Letzte Woche hatte ich ziemlich starke Halsschmerzen. Da dies aber das erste und an diesem tag einzige Sympthom meiner darauf folgenden Erkältung war, hatte ich vorerst auf einen Arztbesuch verzichtet und bin in die Maßnahme gegangen zu der das Jobcenter mich verdonnert hat. Ich kenne den Arzt und nur wegen Halsschmerzen allein hätte er mich auch nicht krankgeschrieben. Ich hatte diese Schmerzen in der Maßnahme erwähnt und brauchte zwar nicht in die Küche, dann wurde aber beschlossen, dass die Gruppe wenn alles fertig ist einmal um den See gehen muss. Es war schönes Wetter, warm, aber der Marsch dauerte 3Km. Trotz der starken Halsschmerzen musste ich mit laufen. Im Sitzen waren die Halsschmerzen erträglich, aber beim Gehen hat jeder Atemzug wie Feuer im Hals gebrannt. Der Chef von der Maßnahme meinte, das gehen an der Frischen Luft würde mir guttun. Die meinten: "Wenn du nicht zum Arzt gehst, kann es auch nicht so schlimm sein!"
Abends war ich dann beim Arzt, weil es mir danach wirklich Dreckig ging, und meine Entzündung im Hals wurde in den nächsten Tagen so schlimm, dass ich Antibiotika brauchte.

Muss man auf der Arbeit oder in solchen Maßnahmen wirklich alles tun, was Vorgesetzte verlangen, auch wenn man Schmerzen dabei hat? Oder wenn man wie in meinem Fall so starke Halsschmerzen hat, muss man dennoch Laufen, koste es was es wolle?