DDR Mode

Ich denke mal,
fast jeder wird schon was von dem aktuellen Trend mitbekommen haben.

Undzwar geht es um die DDR-Mode.

D.h. T-Shirts wo drauf steht "DDR" oder sonstiges. (erhältlich z.b. im EMP)

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Es war ja recht "witzig", vereinzelt welche damit rumlaufen zu sehen.

Aber jetzt, wo es scheinbar zum Trend wird, oder schon ist, sieht man ja fast an jeder Ecke wen mit solchen Klamotten.
Haben die überhaupt ne Ahnung wieso sie das tragen oder für was die Abkürzung "DDR" überhaupt steht? Was sich dahinter verbirgt?
Mittlerweile nimmt der Verniedlichungstrend Ausmaße an, die vor allem der Sichtweise gegenüber der DDR derjeniger nicht guttun, die sie nie erlebt haben. Das System dahinter wird vergessen und Belanglosigkeiten werden als "ach wie toll" in den Vordergrund gerückt.

Parallel dazu gibt es ja nun diese DDR-Sendung im Fernsehen.

Und paralleler dazu, gab es bei uns nun auch nen DDR-Fest. Wo man nur rein durfte, wenn man irgendwie dementsprechend gekleidet war oder einen Ausweis aus der DDR (keine Ahnung in wie fern die sich mit den heutigen unterscheiden, aber das ist ja egal/aber es geht ja ums Prinzip) vorlegen konnte.

Alle tun so als ob sie die Mauer am liebsten wieder aufbaun würden.

Ich find das ungefähr genauso albern und überflüssig wie Ché T-Shirts, wenn man nicht wirklich "dahinter" steht.

Wie sieht es bei euch aus?
Tragt ihr auch diese "Art Mode" und wenn ja, warum?
Wenn nicht, warum nicht?

Postet einfach eure Meinung dazu.

natürlich trage ich so etwas nicht. wieso sollte ich ein t-shirt, auf dem ddr steht, mit voll stolz geschwellter brust vor mir hertragen? um der ganzen welt zu zeigen wie wenig ahnung ich von deutschlands geschichte habe?
desweiteren wäre es für jmd. meines alters lächerlich, denn ich wurde geboren, als die mauer fiel. die ddr kenne ich nicht.

und das ist auch der knackpunkt - diese ganzen ddr-shows (ostshow, haste nich gesehn) zielen doch auf das jüngere publikum ab und das ist ein -claudi hat n gutes wort genannt- verniedlichungstrend, den ich gar nicht mal so unharmlos finde.

ich wusste nicht,dass da jetzt ein Trend ist und habe auch noch nicht viele Leute gesehen , die damit rumlaufen.

Nein, ich targe so etwas nicht und hätte auch keinen grund dazu. DDR gibt es nicht mehr. Heute heißt das ehemalige DDR wenn überhaupt und ich bin weder Ostdeutscher noch habe ich Ostdeutsche Vorfahren(soviel ich weiß).

Alles kommt wieder.


SUECHTIGER

MIr kommt gerade ne Witzige aber nicht schlechte Idee die ich jetzt doch posten muss:
Was haltet ihr davon von jedem DDR-Modeartikel gehen 10% in die Neuen Länder, und dafür wird der Solidaritätsbeitag abgeschaft!

Also wem solche sachen gefallen ok, aber ich hab da lieber Politisch neutrale Kleidung!

Hm...


Ich denke, das packt an einem falschen Ende an:
Diese Kleidung soll an sich ja keine Verniedlichung der DDR (das Regimes darstellen), oder eine politische Einstellung mit sich bringen, sondern eher ein Stück der Alltagskultur herüberretten, der dabei ist, auszusterben.
Will heißen, ohne dabei die politische Mißbildung der realexistierenden Ostblockstaaten ganz in Vergessenheit zu schieben, sind sie Ausdruck einer Verbundenheit zu einem Staats- und Gesellschaftssystems, wie es heute an sich nicht mehr existent ist.
Menschen verbinden damit Geschichten und Erlebnisse, die prägend für sie waren und die ihnen eine Verbindung zu der Vergangenheit bilden.
Im Endeffekt also eine Art Vergangenheitsbewältigung, ohne sie auf die Seite schieben zu wollen, aber über das Kokettieren damit einen Weg zu finden, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Übrigens ist mir das recht schnurz, was die Damen und Herren aus dieser Art Modekollektion tragen. Wirklich interessieren tut's mich nicht. Ein interessantes Metal-Shirt würde da schon eher meine Aufmerksamkeit bekommen...


In diesem Sinne.

667.

Was ist mit 14 oder 15 jährigen (*rechnet*) Kiddies, die das tragen?
Die haben von der DDR doch gar nix mitbekommen. Die haben sie nicht erlebt.
Und heute laufen sie mit Shirts davon rum und müssten (laut den mir bekannten Richtlinien) sicher auch noch nicht in der Schule bei diesem Thema gewesen sein.
Klar, wenns denen gefällt, sollen ses tragen.
Aber damit machen sie sich, meiner Meinung nach, nur lächerlich.

-.- genickschuss.

ich hab mir den EMP-katalog durchgeblättert, und mir gedacht, dieses "held der arbeit"-shirt is net übel, vor allem für auf die arbeit (blöde formulierung, hat sich aber so eingebürgert). und jez seh ich diese poperkiddies mit dem zeug rumlaufen. das hat mich entschieden abgeschreckt.
ich meine, trends und mode sind voll fürn arsch. auch wenn die BRAVO noch so oft schreibt, dass individualismus scheiße is... es stimmt einfach net.
macht was ihr denkt. wenn ihr was denkt. vielleicht is das dann nochn stück weit einzelstil.

Hm...

@yoshie
Ist aber nicht schon die Orientierung, Individualität zu 'finden' ein Teil des Verlustes, will heißen:
Ist es nicht schon die Aufgabe der Individualität, wenn ich nicht mehr nach meinem eigenen Geschmack und Stil gehe, sondern mich daran orientiere, ob's andere Gruppen von Personen, mit denen ich nicht viel zu tun haben möchte, ebenfalls tragen, um es dann für mich selber abzulehnen?

Gut... da kommen wir schon zu der nächsten Frage:
Ist es nicht so, daß in einer Zeit, in der jeder verzweifelt versucht, individuell zu sein, es das Ende der Individualität bedeutet, wenn die Suche nach ihr beginnt, da Individualität nicht gefunden werden sollte, bzw. nicht gefunden werden kann, da eine gezielte und bewußte Absonderung vom Mainstream keine Individualität bedeutet, denn lediglich eine Kontrabewegung zur Hauptgruppe, sondern sie sich aus sich heraus, aus einem heraus entwickelt.
Um es etwas einfacher auszudrücken:
Wenn ich krampfhaft versuche, anders zu sein, als der Rest, bin ich doch an sich keineswegs individuell, da ich mich nicht nach mir selber richte, sondern eher wieder nach dem Rest, nur um eben deren Stil nicht nachzuahmen, sondern ihn umzudrehen, oder in einer sonstigen Art und Weise nicht zu kopieren, was bedeuten würde, daß ich zwar anders aussehe (äußerlich), jedoch vom innerlichen Trieb her genau dieselben Motive habe, wie die Personen, die in der Suche nach ihrer Individualität im Mainstream gelandet sind.

Um es auf Dich anzuwenden, würde es an sich bedeuten, daß Du, obwohl es Dir anfangs ja gefiel, es am Ende abgelehnt hast, weil Du Personen damit rumlaufen sahst, mit denen Du nichts zu tun haben möchtest, Du Dich dadurch von diesem Produkt entfernt hast (weil es ja auf einmal jeder "Depp" hatte) und dadurch Deine Individualität aufgegeben hast, um nicht zu einer Gruppe, die Dir nicht nahe steht gezählt zu werden.

Kurze bündige Frage: Ist das nicht ein bißchen dämlich?

Wenn's einem gefällt soll man's doch anziehen.
Und das macht wohl sicherlich auch ein Großteil der 15jährigen, die mit der DDR nichts mehr zu tun hatten und haben.
Sie finden's lustig und es ist v.a. problemlos auf'm Markt käuflich zu erwerben.


Auch wenn es von denen als Modetrend angesehen wird und keineswegs als Möglichkeit der Aufarbeitung der Vergangenheit und dem In-Erinnerung-Rufen eines gesellschaftlichen Gebildes, sowie einer politischen unterschiedlichen Weltanschauung, spricht doch nichts dagegen, daß diese "Jugendlichen" die Klamotten anziehen, da sie damit doch auch niemandem "wehtun" (wäre mir jedenfalls was Neues).

Gerade dadurch, daß die DDR friedlich, nach westlichen Maßtstäben demokratisiert wurde und eben nicht in einer kriegerischen Auseinandersetzung endete, hat doch die Möglichkeit mit sich gebracht, daß man die Erinnerung daran auch ein stückweit positiv behalten kann und etwas mit den Überbleibseln und Versatzstücken von Formulierungen und Titeln der damaligen Zeit kokettieren kann.
Man könnte sogar sagen, daß diese Begriffe ihren Weg in die Alltagssprache, auch des Westens, über diesen Weg wieder zurückfinden und bei vielen Leuten eine Erinnerung hervorruft, die ebenfalls dazu führen kann, daß sich auch Jüngere über die Bedeutung und den Ursprung solcher Ausdrücke, wie "Held der Arbeit" klar werden können, ohne dabei den Eindruck haben zu müssen, man wolle es ihnen beibringen, bzw. man wolle sie belehren.

Die Linie zu ziehen, weshalb Kleidung aus der Ostgeschichte in die vereinigte Republik einfach reinzuschieben sind, aber nicht aus der Zeit von 1933 bis 1945 liegt wohl auch daran, daß nach dem zweiten Weltkrieg eine reale Verbesserung der Lebensumstände zu merken war, während nach der Wende, das Erhoffte nicht lange genug Einzug hielt, gerade im Sozialbereich viele Einschnitte zu verkraften waren, was die Sehnsucht nach einem zwar ebenfalls repressiven Überwachungsstaat wachsen ließ, der jedoch zu keinem Zeitpunkt so skrupellos empfunden wurde, wie im Nachhinein das Dritte Reich (und man es quantitativ auch einfach nicht damit messen kann), von dem man aber auch nie in dem Maße enttäuscht wurde, wie eben nach der Wende vom "überlegenen" westlichen Kapitalismus und seinem alles überthronenden Lobbyismus.

Interessant wäre in dem Moment auch die Frage, wie der Einzug von Military-Klamotten in die Street-Ware empfunden wird, da dies einen ähnlichen Hintergrund hat, da auch hier (auf einer etwas anderen Ebene) staatliche Uniformen (bzw. Anlehnungen daran) und Wappen für Freizeitzwecke benutzt werden, an sich also nichts anderes geschieht, als mit diesen DDR-Klamotten, nur mit dem oftmals einzigen Unterschied, daß die DDR in ihrer grundsätzlichen Existenz der Vergangenheit angehört, während z.B. eine Bundeswehr-Jacke einer existenten Institution zugerechnet werden kann.
Es ist sicherlich ein etwas befemdlich anzumutender Trend, aber im Rahmen jeglicher Retro-Trends, die in den letzten Jahren Einzug hielten, war auch soetwas in der Art zu erwarten und ich würde es persönlich nicht allzusehr beachten, da in diesem Falle, wie in den meisten anderen Retro-Wellen, auch keine gesellschaftliche Veränderung zu erwarten sein dürfte.

Sorry, bin jetzt etwas vom Thema abgeschweift, aber ging mir den letzten Tag alles etwas durch den Kopf und wollte ich mal anbringen.


In diesem Sinne.

667.

Hallo

Also, ich bin eine "dieser" 15jährigen, von denen ihr hier die ganze Zeit redet Von der DDR habe ich überhaupt nichts mitbekommen, sie existierte zwar noch 1 oder 2 Jahre in denen ich lebte, aber natürlich bekommt man davon nix mit. Den Mauerfall bzw die Verhältnisse kenn ich nur aus den Erzählungen meiner Eltern, weils mich irgendwann mal interessiert hat (wir sind aus dem Westen nur so *g*). Naja, ich hab auch ein paar Filme dazu angeschaut (keine Shows, sondern "echte" Filme) , in der Schule haben wir dieses Thema noch nich gehabt, nur am Rande gestreift als wir (ziemlich ausführlich) die Idee des Kommunismus behandelt haben.

Ich denk einfach mal, jeder weiß so ungefähr was in der DDR abgelaufen is, dass es nicht so war, wie es in den Shows dargestellt wird. Aber ich denk einfach mal ,man will nicht immer nur das Gefängnis sehen in dem die Leute waren, sondern will sich eben über gewisse Sachen amüsieren. Ob das gut oder schlecht ist, darüber kann und will ich nicht urteilen. Ich denk, in dem ganzen Retro- Trend war es klar, dass die DDR auch "wieder kommt".

Und wenn sie diese T-Shirts tragen wollen, sollen sie sie tragen. Ich trag sie nicht, einfach schon mal deshalb weil mir solche "Sprüche T-Shirts" allgemein an mir nicht gefallen. Und, hm, ich finds einfach nich soooo total cool wie manche glauben , mit so nem T-shirt rumzulaufen. Aber wenns ihnen gefällt, bitte *schulterzuck*
Wie schon mein Vorredner meinte.. wenn man krankhaft versucht, anders zu sein, richtet man sich praktisch doch an der Menge.

Falsch.
Ich meine die 15jährigen, die diese Teile tragen.
Du trägst sie doch nicht (steht da *nach oben zeig*), oder wieso hast du das nun geschrieben?


@667:
Gute Aspekte,
kann man eigentlich nichts gegen sagen.

Mhm?

Achso ohje *zu grund und boden schäm*
Ich habs wahrscheinlich irgendwie falsch verstanden
Ich hab gemeint ihr meint die Fünfzehnjährigen, die die DDR und so nicht mehr miterlebt haben, nicht die die diese Klamotten tragen.
Sorry

Es leben die DDR-Klamotten

Ich finde.. es wird Zeit diesen Thread wieder aufleben zu lassen.

Nicht nur,
weil es diese Klamotten noch immer zu kaufen gibt.
Nein.
Weil ich gerade meine kritische Meinung dazu nochmal gelesen habe und damit auf Kriegsbein irgendwie steh,
weil ich mir.. (wie kams nur dazu) solch ein Oberteil gekauft habe.
Mir kams dann eher in den Sinn, dass drauf gezeigt wird und man so denkt 'ach, das war doch so und so' oder 'das waren noch Zeiten' bzw. 'das war mal gewesen.. ja', bla.. naja.. Fand ich dann gar nicht mehr so verniedlichend/.. o.ä.! Außerdem fand ich den Verschnitt so geil. *g*

Jedenfalls.
Kann dazu sicher der ein oder andere auch noch was sagen.
*zu Bärschi grins* [img]/images/graemlins/default/laugh.gif" alt="lach" title="lach" width="18" height="18[/img]

Hey Vampgirl

Also ich denke ml das jetzt die Leute im osten Deutschland genau die Bedeutung der "DDR" kennen. Ich mein war ja ein selbstständiger Staat von 1949-1990. KKomm man zum Punkt [img]/images/graemlins/default/laugh.gif" alt="lach" title="lach" width="18" height="18[/img]: Ich finde die "DDR" Sachen recht schön und würde sie auch anziehen, aber nunja ein bisschen Geld muss man auch haben aber das habe ich im Moment nicht und deshalb kann ich mir sowas noch nit kaufen. ABer ich mein, wenn jemand an seine "alte Heimat" erinnert werden will dann sollen wirr ihnen doch anziehen lassen, was er will denn jeder Mensch ist ein Individualist, der einen anderen Geschmack und sowas hat. Das ist mir selbstauch letztens erst richtig klar geworden. Also ich würde es anziehen und ich mein wir nähern uns ja immer mehr den DDR verhältnissen an soll bloß keiner wissen [img]/images/graemlins/default/undecided.gif" alt="unschlüssig" title="unschlüssig" width="18" height="18[/img]

bye Papia [img]/images/graemlins/default/engel.gif" alt="engel" title="engel" width="18" height="18[/img]

Huhu,
nun muss ich mich auch mal in diesem Forumsbereich zu Wort melden [img]/images/graemlins/default/smile.gif" alt="glücklich" title="glücklich" width="18" height="18[/img]

Klar kann jeder Mensch anziehen, was er/sie will. Und unter Umständen sehen die DDR-Retro-Teile auch ganz nett aus - Geschmäcker sind halt unterschiedlich, wie schon gesagt. Nur "dummerweise" war die DDR ein Unrechts- und Überwachsungsstaat, der seine Bürger entmündigt, betrogen, an der Grenze niedergeschossen, bei unliebsamen Äußerungen weggesperrt hat und, und, und...Bei aller Schwierigkeit historischer Vergleiche: Stellen wir uns mal vor, jemand läuft in der Retro-Variante einer Mussolini-Uniform rum oder noch deutlicher in einem HJ-Imitat oder ner SA-Mütze, nur weil er sie vielleicht schön findet oder ihn das "schicke" braun an die "alte Heimat" erinnert.
Ich denke nicht, dass die Ästhetik eines Kleidungsstück - davon mal abgesehen dass die Nazi-Teile noch sehr viel katastrophaler aussehen, als die aus der DDR - von dem abgekoppelt werden kann, was es repräsentiert: ein Hakenkreuz T-Shirt repräsentiert das "Dritte Reich", ein FDJ-Hemd eben die DDR - und dann halt auch alles, was dazugehört (Bautzen, Mauer, Stasi, Honecker etc.) - klar, viel weniger schlimm als der Nazi-Terror, aber den Mauertoten ist es vermutlich egal, ob das Maschinengewehr, das sie niedergestreckt hat, mit brauner oder roter Munition geladen war. Dasselbe gilt für die ja auch nicht unpopulären Kleidungsstücke im UDSSR-Look - Stalin war ja nun auch alles andere als ein Kind von Traurigkeit, oder auch irgendwelche Guerilla-Kleidung im Südmaerika-Regenwaldkämpfer-Outfit (Ums dann noch mal zu sagen, es liegt mir fern, historisch unterschiedliche Epochen gegeneinander aufzurechnen, es soll nur mal ein Gedankenanstoß sein...)
So ist das nunmal und der bereits angesprochene Verharmlosungseffekt ist nun wirklich offensichtilich, auch wenn natürlich nicht jeder, der solche Sachen trägt, auch die politischen Inhalte, die da hinter stehen, repräsentiert. Aber man sollte sich schon Gedanken machen...Vielleicht ist es auch für jemanden, der Jahre lang in einem Stasi-Gefängnis saß, einfach gruselig zu sehen, dass manche Menschen immer noch die Kleidung seiner "Wärter" und Peiniger tragen [img]/images/graemlins/default/undecided.gif" alt="unschlüssig" title="unschlüssig" width="18" height="18[/img]

Ich führe die Gedanken mal nicht weiter aus, wird sonst zu lang, kann ja vielleicht in der Diskussion geschehen,

Bis dann,
Q.

Man sollte es natürlich nicht verniedlichen. Wenn man das tun würde, könnte man sicher auch gleich von den Weltkriegen T-Shirts tragen, oder eben deine genannten Symbole/Zeichen, die an die Nazi-Zeit 'erinnern'. Also z.b. BDM, HJ, Hakenkreuz - Shirts, etc. (allerdings liegts da wohl im Interesse der Öffentlichkeit, dass solche Symbole nicht getragen werden sollten/dürfen, sodass danach auch geahndet werden kann).

Nun ja,
klar sein sollte das einem schon, was das für manche bedeuten KÖNNTE und was hinter der 'DDR' eigentlich steht, aber ich denke mal, dass der Sinn dieser Mode nicht darin besteht, die Mauer (deren Opfer / Flüchtlinge, die es nicht 'rüber' geschafft haben, aufgrund der dortigen Vorrichtung), o.ä. ins Lächerliche zu schieben, zu verniedlichen/verharmlosen, etc.

Ansonsten ist es auch gutes Futter für den Einzelhandel ~ die machen damit ja recht guten Umsatz. Denn gerade wenn die Leute sehen ~ 'DDR'.. stellt man doch meistens gleich unbewusst den Vergleich zu heute auf, in dem Sinne von 'es ist nicht mehr', 'heute ist alles anders' (ob nun besser oder schlechter sei dahingestellt) und dann bringt manchen das dann ein Lächeln ins Gesicht und kauft es mit den Gedanken 'man sollte nicht vergessen', 'in Erinnerung an', etc.!


[Edit]
Beispiel:
Die Reaktion meiner Ellis war, dass sie lachend sagten "na toll"..!
Ne Freundin, die beim Kauf dabei war, meinte zu mir, dass ihre Eltern sie sicher rausschmeißen würden...
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Und nun hoffe ich mal, dass man ungefähr verstanden hat, was ich meinte. [img]/images/graemlins/default/laugh.gif" alt="lach" title="lach" width="18" height="18[/img]