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Re: "Phineo" *** [Re: Hot sweet kissgirl 91] - #1142172 - 21.05.2007, 20:18:39
sekmeth
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Die königlichen Augäpfel... hört sich schon toll an lach lach! Bin mal gespannt wies weitergeht (hoffentlich kommt der nächste Teil schneller)!
*alle unter Druck setz* engel Liebe Grüße^^

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Re: "Phineo" [Re: ] - #1152108 - 31.05.2007, 18:18:02
Plumbümchen

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Zitat:
(hoffentlich kommt der nächste Teil schneller)


Da muss ich euch leider enttäuschen. Höchstwahrscheinlich wird demnächst alles noch langsamer vorangehen, aber das hat seinen Grund, da ich mit der Überarbeitung angefangen habe. Ich konnte es einfach nicht aushalten, den alten Anfang so eigenartig da stehen zu lassen, wie er ist.
Aber keine Sorge, ich werde nebenbei natürlich weiterschreiben, auch wenn es nun größere Abstände werden. glücklich

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Re: "Phineo" [Re: ] - #1155049 - 03.06.2007, 15:47:37
Plumbümchen

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Phineo schluckte, als sich die Flügeltür vor ihm öffnete. Es war schwierig, den Mund geschlossen zu halten, denn was er erblickte, als er eintrat, versetzte ihn in großes Staunen. Er befand sich in einem langen Saal, links und rechts von ihm standen Seite an Seite Zwergensoldaten an den Wänden. Die Flügeltür schloss sich nahezu unbemerkt hinter ihm, selbst sein hochsensibles Gehör vernahm keinen einzigen Ton, als die Tür ins Schloss fiel. Phineo ließ den Blick schweifen, zunächst betrachtete er jedoch die Reihen der Soldaten an den Steinwänden, welche mit tiefblauen Wappen behängt waren, auf denen ein schwarzer Schild abgebildet war, mit unbekannten Inschriften bestickt. Ernst sah er einem Soldaten nach dem anderen in Gesicht, sie alle blickten mit einer Mischung aus Verachtung und Konzentration zurück, dabei fragte er sich, ob sie ihn angreifen würden, wenn er sich falsch verhalten sollte. Der lange, breite Teppich, auf dem Phineo entlangging, war ebenfalls von einem dunklen Blau, und er dämpfte jeden seiner Schritte. Etwa in der Mitte des Saales angelangt blieb Phineo stehen, man hatte ihm gesagt, dass es eine Pflicht war, das zu tun. Langsam hob er den Kopf, um das Ende des Saales zu sehen. Dort saß auf einem gewaltigen, steinernen Thron der König der Zwerge, der trotz seiner Größe eine ungeheure Macht ausstrahlte. Der König trug eine silberne Rüstung, die im schwachen Fackellicht glänzte und glitzerte, als sei es helllichter Tag im Thronsaal. Auf seinem Kopf saß ein Helm, das Visier war nach oben geklappt, und auf seiner Brust lag ein langer, schwarzer Bart. Der Umhang, der um seine Schultern gelegt war, war ebenso schwarz wie sein Bart. Seine dunklen Augen glitzerten, als er den Blick Phineo zuwandte. Sein Gesicht war das eines typischen Zwerges, hätte er nicht die edle Rüstung getragen, hätte man ihn für einen normalen Untertan gehalten. Phineo stand einen Augenblick still da und hielt Blickkontakt mit dem König, bis dieser sich nach links drehte, und einem seiner Berater etwas zuflüsterte. Erst dann bemerkte Phineo, wer sich außer den Soldaten, dem König und seinen Ratgebern noch in dem Saal befand: Elfen, darunter auch Silas. Überrascht wanderten Phineos Augen zur rechten Seite des Throns, auf der sich einige Elfen aufgestellt hatten. Silas stand direkt neben dem Thron und lächelte Phineo freundlich zu, die anderen Elfen allerdings standen so steif wie Statuen neben ihm und musterten Phineo kritisch. Sie alle trugen so helle Gewänder wie Silas, auch ihre Gesichter waren engelsgleich und perfekt, wie seines, bloß ihre Haartrachten unterschieden sich voneinander, alles andere war aus der Entfernung betrachtet gleich. Das Flüstern verstummte, zur Linken des Königs legte sich nun auch das Getuschel seiner Bediensteten, und seine Aufmerksamkeit galt wieder Phineo, dessen Aufregung mit einem Schlag zurückkehrte. Der König räusperte sich und befahl ihm mit einer Handbewegung, näher zu treten. Mit zitternden Beinen tat Phineo lange Schritte vorwärts, bis er einige Meter vor dem Thron innehielt.
»Willkommen in Grandrim, junger Freund!« Die Stimme des Königs war laut und dunkel, die Worte kamen tief und kraftvoll aus seiner Kehle. Phineo war unfähig zu reagieren, und nach einigen Augenblicken des Schweigens lachte der Zwerg schallend, sodass Phineo das Kettenhemd unter dessen Rüstung heftig rascheln hörte.
»Warum denn so schüchtern, Elf?«, fragte er glucksend, während Phineo die stechenden Blicke der Elfeneinheit spürte, als das Wort »Elf« in dem hallenden Saal verklungen war. Ihm war völlig bewusst, dass er keineswegs auch nur annähernd perfekt aussah, geschweige denn so engelhaft wie die anderen Elfen, jedoch war es ihm unbegreiflich, aus welchem Grund sie einen Groll gegen ihn hegen könnten. Bloß Silas Lächeln blieb wie eingemeißelt an seinem Platz.
»Entschuldige, ich habe mich noch nicht vorgestellt«, fuhr der König weiterhin strahlend fort, »ich bin Jaron, der König Grandrims und sämtlicher Zwerge. Wie lautet dein Name?«, fragte Jaron etwas ernster.
»Phineo«, antwortete Phineo mit bebender Stimme. Er wollte nicht allein seinen Namen nennen, doch aus Angst, seine Stimme könnte vor Aufregung versagen, hatte er nicht mehr gesagt. Einer der Elfen hob eine Augenbraue, ein anderer schaute zu dem unverändert lächelnden Silas, als der Name genannt wurde. In der Hoffnung, dass Jaron es nicht bemerken würde, schielte Phineo zu den Elfen, die nicht mehr unbewegt wie Statuen, sondern lebendiger die Stellung hielten.
»Ah, ich sehe schon, du scheinst deine Genossen lange nicht mehr gesehen zu haben«, sagte Jaron, »jedoch würde ich dich nun zum Gespräch bitten wollen, es ist von großer Wichtigkeit.«
Jaron winkte einen der Elfen zu sich und gab ihm ein Zeichen.


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Das ist der Anfang des neunten Kapitels.
Wie findet ihrs? glücklich

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Re: "Phineo" [Re: Plumbümchen] - #1155230 - 03.06.2007, 18:04:45
Hot sweet kissgirl 91
Wusel​maus​

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Die Elfen sind ganz doll blöd unschlüssig

Ich hab nen Fehler gefunden, ich hab einen, ich haaaaab einen =D =D *juchuuu*

Zitat:
Ernst sah er einem Soldaten nach dem anderen in Gesicht

ins =D Juchu, Laura hat nen Fehler lach bäh


lG, dein Annibubu xD


PS: Diese Schweine haben dir einen Stern geklaut.. grrrrr mad


Bearbeitet von Hot sweet kissgirl 91 (03.06.2007, 18:05:31)
_________________________
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Re: "Phineo" [Re: Hot sweet kissgirl 91] - #1158605 - 06.06.2007, 20:05:06
Plumbümchen

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Der Elf erwiderte Jarons eindringlichen Blick, als er einige Schritte auf Phineo zukam, bis er schließlich nah genug vor ihm stand, um mit ihm zu sprechen. Zu Phineos Aufregung mischte sich nach und nach Ungeduld. Er kam sich ein wenig lächerlich vor, wie er hier vor dem Zwergenkönig stand, der sich unnatürlich freundlich und wie ein Freund mit ihm unterhielt, jedoch nicht selbst die treibende Kraft sein wollte, sondern Elfen vorschickte, die eitel wie Gockel herumstolzierten. Aus seiner recht ausdruckslosen Miene wurde ein angriffslustiger Ausdruck, dabei umspielte ein schiefes Grinsen seine Mundwinkel, als er den Elfen vor sich in Augenschein nahm. Die Haare des Elfen waren pechschwarz, wie es Phineos waren, der Unterschied aber bestand in dem silbernen Glanz, der mit Phineos mattem Schopf nicht zu vergleichen war. Der Schönling trat einen weiteren Schritt näher und schaute Phineo aus weisen, eisblauen Augen an.
»Es gibt vieles, was wir gerne über dich erfahren würden«, begann er mit leiser Stimme. Obwohl er leise sprach, waren die Worte klar und deutlich, fast, als wollte er sichergehen, dass Phineo jeden einzelnen Laut verstand. »Bevor du die Gelegenheit bekommst, uns deine Geschichte zu erzählen, wollen wir zunächst einige Dinge klären, damit es nicht zu Irrtümern kommt.« Phineo war jeder feinen Bewegung seiner schmalen Lippen gefolgt, während der Elf geredet hatte. Es war allein sein Mund gewesen, der sich kaum merklich bewegt hatte, der Rest seines makellosen Gesichtes war dabei wie versteinert geblieben.
Unglaublich, wie man seine Gefühle derart energisch vor anderen verbergen kann, dachte Phineo erstaunt. Er antwortete nicht, also fuhr sein Gegenüber fort.
»Wir glauben, dass du dir darüber im Klaren bist, was uns dazu gebracht hat, dich holen zu lassen«, Phineos Vermutungen hatten sich bewahrheitet; Jaron und die Elfen wussten, dass er eine Kugel bei sich trug. Ob sie ihm auch erklären konnten, was der Fremde ihm und Alessia nicht genauer erläutert hatte? Ob sie in der Lage waren, die vielen Fragen, die sich Phineo am Anfang seiner Reise gestellt hatte, und die ihm in diesem Moment wieder in den Sinn kamen, zu beantworten? Würden sie ihm die Kugel möglicherweise abnehmen, um ihm begreiflich zu machen, dass seine Reise hier schon endete, und dass er den Heimweg antreten konnte? Nein, das würde nicht geschehen, sagte ihm eine Eingebung. Es war alles seine Schuld, er war für die Kugel verantwortlich, denn er war es gewesen, der zur Lichtung zurückgekehrt war, um sie auszugraben und mitzunehmen, und er würde es letztendlich sein, der für seine Taten geradestehen musste, das würden ihm weder die Elfen noch der Zwergenkönig abnehmen wollen. Es musste etwas anderes sein, was sie mit ihm und der Kugel vorhatten.
»Der Gegenstand, den du bei dir hast, ist sehr gefährlich und dennoch wichtig für uns alle.«
»Das wurde mir schon erklärt«, sagte Phineo. Sie wussten zwar, dass sich die Kugel in seinem Besitz befand, aber sie hielten Phineo trotz dieser Tatsache für einen Hohlkopf, denn derzeitig fühlte er sich wie einer, wenn er über den Ton nachdachte, in dem der Elf mit ihm sprach. Es hörte sich an, als würde ein Lehrer seinem Schüler eine schwierige Aufgabe zum hundertsten Mal erklären. Überrascht blickte sein Gesprächspartner über die Schulter zu den anderen, die nur fragend zurückblickten.
»Gut«, er wandte sich ihm zu, »gibt es denn etwas, was dir nicht erklärt wurde?«
»Jede Menge.«

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Re: "Phineo" [Re: Plumbümchen] - #1158615 - 06.06.2007, 20:13:13
Hot sweet kissgirl 91
Wusel​maus​

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Jetzt ist man endlich im Begriff, was erklärt zu bekommen, und du blöde Kuh hörst auf KO
Ich hab nix zu meckern zwinker

lG, dein Annibubu
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Re: "Phineo" [Re: Hot sweet kissgirl 91] - #1159473 - 07.06.2007, 17:13:05
Plumbümchen

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So viel wird hier gar nicht mal erklärt. lach
Immer schön in Häppchen:

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Im Hintergrund räusperte sich Jaron, wenig später war das Poltern zahlreicher Zwergenstiefel zu hören, die ihre Träger geradewegs aus dem Saal trugen. Verwundert verfolgte Phineo, wie die Zwerge an den Wänden entlang auf die Flügeltür zuströmten, und sich der Raum nach und nach leerte, bis nur noch er, der Elf vor ihm, Jaron und Silas übrig waren.
»Ich schlage vor, wir setzen uns.«
»Ein guter Gedanke, Iven«, Silas Lächeln wollte nicht weichen.
Erst jetzt bemerkte Phineo, dass dort, wo die Elfen gestanden hatten, Holzstühle an die Wand gelehnt waren. Silas stellte drei Sitzgelegenheiten so vor Jarons Thron auf, dass sie einander sehen konnten. Silas und Iven saßen rechts und links neben dem König, Phineo nahm unmittelbar vor ihm platz. Drei Augenpaare waren nun erwartungsvoll auf ihn gerichtet, während Phineo sich angestrengt zu erinnern versuchte, was ihm unklar geblieben war. Schließlich entschloss er sich, ihnen zuerst von den Dingen zu berichten, die er noch im Kopf hatte.
»Es gibt sechs von diesen Kugeln«, begann er langsam, und schaute dabei auf seine Hände, die er auf dem Schoß gefaltet hatte, »und es geht darum, sie alle zu besitzen. Wenn man alle beisammen hat, könnte man vieles damit anrichten, sowohl Gutes als auch Böses... es geht eine große Macht von ihnen aus.«
Iven nickte und bat ihn, fortzufahren.
»Ich bin in Gefahr, solange sie sich in meiner Nähe befindet. Würde ich sie jedoch einfach an einem beliebigen Ort zurücklassen, wären andere in Gefahr, und es wäre allein meine Schuld.«
»Und aus diesem Grund besitzt du sie noch«, folgerte Iven.
Phineo nickte stumm.
»Wie bist du an die Kugel geraten?«, fragte Silas.
»Ich... habe sie auf der Jagd gefunden, sie steckte in einem Erdloch«, erklärte Phineo, wobei er das vermummte Wesen ausließ, dass den Gegenstand dort vergraben hatte.
»Mehr ist nicht geschehen?«
»Nein«, log er.
»Dann berichte uns etwas über deine Reise«, sagte Iven, bevor Silas den Mund öffnen konnte. Ein unzufriedener Ausdruck zeichnete seine Augenpartie, als hätte er bemerkt, dass Phineo nicht die Wahrheit sprach, dennoch schwieg er. Jaron folgte dem Gespräch auch schweigend, aber aufmerksam. Alle drei warteten nun gespannt, dass Phineo seine Erlebnisse schildern würde. Schließlich begann er mit dem Entschluss, seine Heimat zu verlassen, erzählte von der Begegnung mit Alessia, und wie sie zusammen nach Allegria gereist waren, wie sie auf dem Weg dorthin auf die Reiter getroffen waren, die versucht hatten, ihnen die Kugel abzunehmen, und wie sie in Allegria auf Corvin gestoßen waren und die Hauptstadt wieder verlassen hatten, da sie durch ihr nächtliches Eindringen in das Schlossgelände beim König zu viel Aufsehen erregt hatten. Er fügte nach einer kurzen Pause hinzu, dass sie es Glen zu verdanken hatten, dass die Custa rechtzeitig verschwunden sind, nachdem sie zum Angriff bereit gewesen waren.
»Eine aufregende Geschichte«, gestand Iven, nachdem Phineo geendet hatte.
Silas sah Phineo nachdenklich an. »Ich hoffe, dass ihr niemals außer Acht lassen werdet, dass ihr viele Feinde habt, die unermüdlich versuchen werden, euch die Kugel abzunehmen. Ich muss gestehen, dass ihr auf eurer bisher kurzen Reise unzähligen dieser Feinde begegnet seid.«
»Kennt ihr sie?«, fragte Phineo gespannt.
»Ja, sogar sehr gut« Jaron meldete sich zu Wort, »es ist beunruhigend, dass Morris wegen einer Kugel erst seine Krieger und dann die Custa losschickt.«
Sie verfielen in gedankenvolles Schweigen.

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Re: "Phineo" [Re: Plumbümchen] - #1162019 - 09.06.2007, 22:58:20
Hot sweet kissgirl 91
Wusel​maus​

Registriert: 10.08.2005
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Ich dachte, da würde jetzt ganz viel erklärt :o schäm dich :o

Ist aber trotzdem gut :)

Zitat:
Jaron folgte dem Gespräch auch schweigend, aber aufmerksam.


Da fänd ich schöner: Jaron folgte dem Gespräch zwar schweigend, war aber aufmerksam.

Sonst nix, wo ich gestockt hab :)

Anna kopfstand
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