafen? Musik ist sowas wunderbares, ich kann mir nicht vorstellen, später darauf zu verzichten. Auch nicht, dass ich das (E-)Gitarre spielen aufgebe. Es ist auch einfach eine Ergänzung meiner Persönlichkeit. Ohne würde irgendwas fehlen. Ich kann dem Threadtitel also nur recht geben. :)

Nun sagen wir mal so, würde der Mensch Musik nicht kennen, wüsste er nicht welchen Einfluss Musik aufs leben hat, würde also auch nicht Fehlen.
Und bei all den Menschen die nicht Hören können, muss man auch sagen, ist deren Leben weniger gut oder für sie ein Leben nen irrtum?
Wie bei vielem liegt Nietsche irgendwie voll daneben und betrachtet alles nur aus ner halben sicht, statt aus der ganzen.

Ein Zitat kann man aber im Ganzen und für sich betrachten. Und ich kann mir gut vorstellen, dass Taube einfach "anders hören". Ihre Wahrnehmungen sind andernwertig ausgeprägt (Bodenvibrieren u. ä. nehmen sie ja dennoch wahr) und sie fühlen sich durch solch ein Zitat daher sicher nicht diskriminiert oder so.... nur so als Stichwort: Beethoven!!!!!

Ich denke, dass man mit Musik einfach vieles freien Lauf lassen kann.. gerade wenn man sie selbst macht..was man sonst im Alltag vielleicht nicht so zum Ausdruck bringen kann. Da es so viele unterschiedliche Musikstile wie menschliche Emotionen/Empfindungen gibt, kann sich jeder irgendwo reinfinden und als "Lebensinhalt", Selbstfindung, Selbstreflexion, Lösungen!! u. a. sehen... ich finde das Thema sehr interessant, aber irgendwie zu komplex um das in ein paar einfache Sätze zu verpacken.
Nicht umsonst gibts auch Musiktherapie...
Irgendwo erhalten wir das beim Musikhören sicher auch..

Das Leben wäre in sofern ein Irrtum, dass wir die Wahrheit wahrnehmen würden. Aber lieber stecken wir uns Stöpsel ins Ohr und verschließen unsere Sinne, womit wir unsere eigene Wahrheit erschaffen.

Kann ich so nicht bestaetigen. Ich denke, dass wir uns mit der Musik helfen, mit der Wahrheit/der Realitaet besser klazukommen und nicht, davor zu fluechten oder uns gar eine eigene Welt zu erschaffen.

Somit hilft die Musik meiner Meinung quasi auch der Wahrheit, zu uns vorzudringen. Aber das ist dann wohl wieder Ansichtssache.

Du vergisst unsere anderen Sinne.

Ich denke das Hören der Sinn ist, der unsere Stimmung am meisten beeinflussen kann. So wird der traurigste Moment im Film für mich erst ein Grund zum heulen, wenn die passende Musik dazu spielt. Die gleiche Filmszene mit unterschiedlicher Musik kann vollkommen unterschiedlich wirken.
Für mich ist Musik eine Art Schlüssel in eine andere Welt mit nichts kann ich mich so gut ablenken und meine anderen Sinne einfach mal abschalten. Somit ist für mich Musik auch immer ein Weg zu entspannen. Außerdem spieget die Musik die ich höre meine Laune wieder, ich finde mich darin selbst und bei gedrückter Stimmung kann es mir helfen damit umzugehen.

Aber nicht ausreichend, um uns in Sachen "Wahrheit" zu beeinflussen.



Sicher die Geräuschkulisse ist ein wichtiger Faktor in Sachen Emotionen im Film. Aber wenn in der Realität (das was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen und in Wirklichkeit stattfindet) ein Mensch getötet wird, werde ich durch das bloße Ansehen genauso emotional berührt.



Also bist du wohl doch eine, wie vom obigen Poster beschrieben, die die Wahrheit lieber verleugnet, als einzusehen?

Nachdem du meinen Beitrag so gründlich auseinander genommen hast, weiß ich ja bald selbst nicht mehr was ich sagen wollte... rolleyes

Was genau meinst du eigentlich mit Wahrheit beeinflussen? Ich sagte es beeinflusst meine Stimmung, was hat das jetzt bitte mit irgendeiner Wahrheit zu tun? Weil das so schön zum letzten passt, fass ich das hier mal zusammen. Wenn ich traurig bin und traurige Musik höre und mich meinem Gefühl der Trauer hingebe und dabei abschalte, dann verdränge oder verleugne ich die Wahrheit nicht, ganz im Gegenteil für mich ist es ein Prozess der Verarbeitung. Ich beginne mit der Situation fertig zu werden und schlussendlich meine Konsequenzen daraus zu ziehen.

Zu dem zweiten, ich wollte damit nur sagen das Hören mehr beeinflusst (die Stimmung es geht mir grade um nicht mehr) als Sehen. Dabei fiktive Situationen (Musik) mit der Realität zu vergleichen bringt einen da nicht weiter. Treffender fände ich den vergleich von Musik und Fotos.

Ob man das nun genauso sieht ist ja jedem selbst überlassen, aber ich hoffe ich konnte mich nochmal etwas genauer ausdrücken.

Du gingst auf meinen Post ein, welcher sich auf den Post eines anderen Posters bezog, in welchem es um Wahrheit ging. Daher dachte ich, dass du dich möglicherweise auch darauf beziehst. Wusste nicht, dass du dadurch ein völlig anderes Thema einschlugst.



Eine Verarbeitung erfolgt durch Auseinandersetzung mit einem Problem. Du sprachst von "Ablenkung."



Ich verstehe, dass Musik in gewisser Weise beruhigen kann. Dass aber allein Musik notwendig ist, um Probleme zu lösen, bezweifle ich.



Warum ich die Realität mit einbezog, liegt daran, dass ich dachte, du beziehst dich auch dadrauf. :)
Und eben diese Stimmung sehe ich als nicht mehr beeinflusst, als durch das sehen, was ich dir anhand des Beispiels erläuterte.

Ich finde Musik kann einem in so fern helfen, dass man sich in ihr wiederfinden kann. Für jede Stimmungslage gibt es doch irgendeine Musik die wir dann gerne hören, und warum? Weil wir uns dadurch verstanden, akzeptiert oder in unserer Stimmung bestärkt fühlen.
Ist jemand traurig und hört sich "traurige" Musik an, fühlt er sich wohl verstanden, merkt dass er nicht alleine oder der einzige ist dem es so geht.
Ist jemand verliebt und hört sich Liebeslieder an, erlebt er seine Gefühle viel "intensiver" und empfindet es als noch schöner.

Also für mich ist Musik so ziemlich die wichtigste Nebenbeschäfdigung, was wäre die Welt ohne Musik.

Das Leben ohne Musik, ich vermag es mir gar nicht vorstellen zu wollen...es wäre einfach unerfüllt, es würden jegliche mitreißende Dinge fehlen - selbst Filme wären langweilig ohne Musik - keine Stimmung, keine Leidenschaft einfach ein Albtraum pur
ich sing den ganzen Tag fast alle paar mins (wenn nicht laut, dann hab ich n Lied im Sinn), um mich gut zu fühlen ^^
Musik hilft in so vielen Situationen - hilft über Schmerz hinweg, baut auf oder befreit einfach den Geist oder beruhigt... ein Leben ohne Musik würde ich nicht als Leben bezeichnen wollen

Musik ist eigentlich das erste, was man relativ frei entscheidet - und man entscheidet sich da zu einer Zeit, in der man sich (unbewusst) von der Familie abnabelt und selbstständig wird => Abnabelung von der Familie.


Man fühlt sich von Mama und Papa nicht verstanden, den großen Bruder findet man doof - aber dieser Fremde, der da ein Lied singt, der versteht einen. Er sagt zumindest das, was man fühlt.


Insofern hat das Topic m.E schon mehr als recht.


Manu.

"Musik ist ein der größten Mittel das Herz zu bewegen und Empfindungen zu wecken.
Die Musik drück das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber es unmöglich ist zu schweigen!"

(Victor Hugo [französischer Schriftsteller] 1802-1886)

ich finde dieses Zitat sagt eigtl alles.
das ist es warum die musik für mich so wichtig ist und zum leben dazu gehört. denn wie schön ist es für jede stimmung eine musik zu haben, in der man sich wieder findet, die einen bewegt und rührt. oder wie die musik deine stimmung ändern kann, von schlecht auf gut , man freut sich einfach über ein lied. oder auch von gut auf schlecht weil man erinnert wird oder sonstiges. musik ist damit einfach wertvoll und ich finde man kann auch abhängig werden (ich hoffe ja das mir iwann mal ein psychologe eine musiksucht ausschreibt ^^ ) von dem gefühl das die musik weckt.

geht es euch eiglt auch so das man immer versucht anderer von seiner musik zu begeistern? und dann überhaupts nicht verstehet warum die anderen nicht so begeistert wie man selbst ist?

Für mich ist die Musik mein Leben. Ich höre täglich stundenlang Musik und bin selber Musiker.
Ich möchte auch nicht groß rumreden, sondern schlichtweg das Lied Music zitieren:
'Music was my first love; and it will be my last.'