Woher wissen wir etwas?

Moin Moin glücklich

Ich habe da mal eine Frage für den Philosophieunterricht. Also es ist unsere Hausaufgabe, die Frage "Woher wissen wir etwas?" zu beantworten. Dazu haben wir folgenen Text bekommen, aus dem ich euch einen kleinen Ausschnitt mal aufschreiben werd.

Wenn man recht darüber nachdenkt, so kann sich nur über das Innere seines eigenen Bewußtseins ganz sicher sein.

Was auch immer man glaubt - ob's Sonne, Mond und Sterne, das haus oder das Viertel betrifft, in dem man wohnt, oder die Weltgeschichte, die Wissenschaft, andere Leute, ja sogar die Existenz des eigenen Körpers -, es gründet sich auf die eigenen Erlebnisse und Gedanken, Gefühle und Sinneseindrücke. Das ist alles, wonach man sich unmittelbar richtet, ob man das Buchin seinen Händen betrachtet oder den Boden unter seinen Füßen spürt oder sich daran erinnert, dass Theodor Heuss der erste Bundespräsident war, oder dass Wasser H20 ist. Alles andere ist weiter von uns weg als unsere inneren Erlebnisse und Gedanken und erreicht uns nur durch sie.
Für gewöhnlich zweifeln wir nicht and er Existens des Bodens unter unseren Füßen oder des Baumes druaßen vor dem Fenster oder usnerer eigenen Zähne. Ja, die meiste Zeit denken noch nicht einmal an die phsychischen Zustände, die uns diese Dinge wahrnehmen lassen, sondern scheinen die die uns diese Dinge wahrnehmen lassen, sondern scheinen die Welt direkt wahrzunehmen. Woher wissen wir jedoch, on es ihre Dinge auch wirklich gibt? Wäre es denn anders für uns, wenn sie nur in unsrem Bewusstsein existierten - wenn all das, was wir dort draußen für die wirkliche Welt hielten, nichts als eine gigantische Halluzination oder ein Traum wäre, aus dem wir niemals aufwachen werden? ...

Der Text geht noch wesentlich länger, aber das will ich euch mal ersparen.

Also habt ihr da eine Idee, woher wir etwas wissen? Ich freu mich auf eine interessante Unterhaltung glücklich


Cram bäh

Zuerst mal - Was heißt, wissen? Es heißt, dass wir Informationen in unserem Bewusstsein haben, die der Realität entsprechen. Die Realität hingegen ist alles, das wir vermuten, dass es so ist. Sowohl das, was wir wissen, als auch die Realität gehören zum Weltbild, das mithilfe der Wirklichkeit gebildet wurde. Man kann also sagen: Das was wir wissen, ist der Teil der Realität, wo wir uns einer Möglichkeit sicher sind und keine anderen Möglichkeiten erwarten.
Grafik dazu


Wissen wird also in dem gleichen Prozess gebildet, in dem unser Weltbild aus der Wirklichkeit(dem, was wir wahrnehmen) erschaffen wird.

Wenn wissen das ist, was wir vermuten, was wir denken? Woher weißt du dann, das du richtig denkst, richtig vermutest?

Bestes Beispiel, die Behauptung das die Erde eine Scheibe sei. Alle haben es für die Realität gehalten. Alle glaubten das es so ist. Sie dachten das sie wussten, aber sie wussten es gar nicht.

Also kann es ja nicht richtig sein das Wissen das ist, was wir in der Realität wahrnehmen.


Cram :P

*freu* Jemand zum Diskutieren


Aus "Gottes Sicht" weiß man das nie. Ich weiß das ich nichts weiß, aber noch nichtmal das weiß ich so genau =) Aber trotzdem gibt es eine Art temporäres, subjektives Wissen und darüber will ich jetzt hier reden.


Realität hat zwei Zeit-Variablen. Die eine ist, wann diese Realität festgehalten wird. Die andere ist, wann das, was in der Realität enthalten ist, geschieht. In der Realität, die jetzt entsteht, im heutigen Weltbild, wussten sie es damals nicht. Aber im Weltbild der Leute damals wussten sie, dass die Erde eine Scheibe ist.

Inwiefern bringst du "Gott" da hinein?

Zu dem Entschluss, dass ich im Grunde nichts weiß, bin ich auch gekommen. lach

Ich meine, rein theoretisch kann man sich nichts sicher sein. Man kann Dinge nur erahnen, vermuten.

Dennoch denke ich das wir durch unsere Beobachtungen, Vermutungen oder der ähnlichen, die immer wieder zum selben Ergebnis führen wissen. Wie du es ja auch schon gesagt hast. Daran gibt es einfach nichts zu ändern. 2 + 2 ist nunmal 4 und da kann mir niemand etwas anderes sagen, das ist so und das weiß ich.

Cram bäh

Im Grunde existiert ja alles nur in unserem Bewusstsein... Alles, was wir sehen, kennen, wissen sind nur Symbole in unserem Kopf. "Aus Gottes Sicht" heißt eben, dass nicht die Symbole in unserem Kopf angesehen werden, sondern die wirkliche Realität.

Okay, wo du recht hast, hast du recht.

Unsere gesammte Umwelt spielt sich in unserem Bewusstsein ab. In unserem Bewusstsein ist festgeschrieben was recht und was unrecht ist. Was schön und was hässlich ist. Wer nett oder wer böse ist.

Daraus schlussfolgere ich, dass Menschen mit Bewusstseinsstörungen unwissend sind? Ihre Weltanschauung ist verkehrt. Das Bild was sie von der Realität bekommen haben ist falsch.

Also wissen nur Menschen, die einen gesunden Verstand haben?


Cram bäh

Aus Gottes Sicht weiß niemand etwas, weil wir alles nur ungenau wahrnehmen.

eigentlich weiss ich gar nicht, wo ich hier anfangen soll, aber ich mache es mal hier, also erst mal zur begriffsdefinition: wissen,
wissen heisst für mich, kenntnisse über eine sache zu haben, die jedem zweifel erhaben sind, wozu ein beweis nötig ist!
das problem, das ich habeist, dass es keinen beweis dafür gibt, dass es nicht einen gegenbeweis für etwas gibt, z.B. die erde ist rund.
möglicherweise ist die erde nicht rund, da aber unsere erfahrungen etc. uns das als realität vermitteln, nehmen wir das als fakt an und glauben es, bzw, glauben zu wissen...
und jetzt zu 2 + 2 = 4:
unsere mathemathischen "kenntnisse" können nicht vollends bewiesen werden, da sie auf ihrer eigenen grundlage argumentiert, dazu empfehle ich:
Kurt Gödel, Unvollständigkeitssatz!
also ich freu mich schon auf antworten, ich krieg von dem thema nämlich nicht genug

Wir bezeichnen das als sicheres Wissen für das wir noch keine eindeutigen Gegenbeweise gefunden haben, aber bereits Beweise.

aber sicher ist doch nur, was nicht angezweifelt werden kann, wenn man es strikt definiert, also, nicht so ausflüchte, wie "ziemlich sicher"...

Meine Rede... deswegen gibt es auch letztlich nur eins, dass ich weiß, nämlich dass mein Geist existiert. Alles andere ist eine Frage des Glaubens.