Wie schon in meinem Beitrag zum Thema Religionsunterricht an anderer Stelle: Es hängt alles an Persönlichkeit und pädagogischer Befähigung des Lehrers.
Ich habe ein halbes Jahr Philo gehabt und es entnervt abgewählt, und poste dennoch sehr gern, und ich hoffe nicht inkompetent, in dieses Forum hier. Religion hatte ich (für mich selbst überraschend, da ich das Fach in Unter-/Mittelstufe nicht ausstehen konnte) am Ende als mündliches Abi-Fach.

Ich gebe cib Recht, dass es beim "Philosophieunterricht" in erster Linie darum gehen sollte, Anleitung und Anregung zum eigenständigen Denken zu geben und Förderung der Diskussionsfähigkeit zu lehren, und dass ein solcher Ansatz in der 11.1 - zumindest bei uns der früheste Zeitpunkt ab dem Philo wählbar war - herzlich spät kommt.

Nach meiner Erfahrung lernt man das bei einem hervorragenden (d.h. offenes, auch kontroverses Denken fördernden) Reli-Lehrer besser als bei einem mäßigen Philo-Lehrer, der lediglich (mir zumindest, und ich bin wahrlich nicht blöde) völlig unverständlich bleibende Texte analysieren lässt.
Nebenbei bemerkt: Die benannte Einstellung meines Reli-Lehrers könnte auch in anderen Fächern nicht schaden und würde somit auch dort eine gewisse Form von "Philosophieunterricht" darstellen.