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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: cib] - #1288821 - 23.10.2007, 16:30:54
Waron
​Familymitglied

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Nein du kannst dich nicht in ein ad-hoc-Bewusstsein hinein versetzen, da der bereits von dir erdachte Ansatz eine Rezeption ist. Vorallem ist es gefährlich von einer "Beraubung" des Bewusstseins zu sprechen, dies fände nämlich bei einem linearen Bewusstsein statt kann jedoch nicht bei einem ad-hoc-Bewusstsein stattfinden da diesem Bewusstsein nichts zu "berauben" gibt.
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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: Waron] - #1288829 - 23.10.2007, 16:37:12
cib
Provo​katio​nsspa​mmer​

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Was ist eigentlich ein ad-hoc-Bewusstsein?
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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: cib] - #1288839 - 23.10.2007, 16:45:04
Waron
​Familymitglied

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Beiträge: 4.423
Hm stimmt ich wollte in Klammern im vorletzten die Definition dazu bringen.

Ad-Hoc wie es auch im wikipedia schön steht ist ein Begriff für "diesen Augenblick geschaffen" oder "hierfür gemacht" etc. Als Beispiel dazu "Ad-Hoc-Bankdrucken" wo schnell Geld gedruckt wird um mehr Liquidität für eine Krisensituation zu erlangen.

Ein Ad-Hoc-Bewusstsein haben z.b niedere Tiere oder noch sehr unentwickelte Säuger, das erklärt den Umstand das ein Frühgeborendes Kind zwar auf Reize und verschiedene Dinge Reagiert, wie Instinkte, jedoch hat es noch nicht die Fähigkeit diese zu rezeptieren, also in der Form die Handlung zu reflektieren, das ist mit dem Umstand verbunden dass das Gehirn eines neugeborenen noch nicht vollständig "einsatzbereit" ist, daraus wie schon erwähnt existiert das Resultat das sich kein Mensch an seine Geburt erinnern kann.
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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: Waron] - #1288849 - 23.10.2007, 16:53:22
cib
Provo​katio​nsspa​mmer​

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Ich meinte, denke ich, auch "lineares Bewusstsein".
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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: cib] - #1288860 - 23.10.2007, 17:00:02
Waron
​Familymitglied

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Richtig, aber du kannst dich nicht mit deiner Form des bewusstseins in die eines Säuglings hinein versetzen.
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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: Waron] - #1288882 - 23.10.2007, 17:17:31
cib
Provo​katio​nsspa​mmer​

Registriert: 02.05.2006
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Zitat:
Richtig, aber du kannst dich nicht mit deiner Form des bewusstseins in die eines Säuglings hinein versetzen.


Habe ich nichts anderes gesagt.
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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: cib] - #1288886 - 23.10.2007, 17:19:14
Waron
​Familymitglied

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Beiträge: 4.423
"Ich kann mich in den hineinversetzen, der seines Bewusstseins temporär beraubt ist, und an seiner Stelle würde ich gerne weiterhin mein Recht behalten, zu leben, um mein Bewusstsein wieder erhalten zu können. "

Du meintest damit also was?
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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: Waron] - #1288890 - 23.10.2007, 17:22:19
cib
Provo​katio​nsspa​mmer​

Registriert: 02.05.2006
Beiträge: 3.080
z.B. jemand der im Koma liegt.. Insofern so jemand momentan kein Bewusstsein hat.
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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: cib] - #1288892 - 23.10.2007, 17:24:30
Waron
​Familymitglied

Registriert: 12.05.2004
Beiträge: 4.423
Jein also Koma ist eigentlich eine Bewusstseinstörtung, zumal es völlig unterschiedliche Ausprägungen von einem Koma gibt.
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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: Waron] - #1289285 - 23.10.2007, 23:34:09
Bluephoenix1982
​Chris

Registriert: 10.08.2005
Beiträge: 5.870
Ort: Duisburg/Ratingen
Das bringt uns ja nun nicht unbedingt weiter..

Aber mal was anderes, findet ihr sowas gut?
Solch Tagebücher, oder die Gespräche vor einer Abtreibung, manipuliert es nicht die Gedanken und Gefühle der Personen?

Wenn ein Paar doch zusammen fest der Meinung ist, sie wollen das Kind nicht, finde ich, sollte man sich von außen nicht mehr einmischen, denn sie haben 100% schon zusammen diskutiert, mit unter mit den Eltern und oder Freunden...
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Der einzige Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst ein solcher zu sein.

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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: Bluephoenix1982] - #1289298 - 24.10.2007, 00:10:42
Waron
​Familymitglied

Registriert: 12.05.2004
Beiträge: 4.423
Nunja eigentlich habe ich schon längst hier meine Meinung zu diesem Tagebuch und zur Abtreibungsentscheidung getan.

Um es zusammenfassend nochmal zu sagen: Solch ein Tagebuch ist irrealer Blödsinn, denn es reflektiert nicht die Bewusstseinswelt eines ungeborenden sondern eines Menschen der seine Moralvorstellungen uns erzählen möchte auf viel zu theatralischer Art und Weise.

Die letztliche Entscheidung einer Abtreibung soll die Frau für sich allein treffen, Sie allein hat zu entscheiden, und kein Politiker mit seinen konservativen Moralvorstellungen. Sicherlich sollte auch der Partner beratend zur Seite stehen da es natürlich auch sein Kind wäre, doch letztendlich steht die Entscheidung beim Lastenträger, der Frau/Mädchen, ein guter Freund/Ehemann sollte ihr da zur Seite stehen und beraten, gleichwohl wie ihre Entscheidung ausfällt.
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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: Bluephoenix1982] - #1289311 - 24.10.2007, 00:35:47
Mysticus Insanus
Nicht registriert


Faszinierend, dass so ein Topic plötzlich Leben in unser verschlafenes Sub bringt...

Zitat:
Aber mal was anderes, findet ihr sowas gut?
Solch Tagebücher, oder die Gespräche vor einer Abtreibung, manipuliert es nicht die Gedanken und Gefühle der Personen?

Definiere Manipulation.

Ein rein informierendes und ergebnisoffenes Gespräch würde ich nicht als manipulativ ansehen - wobei ich mir aber im Klaren bin, dass "rein informierend" (so sehr das auch für mich persönlich ein positiv besetztes Ideal ist) eine real nicht existierende Abstraktion darstellt, da de facto jeder Mensch seine subjektive Meinungsfärbung einbringen wird, und insofern jegliche zwischenmenschliche Kommunikation zumindest ein Stück weit Manipulation enthält; die wirklichen Fragen sind: wie viel? wie offen? wie bewusst?
(Aber all das im Grunde off Topic oder zumindest extrem Meta-Topic lach).

Einen solchen Text wie im Eingangsposting hingegen (den schon wir damals im Reli-Unterricht der Mittelstufe gelesen haben)... Naja, es kommt selten genug vor ( glücklich ), aber ich kann mich Waron hier im Grunde nur anschließen - faktisch substanzlose Projektionen zum Zweck moralischer Manipulation.

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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: cib] - #1289388 - 24.10.2007, 09:01:08
Vampgirl

Registriert: 08.04.2003
Beiträge: 10.279
Zitat:
Ist etwas, das einmal ein Bewusstsein haben wird oder hatte, schützenswert? Ein Embryo - meiner Meinung nach nicht.


Nicht ?

Der Unterschied zwischen einem Hirntoten und einem Embryo ist der, dass der Hirntote nicht mehr aktiv ins Leben zurücktreten kann, während der Embryo noch vor seinem Leben steht. Somit auch vor seiner Entwicklung zu einem ihm „bewussten Bewusstsein“ steht.
Ist auch logisch, dass er so was noch nicht hat, ohne jegliche Einflüsse, Eindrücke, Erfahrung, weitergehende Entwicklung,...
Es kann ja auch niemand Auto fahren, wenn er so was noch nie gesehen, beobachtet, als Beifahrer erlebt oder gelernt hat. Es wäre also auch besser, wenn er so was nie tun würde, weil es dann “derzeit“ einfach noch keinen Sinn hat und was "später" sein kann, interessiert dann nicht ? ^^ Oder weshalb ?

Ganz ehrlich, ich kann mich auf deine Folgerungen nicht einlassen, vielleicht versteh ich sie auch nicht. Sie wirken auf mich abwegig .

Für mich hat ein Embryo, um nicht zu sagen „Lebewesen“ (eher so im Vorstadium), eine mögliche Zukunft. Die zu verwirken, wenn denn schon mal die Chance besteht, jmd. eine zu geben (Frau schwanger), finde ich total absurd.
Ein älterer Mensch (2 Kinder, eine Frau) meinte mal, dass jeder, der Kinder absolut verneint, selbst hätte abgetrieben werden sollen.

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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: Vampgirl] - #1289427 - 24.10.2007, 12:05:51
Mysticus Insanus
Nicht registriert


Zitat:
Für mich hat ein Embryo, um nicht zu sagen „Lebewesen“ (eher so im Vorstadium), eine mögliche Zukunft. Die zu verwirken, wenn denn schon mal die Chance besteht, jmd. eine zu geben (Frau schwanger), finde ich total absurd.

Das seh ich als Fatalist natürlich anders... Der abgetriebene Embryo/frühe Fötus hat in meinen Augen keine potentielle Zukunft, die "verwirkt" werden könnte, sondern erfüllt mit der Abtreibung exakt seine vorgesehene Lebensspanne und hat all seine "Möglichkeiten" realisiert.


Zitat:
Ein älterer Mensch (2 Kinder, eine Frau) meinte mal, dass jeder, der Kinder absolut verneint, selbst hätte abgetrieben werden sollen.

Fortpflanzungswille = Existenzberechtigungsschein? Sehr bedenklich... wie jeder Versuch, irgendein Kriterium zu setzen, an dem allgemeingültig "lebensunwertes Leben" definiert wird. Hatten wir doch alles schon mal, nur damals mit dem Kriterium "Jude vs. Arier"... Warum eine Form der Selektion "falsch/schlecht/böse" sein soll, wenn die andere "richtig/gut" ist, hätte ich gern mal erläutert.

Ich jedenfalls werde nicht nur aus "Mangel an Möglichkeit", sondern auch aus entschiedener Überzeugung definitiv niemals Kinder haben - und in meinen Augen beweise ich damit um Längen mehr ethische Reife als meine biologischen Eltern, bei denen ein Verzicht auf Fortpflanzung ebenfalls sinnvoller gewesen wäre - nur war es halt im göttlichen Plan (für mich persönlich: leider) anders vorgesehen.

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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: ] - #1289447 - 24.10.2007, 13:06:50
Vampgirl

Registriert: 08.04.2003
Beiträge: 10.279
Etwas Abgetriebenes hat ja auch kein Zukunfts-/Lebenspotential mehr. Das hat ein Embryo vor der Geburt oder vor der Entscheidung der Mutter, dass er abgetrieben werden soll.

Und „vorgesehene Lebensspanne“ klingt für mich eher nach Glaube. Oder ist die Entscheidung der Mutter gegen das Kind gemeint ?

Ich vertrau mehr der natürlichen Selektion als der herbeigeführten/willkürlichen. Für mich steht die Natur über den Menschen, und der frei handelnde Mensch über einen "Gott".

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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: Vampgirl] - #1289478 - 24.10.2007, 13:37:49
Mysticus Insanus
Nicht registriert


Zitat:
Und „vorgesehene Lebensspanne“ klingt für mich eher nach Glaube

Korrekt, meine Sichtweise beruht auf meinem Glauben (wie bei jedem Menschen, nur dass ich anders als manch anderer keinen Hehl daraus mache nase).

Zitat:
Etwas Abgetriebenes hat ja auch kein Zukunfts-/Lebenspotential mehr. Das hat ein Embryo vor der Geburt oder vor der Entscheidung der Mutter, dass er abgetrieben werden soll.

Da seh ich, wie gesagt, keinen Unterschied, da ich nicht an freien Willen und somit nicht an Alternativen glaube. Meiner Glaubensauffassung nach war es schon zum Zeitpunkt der Verschmelzung von Samen- und Eizelle für diesen Embryo schicksalhaft vorgesehen, abgetrieben zu werden, daher wird durch die Abtreibung keine Potentialität zerstört, sondern die Bestimmung erfüllt.

Zitat:
Oder ist die Entscheidung der Mutter gegen das Kind gemeint ?

Ich vertrau mehr der natürlichen Selektion als der herbeigeführten/willkürlichen. Für mich steht die Natur über den Menschen, und der frei handelnde Mensch über einen "Gott".

Ich treffe keine Unterscheidung zwischen Gott und Natur, und glaube nicht an so etwas wie einen "frei handelnden Menschen", daher laufen die Begriffe "natürliche Lebensspanne des Kindes" - "Entscheidung der Mutter" - "Gottes Wille/Schicksal" für mich alle auf denselben Punkt hinaus: das Kind stirbt in dem Moment, wo es laut Drehbuch von der Bühne abzutreten hat, und in diesem Fall ist das halt ein gutes halbes Jahr vor der Geburt.

Letztendlich kommen wir also (wie so oft bei meinen Posts) an den Punkt, wo die Vertiefung der Diskussion eher in einen "Freier Wille - ja oder nein?"-Thread gehören würde. zwinker

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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: Waron] - #1289492 - 24.10.2007, 14:01:32
cib
Provo​katio​nsspa​mmer​

Registriert: 02.05.2006
Beiträge: 3.080
Zitat:

Die letztliche Entscheidung einer Abtreibung soll die Frau für sich allein treffen


Begründe mal.. Wenn wir jedenfalls davon ausgehen, dass der Embryo das Recht hat zu leben, darf keiner entscheiden, dass er getötet wird.

Zitat:

Der Unterschied zwischen einem Hirntoten und einem Embryo ist der, dass der Hirntote nicht mehr aktiv ins Leben zurücktreten kann, während der Embryo noch vor seinem Leben steht. Somit auch vor seiner Entwicklung zu einem ihm „bewussten Bewusstsein“ steht.


Der Embryo hatte nie ein Bewusstsein, kommt nicht weiter als bis zum Tier. Alles was er hat ist die Fähigkeit, einmal ein Bewusstsein zu erschaffen, so wie Sperma- und Eizelle, so wie jeder Zeugungsfähige Mensch, so wieder jeder, der einmal ein Zeugungsfähiger Mensch sein wird. Deiner Meinung nach sollte also alles getan werden, so viele Menschen mit Bewusstsein zu erschaffen wie möglich? Na, viel Spaß.
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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: cib] - #1289517 - 24.10.2007, 14:34:42
Vampgirl

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Beiträge: 10.279
Zitat:
Der Embryo hatte nie ein Bewusstsein, kommt nicht weiter als bis zum Tier. Alles was er hat ist die Fähigkeit, einmal ein Bewusstsein zu erschaffen, so wie Sperma- und Eizelle, so wie jeder Zeugungsfähige Mensch, so wieder jeder, der einmal ein Zeugungsfähiger Mensch sein wird. Deiner Meinung nach sollte also alles getan werden, so viele Menschen mit Bewusstsein zu erschaffen wie möglich? Na, viel Spaß.


Lass doch die "weiterführenden Ausführungen" von dir einfach weg und belasse es bei der Frage und warte auf meine Antwort. rolleyes Denn wo entnimmst du z. B. die Information von mir, dass alles mögliche DAFÜR getan werden sollte, viele Menschen zu erschaffen ?? Das habe ich nie gesagt.


Mir geht es bei Abtreibung nicht darum, zu erfassen, ob ein Bewusstsein vorhanden ist oder nicht. Irgendwann hat jeder mal bei 0 angefangen.
Mir geht es darum, dass es sich um ein potentielles Lebewesen - wie wir es sind - handelt und man mit einer Abtreibung die Entwicklung einfach beendet/unterbricht.
Das ist _für mich_ einfach ein Fakt.

Das heißt für mich aber nicht im gleichen Zuge, dass ich gegen Verhütung bin. Nach meiner Auffassung geht ein "potentielles Lebewesen" erst ab der Befruchtung (also Verschmelzung) los.

Vorne weg: Ich geh jetzt grundsätzlich von Normalfällen und nicht Extremfällen (a la Vergewaltigung) aus:

Nach meiner Auffassung ist die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung beim Sex MIT Verhütung sehr gering (wenn allein die Pille verwendet wird und KEIN Anwendungsfehler vorliegt). WENN es dann doch mal EINER Frau von x-wievielen (keine Ahnung grad wo der Pearl-Index liegt) passiert, dann halte ich es für total untragisch das Kind zu behalten. Denn WENN sie es wirklich _absolut_ NICHT gewollt hätte - wenn sie von Kindern _absolut_ nichts hält - dann hätte sie noch andere Möglichkeiten gehabt etwas dagegen zu tun, als sich auf die Pille zu verlassen.
(Natürlich kann man jetzt die anderen Methoden auch noch genauer auseinandernehmen, aber das halte ich für unnötig).

Ich will nicht die ganzen Einzelfälle bequatschen, weil es nun mal pro Lebenssituation unterschiedlich aussieht. Daher nur allgemein und kurz angerissen:
Es gibt viele Situationen, in denen keine Hilfe in Anspruch genommen wird, obwohl sie in Anspruch hätte genommen werden können.
Es gibt auch viele Situationen, in denen - trotz dem kein Kinderwunsch bestand - nicht verhütet wird.
[..]

Und von der Aussage, dass generell jede Schwangerschaft mit einer Abtreibung beantwortet werden sollte, halte ich überhaupt gar nichts.


Und nur mal so vorne weg: Es wird nichts bringen meine Ansichten irgendwie zu zerreden oder zu widerlegen versuchen. Das würde nur mit handfesten Dingen geschehen können, die wir aber nicht haben, da viele Dinge bei dieser Thematik auf reine Annahme (oder göttlichen Glauben ^^) beruhen.

Daher (nimms nicht persönlich) gehe ich auch nicht auf Mysticus ein, weil ich die anderen Beiträge aus Existenzthreads schon kenne, die – für mich – fern ab der Realität schwirren.

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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: cib] - #1289519 - 24.10.2007, 14:35:36
Waron
​Familymitglied

Registriert: 12.05.2004
Beiträge: 4.423
Der Embryo ist ein Zellhaufen, er hat keine Rechte, es ist irrelevant was es zukünftig, vergangenheitlich sein wird, denn die Entscheidung zur Abtreibung betrifft die Gegenwart. Die Selbstbestimmung der Frau ist in diesem Fall ein höheres Gut als die mögliche Entstehung eines menschen.
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Re: Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes [Re: Waron] - #1289521 - 24.10.2007, 14:38:34
Vampgirl

Registriert: 08.04.2003
Beiträge: 10.279
Zitat:
Die Selbstbestimmung der Frau ist in diesem Fall ein höheres Gut als die mögliche Entstehung eines menschen.


Ja, das trifft wohl allgemeingültig zu. Es wäre nur sehr schade, wenn beides unabhängig voneinander bei der Entscheidung dafür/dagegen betrachtet wird.

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