Existiert Gott?

Ich habe irgendwo mal eine interessante Frage gelesen die ich auch schon mit so ziemlich jedem Bekannten diskutiert habe. Wir waren bisher einstimmig der Meinung dass mit Ihrer Hilfe die Existenz Gottes widerlegt werden kann. Mich würde mal interessieren ob es dazu andere Meinungen oder Lösungsansätze gibt ;)

Nun die Frage zum Abschluss, wünsche schonmal viel Spaß beim schreiben ;D

Kann Gott einen Stein so schwer machen dass er ihn selbst nicht mehr tragen kann?


Meine Lösung bisher:

Wenn er den Stein so schwer machen kann, dann kanner ihn nicht mehr tragen, ist also nicht allmächtig und somit auch nicht Gott.
Kann er ihn nicht so schwer machen ist er auch nicht allmächtig, also auch in diesem Fall nicht Gott.

Hoi,

es gibt viele verschiedene Weltanschauungen, deren sich Menschen hingeben. Eine davon ist der sog. "Konstruktivismus". Dieser sagt aus, dass wir alle unsere "Wahrheit" ("Wahrheit" deckt sich bei Konstruktivismus nahezu mit "Realität") nur konstruieren. Alles ist nur eine von uns erzeugte Welt. Der Unterschied zum Solipsismus betrifft hier die Vorausplanbarkeit. Im Konstruktivismus kann man Vorraussagen treffen.

Somit kann die "Gottesfrage" vom Konstruktivismus beantwortet werden:
Ja, es gibt Gott, wenn man an ihn glaubt.
Weitere Informationen zur konstruktivistischen Gottesfrage findet Ihr hier: Gott ist existent (von DrXMas).

Rein wissenschaftlich kann man die Gottesfrage nicht überprüfen (verifizieren), da aus ihr keine Hypothese abgeleitet werden kann. Viel zu viele Ad-hoc-Annahme wären nötig, um überhaupt diese zu formen (Ockhams Rasiermesser).
Man kann es zwar an Fallbeispielen (einzelne Sachverhalte) versuchen, einen Existenznachweis wird man dadurch nicht erbringen.

Gruß

Grüße!
Das Spielchen kenne ich, es handelt sich halt um ein logisches Paradoxon.

Freilich könnte nun die Wahrheit der beiden Prämissen angezweifelt werden.
Aber es handelt sich doch hier vielmehr um folgendes Problem, ich wandle das mal in Postulate um:

1. Gott ist absolut, ergo kann er einen unendlich schweren Stein heben.
2. Gott kann einen unendlich schweren Stein erschaffen.

Es handelt sich einfach um zwei Unendlichkeiten, die logisch nicht miteinander vereinbar sind. Analog: Gott soll unendlich weit nach links gehen, während er nach rechts geht.

Meiner Meinung nach existiert er nicht:

1.) Gibts keinen Beweis
2.) Fällt mir dabei nichts logisches ein
3.) wo soll er wohnen
4.) Fändet ihr es schön unsterblich zu sein? Irgendwann wird das Leben bestimmt langweilig (ich hasse es über dieses Thema zu reden...)

Ich glaube nicht an Gott, wenn es ihn gäbe, warum gibt es so viele Menschen dden es schlecht geht? Es heißt ja in der Bibel Gott hat den Menschen erschaffen, aber wenn es so wäre, warum lässt er sie dann so sehr leiden? Eine Mutter würde ihrem Kind (im Normalfall...) auch nichts antun, sondern es beschützen... Aber was tut Gott, falls es ihn geben sollte? Er sieht zu wie seine Kinder leiden... oder soll es eine Strafe sein für das was sie in ihrem früheren Leben getan haben? Das Leben ist so ungerecht, ich denke wenn es einen Gott gibt und er so mächtig ist, dass er Leben erschaffen kann, dann würde er die Welt gerechter machen...
Ich glaube eher an den Teufel, der die Menschen gern leiden sieht und das Leben deshalb oft nicht fair ist...
Da stellt sich jedoch die Frage was mit dem Gegenteil ist, wenn es einen Teufel gibt, der das Böse verkörpert, müsste es doch auch das Gegenteil davon geben, also soetwas wie ein Gott, aber warum tut Gott dann nichts gegen den Teufel? Also scheint das Böse doch gesiegt und den Gegenpart verdrängt zu haben...

Also ich persönlich finde mehr Gründe, die die Existenz des Bösen beweisen, als die, die zeigen das es einen Gott gibt.

~~Deathy~~

Naja wenn es Gott gibt wäre er sicher kein Wesen der permanent aufpasst dass es jeder gut hat ;)

Ich hab mal mit einer angehenden Priesterin geredet und sie hat mir ein interessantes Gedicht vorgelesen, das mich zumindest dazu gebracht hat meine "Gott kanns gar nicht geben" Einstellung zu überdenken.

Spuren im Sand
Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorüber gezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens. Besorgt fragte ich den Herrn: „Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?“ Da antwortete er: „Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen.“

(Margaret Fishback Powers, Copyright © 1964 Margaret Fishback Powers, Copyright © der deutschen Übersetzung 1996 Brunnen Verlag Gießen. www.brunnen-verlag.de)

Quelle: http://www.kinderkirche.de/themen/jesus/spuren-jesu.htm

Hoi,

@Deathless Dragon
Meine Hypothese dazu:
Rein logisch hast Du Recht. Aber mit dem Schöpfungsprozess an sich ist es so eine Sache. Menschen "schöpfen" Existenzen auch immer aus einem bestimmten Grund. Ein Autor eines Buches Schöpft z.B. einen Protagonisten, um ihn einen Prozess der Weiterentwicklung zu unterwerfen. Ein Programmierer entwickelt ein NPC (Nicht Spieler Charakter), damit Spieler mit ihm interagieren können, z.B. diesen Angreifen und Niederstrecken.
Man könnte also genau so logisch sagen, dass Gott, falls man die Gottesfrage als positiv beantwortet ansieht, uns geschöpft hat, um uns genau diesen Prozess des Leidens, Weiterentwickeln und Kämpfen zu unterwerfen. Der "Grund" für die ganze Aktion sei erst einmal dahin gestellt.

Als "Nicht-Gläubiger" (eigentlich ein Unsinniger Begriff, wir "glauben" alle nur etwas zu "wissen") fällt mir auf, dass Gott und der Teufel eigentlich nur eine Alibirolle besitzen. Wenn Menschen schlechtes widerfährt, war es eben "Gottes Wille" oder "der Teufel hat seine Hände im Spiel" gehabt. Dabei sind es doch die Menschen, von denen diese Taten ausgehen. Glaubt man dabei aber an eine höhere Macht, fällt es uns leichter, diese Taten nachzuvollziehen und uns damit seelische Ruhe zu gewähren.

Gruß

hmmmm?????
gute frage
wer weis das schon?
wenn dann nur er selbst,meiner meinung nach ist religion opium fürs volk wenn dann ist gott in jedem menschen der mit anderen umgeht genauso wie der teufel aber man schaut jedem nur vor die stirn macht euch gedanken was ich damit meine und poisted posted
forum

ist man nun atheist oder nihilist?
die kirche verachte ich generell
für diesen "gott" habe ich keine meinung

ich sehe mich als gott,als mein eigener
ich bestimme über mich,kein anderer
ich kann leben wann ich will und sterben wann ich will

1. gott ist keine gestalt sondern wenn überhaupt unser zweites ich... unser eigener gott, der geist in uns!!!

2. Meine Meinung dazu:

Bete nicht, es wäre schade,
denn Gottes Hand kennt keine Gnade.

Lebst du in den Tag hinein,
so bete nie zu diesem Schwein.
Das Schwein, dass dir dein Leben gab,
doch er persönlich baut auch dein Grab.


(ein Teil aus einem meiner Gedichte)... ;)

MfG
Sigh

"Logische Paradoxa" (davon gibt es viele) beweisen überhaupt nichts, außer der Begrenztheit eben dieser Logik.

Denn eine Logik, die Unlogik produzieren kann, ist nicht nur wenig vertrauenswürdig, sondern nicht mal eine Logik nach eigener Definition.

Insofern sagen solche Dinge nur etwas aus über die Begrenztheit des menschlichen Geistes.

Das ist natürlich ein Punkt, den wir nur schwer zugestehen können, denn es "beweist" uns doch nur, dass wir die wichtigen Zusammenhänge unserer Existenz, ob mit oder ohne Gott, niemals begreifen KÖNNEN.

Wir sind zu dumm.


SilonA

Für mich ist Gott ein Mittel zum Zweck, positiv wie negativ. Gott ist ein Gefühl, dass Menschen Kraft und Schutz geben kann, wiederum aber auch anderen Leuten Macht geben kann, indem sie die Leute mit dem Phänomen "Gott" manipulieren.
Gott kann für uns theoretisch also alles sein, jeder hat eine andere Auffassung davon.
Man kann natürlich auch nicht vollständig ausschliessen dass es irgendwo irgendeine überlegen Materie (oder was auch immer..) gibt, aber selbst dann würde der Beweis nichts an meiner Einstellung zu ihm verändern. Falls es diesen "Gott" in irgendeiner Form wirlich gibt, also als mehr als ein Gefühl wie oben beschrieben, dann sind wir ihm gleichgültig. Somit ist er mir es auch.
Ich finde das Buch "Memnoch der Teufel" von Anne Rice zu dem Thema auch sehr interessant; die Theorie gefällt mir sehr gut. Demnach ist Gott nicht allmächtig und allwissend, er hat das Universum erschaffen um Antworten zu finden, eine Art Experiment. Jetzt mal gaaanz grob zusammengefasst =)

Memnoch kenne ich natürlich auch ...

Wo wir gerade bei Literatur und Theorien sind: Ich habe mal ein Buch gelesen, in dem das Universum darum von Gott geschaffen wurde, damit die Bewohner letztendlich eine Möglichkeit finden, Gott zu vernichten.

Ganz im budhistischen Sinne war da Gott seine eigene Existenz nach nach unendlichen Unendlichkeiten leid und seine eigene Grenze war nur die Unmöglichkeit, seine eigene Existenz zu beenden.

Ich finde die Quelle aber gerade nicht wieder, gehörte zum Bereich Science Fiktion oder Science Fantasy.


SilonA

Vielleicht passt dieser Beitrag nicht ganz zum Thread -sry-, aber das fällt mir zum Thema Gott gerade ein:

Ich glaube, mir ist bewusst geworden, was ich an Gott so hasse.
Nämlich den NAMEN: Gott!
Über mir wurde in einem Beitrag geschrieben, dass Gott für jeden etwas anderes wäre, also dass jeder an etwas anderes glaubt, auch wenn man dazu "Gott" sagt.
Und genau das finde ich blöd. Wieso sagt man: Ich glaube an Gott?
Viele stellen sich eine Macht vor, vielleicht auch ein bestimmtes Wesen, was ihnen Kraft gibt etc. Und die meisten, die an solch eine Macht glauben, nennen diese "Gott", OBWOHL jeder ein anderes Bild von seiner Macht = Gott hat.
Daher würde ich auch nie sagen, dass ich an Gott glaube, weil sich das so anhört, als würde ich an dieselbe Macht wie alle anderen Glauben, da sie ja auch an Gott glauben.
Es gibt kein bestimmtes Foto von Gott o.ä., daher finde ich es auch blödsinnig, wenn alle "Gott" verehren, obwohl sie nicht an dieselbe Macht glauben bzw. sich jeder Gott anders vorstellt.
Wahrscheinlich finde ich es einfach absurd, dass man einer Macht, an welche man glaut, einen Namen gibt und sie vermenschlicht. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin. Jedenfalls halte ich nichts von Gott. Ich halte etwas von Mächten, an welche man glaubt, aber nichts von Gott!

-my opinion-

Ich kann deine Meinung gut verstehen - klar stellt sich sicher jeder etwas anderes unter Gott vor. Aber ich sehe kein Problem darin, dass man es doch Gott nennt - irgendwie kommen doch die meisten Vorstellungen von Gott auf irgendeinen gemeinsamen Nenner.

Nimm mal das Beispiel Auto - jeder weiss, dass es ein Gefährt is, um von A nach B zu kommen. Und doch stellt sich jeder ein anderes Auto vor.
Der eine denkt an ein blaues, der andere an ein gelbes - der eine an einen Sportwagen, der andere an einen Kombi - der eine an einen Audi, der andere an einen Maserati....

Ähnlich verhält es sich mit Gott. Für den einen ist es "eine Person", für den nächsten irgendeine Macht; man kann sagen, Gott hat für jeden ein anderes Gesicht. Und doch erfüllt dieser Gott (nahezu immer) die gleiche Aufgabe [wie das Auto, von A nach B zu kommen]: die Möglichkeit an etwas zu glauben, eine "Erklärung " für das Unerklärliche zu finden, Trost zu finden usw.

Es ist also nicht die "Farbe" oder "Form" entscheidend, sondern der Gedanke, der dahintersteht.

Ich möchte nur nochmal kurz klarstellen, - was ich in meinem vorherigen Beitrag wohl etwas unglücklich dargestellt habe - dass ich sogut wie garnicht an Mächte, Gott etc. glaube. Ab und zu, wenn ich total verzweifelt bin, schleicht sich ein Gedanke an sowas in meinen Kopf, aber normalerweise glaube ich eher an Sachen, die man fühlen, sehen oder hören kann. Ich habe allerdings nichts gegen Leute, die an Gott etc. glauben!

Also Gott gibt es nicht, die welt wurde durch verschiedene Metoriten zusammengestellt, und durch Bakterien die sich dann darauf gebildet haben wurde die Welt erstellt, dann entwickelten sich diese Bakterien weiter und es gab immer größere Tiere, wie man also sieht wurde die Welt nicht von Gott errichtet, und das mit Jesus scheint nur eine Geshcichte gewesen zu sein, oder er war ein Kranker der Stimmen Hörte, meiner meinung nach gibt es sowas nicht =) cool

Also dass Gott die Welt nicht zusammengebastelt hat dürfte wohl selbst dem Papst klar sein *lach*

Ich glaube an einen gewissen "Gott".
Und er mag auch die Welt erschaffen haben.
Denn bis jetzt weiß immernoch nie niemand was vor dem Urknall war oder wie das Weltall überhaupt entstanden ist.
Nehmen wir mal an, es gab mal ein "Nichts", denke ich Gott hat aus dem "Nichts" Etwas gemacht.
Soviel zu meiner Meinung..

menschen können auch aus dem nichts etwas machen... man siehe antimaterie..

wieso sollte die natur das nicht können? gerade sie ist doch bekannt dafür.. *fg*