Soso, und wenn er sich dann vor einen Zug springt dann pfeift der Zugführer weiter Hänschen Klein und die Angehörigen gehen in die Disco - sowas nennt man dann nicht "verletzen"?
So hart das klingt: Es gibt Fälle, wo der Suizidant seinen Angehörigen mit diesem Schritt letztendlich einen Gefallen tut, besser als alles, was er zu Lebzeiten gemacht hat. Ich spreche aus persönlicher Erfahrung.
Vor den Zug werfen halte ich persönlich allerdings auch für eine schreckliche Form des Suizids, da ein völlig unschuldiger Unbetroffener mittraumatisiert wird. Es gibt bessere "Optionen".
Ich weiß nicht, es gibt so viele Leute, die gerne länger leben würden, es aber nicht können und andere schmeißen ihr Leben weg ...
Kein Krebs- oder AIDS-Patient Kind lebt auch nur einen Tag länger, bloß weil ein suizidaler Mensch daran gehindert wird, in den Tod zu gehen. Das Argument ist genauso fadenscheinig wie überschüssige Lebensmittel nicht wegwerfen zu dürfen, weil in Afrika Kinder verhungern.