Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #558444 - 02.12.2005, 19:09:05
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: picasso w]
- #560622 - 04.12.2005, 17:29:30
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"Dracooo, da kommt unsere Eule!“
Pansy Parkinsons glockenhelle Stimme drang an das Ohr des genervten Slytherin, doch als er den Brief kommen sah, stahl sich ein winziges Lächeln auf seine Lippen In den Briefen ins Granger so ganz anders …
Langsam las Draco die Zeilen des Briefes und auf eine merkwürdige Art und Weise wurde ihm warm ums Herz. „Ich würde dich ja gerne aufmuntern, doch ich weiß nicht, wer du bist …“ Diesen Satz und den darauf folgenden Absatz las Draco noch ein zweites Mal. Das soll aus Grangers Feder stammen? Das zickige, prüde Mädchen von eben?
„Draco, nun zeig uns doch auch mal den Brief!“, riss ihn die Stimme seines Freundes aus den Gedanken. Rasch faltete er den Zettel zusammen und entgegnete: „Nichts da, das ist ein Brief an mich! Das ist meine … Rache, es ist schon schlimm genug, dass ich euch habe die ersten Briefe mitlesen lassen! Verschwinde!“
Blaise Augenbrauen schossen in ungeahnte Höhen und misstrauisch meinte er: „Draco … es geht dir doch noch um die Rache, oder?“
Mit blitzenden Augen starrte Draco den anderen an. „Sicher, Zabini, worum sollte es mir sonst gehen?“, sagte er gefährlich leise und eisig kalt. Ein Schauer lief Blaise über den Rücken und er schluckt – was war nur mit Draco los? Er gab sich normal, aber seine Handlungen waren komisch …
oOoOoOo
„Mine? Wie kommt es bitte, dass du mit dem Gryffindor-Schwarm zusammen bist?“
Ein leises Flüstern drang an Hermines Ohr und sie drehte sich überrascht zu ihrer jüngeren Freundin um.
„Ich weiß nicht Ginny, er ist schon seit den Sommerferien so nett und heute Morgen hat er mich geküsst … Das war so ein unbeschreibliches Gefühl … ich könnte platzen, wenn ich daran zurückdenke! Ich glaube, ich liebe ihn wirklich! Meinst du, er ist treu? Ich meine, ich denke, er weiß, wie begehrt er ist … er könnte doch JEDE haben … was hält ihn bei mir?“
Kichernd legte Ginny ihr die Hand auf die Schulter: „Mine … du bist hübsch und intelligent! Was kann sich ein Mann mehr wünschen? Und wenn du zweifelst … frag ihn doch, was er an dir liebt … So, wie er sich in den letzten Tagen um dich bemüht hat, meint er es sicher ernst! Aber wie kam es, dass er dich heute, noch vor dem Frühstück, geküsst hat?“
„Ooooh … ich war am See spazieren und da …“ Hermine stockte. Sie wollte nicht an das Gespräch mit Malfoy denken, denn irgendwie wurde ihr dabei immer so komisch, so undefinierbar traurig. „… da war er auch plötzlich da und dann … hat er mich einfach geküsst. Und ich habe ihn auch geküsst … na ja, und jetzt sind wir zusammen, denke ich … wir haben das zwar nicht gesagt, aber wir sind Händchen haltend in die Halle gekommen, also glaube ich schon … oder?“
„Mine, du bist so süß! Man merkt, dass es dein erster Freund ist!“
Lachend stand Ginny auf und ließ eine etwas verwirrte Hermine zurück. Ich sollte wieder zu Dean …
oOoOoOo
Ein leises Kratzen ertönte aus der letzten Reihe im Unterricht von Binns. Irgendwo schien sich jemand eifrig Notizen zu machen.
Draco Malfoy saß da und schrieb. Er schrieb einen Brief an Hermine. Er musste ihr mitteilen, dass er Dean für einen Idioten hielt. Nein, er musste ihr sagen, dass er sich für sie freute. Aber das wäre unrealistisch, ganz sicher würde der Briefeschreiber sich nicht freuen, wenn Granger vergeben war! Moment, ER war ja der Briefeschreiber …
Verwirrt schüttelte Draco den Kopf und seufzte. Er fühlte sich komisch. Hatte Granger tatsächlich angefangen zu weinen? Hatte er sie tatsächlich verletzt, als er sie als prüde bezeichnet hatte? Er hatte doch nur das letzte Wort haben wollen … sie ein bisschen verlegen machen vor dem Super-Lover Dean Thomas. Was für ein Ekelpaket … so ein Schönling!
Entsetzt setzte Draco sich auf – er dachte da tatsächlich über Granger nach? Er … verspürte Eifersucht? Was war nur los? Hatte ihm das Theaterspielen in den Briefen etwa dumm gemacht?
Resignierend griff er wieder zur Feder und beschloss, die Gefühle, die er grade hatte, einfach niederzuschreiben … irgendwie musste er das Schlammblut und Dean wieder auseinander bekommen!
oOoOoOo
Flügelrascheln ertönte auf den Ländereien von Hogwarts und Hermine drehte sich überrascht um – da kam tatsächlich die Eule, die ihr immer solche wunderschönen Briefe zutrug. Plötzlich bekam sie Gewissensbisse ob ihrer neuen Beziehung, dann hier schien auch ein wunderbarer, toller Mensch am Werke zu sein, der nur ein wenig schüchterner war als Dean.
Liebste, nun noch unerreichbarere Hermine!
Was ich heute Morgen sehen musste, hat mich in ein Problem (um es mal so zu nennen) gestürzt. Du hast nun einen Freund, den netten, intelligenten, gutaussehenden Dean Thomas aus deiner Klasse.
Und was wird nun aus mir? Als ich dich da Händchen haltend mit ihm reinkommen sah, da verspürte ich (so schwer es mir fällt, das zuzugeben) brennende Eifersucht … ich sollte mich für die freuen, denn du bist nun sicher glücklich! Aber für mich haben sich alle Hoffnungen auf den gewünschten Ausgang dieser „Brief-Session“ aufgelöst.
Doch ich will nicht meckern und ich kann dir nicht böse sein … ich habe nichts getan, um deine Sympathien zu erwecken. Trotzdem, ich werde dir weiter Briefe schreiben, ich möchte weiter erfahren, was dich bewegt …
Ich hoffe, dass du ob deiner neuen Beziehung nicht die Lust verlierst, dich mir anzuvertrauen!
Mit traurigen und doch glücklichen Grüßen,
XXX
PS: Binns übertrifft sich grade mal wieder selbst …
Schwer atmend ließ Hermine den Brief sinken – das war nur zu klar gewesen … sie hatte ihn verletzt!
Aber immerhin wird er deswegen den Kontakt nicht abbrechen! Ich glaube, diese Briefe sind wichtig geworden für mich …
oOoOoOo
Erstaunt schaute Draco auf, als direkt nach Ende der Geschichtsstunde die Eule mit einem Brief im Schnabel auf ihn wartete …
Wir bleiben in Kontakt …
Bearbeitet von Bithya (04.12.2005, 17:30:36)
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #560703 - 04.12.2005, 18:22:55
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #561766 - 05.12.2005, 20:36:49
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Es geht bergab
„Mine? Nächste Woche ist wieder ein Hogsmead-Wochenende … gehen wir hin?“
Lächelnd schaute Hermine von ihren Hausaufgaben auf. Sie hatte eigentlich mit Harry und Ron alleine nach Hogsmead gehen wollen, ohne Dean, doch diesen Augen konnte sie nicht widerstehen.
Überhaupt, das hatte Hermine gemerkt, hatte sie in den letzten drei Wochen, die sie nun schon mit Dean zusammen war, ihm niemals eine Bitte ausschlagen können. Er musste sie nur mit seinem breiten Grinsen und diesen funkelnden Augen anschauen, dann wurde sie auch schon weich. Ron meinte, sie benähme sich kindisch und anstrengend und irgendwie gab sie ihm Recht. Die letzten Tage hatte sie wirklich ausschließlich mit Dean verbracht und ihre ganzen anderen Freunde vernachlässigt. Im Unterricht saß sie neben ihm und beim Essen ebenfalls. Hausaufgaben erledigten sie gemeinsam, da sie sämtliche Kurse zusammen hatten.
„Mine?“
Überrascht sah Hermine ihren Freund an – da war sie doch glatt in ihren Gedanken versunken und hatte ihn vergessen.
„Weißt du, Dean … eigentlich wollte ich gerne mit Harry und Ron nach Hogsmead …“, sagte Hermine zögerlich und duckte sich in ihren Sessel. Das Funkeln in Deans Augen erlosch und sie wusste, dass er enttäuscht war.
„Nein, Dean, es ist nicht, weil ich dich nicht mehr mag oder so … aber ich würde gerne mal …“
Hermine brach ab und ließ den Kopf hängen. Sie wollte einfach mal eine Minute ohne Dean verbringen, aber sie traute sich nicht, ihm das zu sagen. Sie wollte ihn nicht verletzen.
„Nein, ist schon in Ordnung, Mine … ich gehe dann mit … Millicent“
Entsetzt schaute Hermine ihren Freund an, doch als sie das Lachen in seinen Augen sah, wusste sie, dass er nur einen Spaß gemacht hatte. Gespielt empört packte sie ein Sesselkissen und warf es nach ihm. Quietschend duckte er sich, um dann sofort eine Gegenattacke zu starten und sie auf den Boden zu drücken.
„Du bist mir eine …“, murmelte er und küsste sie. Errötend lag Hermine unter ihm und ließ sich küssen.
„Ich will euch ja nicht stören“, ertönte da die trockene Stimme von Ginny, „aber ich glaube, das ist nicht der richtige Ort für SOWAS …“
oOoOoOo
Das Wochenende kam und der Samstagmorgen kündigte sich mit strahlend blauem Himmel an. Fröhlich stand Hermine auf und wusch sich – was ihr anonymer Freund ihr wohl heute wieder Lustiges zu erzählen hatte? Seit sie mit Dean zusammen war, hatte er aufgehört, ihr allzu stark zu schmeicheln und sich auf das Erzählen von eigenen Erlebnissen verlegt. Die „Gespräche“, die daraus entstanden waren, brachten Hermine immer wieder zum Lachen – er sah den ganzen Schulalltag aus einer anderen Perspektive. Inzwischen ahnte sie, dass ihr Verehrer aus den Reihen von Slytherin kommen musste, denn er ließ an keinem Lehrer ein gutes Haar außer bei Snape. Ein wenig unsicher war sie sich diesbezüglich schon, denn welcher Slytherin würde sich mit einem nicht reinblütigen Zauberer abgeben? Aber wahrscheinlich war grade das der Grund für seine Anonymität.
Erstaunt schaute Hermine beim Frühstück auf – die Eule kam zu ihr geflogen. Stimmt, ich habe gestern Nacht gar keine erhalten …
„Von wem hast du denn da Post, Mine?“, fragte Dean und langte nach dem Brief. Entsetzt zog Hermine sich zurück und erwiderte: „Das ist von meinen Eltern, privat!“
„Aber, Mine, ich bin dein Freund, ICH kann doch deine Briefe wohl lesen!“
Mit klopfendem Herzen starrte Hermine ihren Freund an – sie wollte nicht, dass er diese Briefe las, vor allem, weil sie sich dort auch über ihn unterhalten hatte!
„Nein, sorry, Dean, aber das will ich nicht …“, sagte sie entschieden und ohne eine Antwort abzuwarten, stand Hermine auf und verließ den Tisch. Dean schaute ihr sehr misstrauisch nach.
Meine liebe Freundin,
Ich mache mir Sorgen um dich! Seit Tagen nun schon sehe ich dich in den Gängen nur noch mit Dean! Wo hast du deine sonstigen Freunde, Potter und Weasly, gelassen? Lebst du nur noch für Dean Thomas?
Wirklich, Hermine, ich sage das jetzt nicht aus Eifersucht, aber so was ist nicht gut! Ich habe das Gefühl, dass er sehr besitzergreifend ist und die ganze Zeit denkt, dass du ihn im nächsten Moment verlassen möchtest! Bitte, Hermine … überlege es dir, LIEBST du ihn wirklich? DU lächelst zwar immer, wenn er da ist, aber kommt es von Herzen? Du schreibst, dass du ihm nichts abschlagen kannst … Liegt das nicht einfach daran, dass das ANGST davor hast? Überprüfe dich selbst!
Mit sorgenvollen Grüßen, Ein Slytherin
oOoOoOo
Nervös beobachtete Draco Hermine. Er hatte gesehen, wie sie aus der Halle gegangen war, er hatte gesehen, wie Dean den Brief hatte lesen wollen. Nun saß er in einer Nische in der Eingangshalle und starrte zu Hermine rüber, die auf den Stufen der Treppe saß und den Brief studierte. Ein Seufzen signalisierte ihm, dass er Recht gehabt hatte!
Was hatte ihn nur dazu bewogen, so einen Brief zu schreiben? Vor allem – er dachte wirklich so, wie es dort stand. Die letzten Wochen hatten seine abgrundtiefe Abneigung gegen die Gryffindor gemildert, das konnte er nicht länger leugnen.
„Was soll das werden, Malfoy?“
Überrascht schaute Draco hoch – direkt in die blitzenden Augen von Hermine. Sie hatte ihn bemerkt.
„Antworte mir, du feiger Kerl! Kann man hier nicht mal mehr in Ruhe seine Briefe lesen?“, forderte sie außer sich vor Wut zu wissen. Langsam erhob sich Draco und schaute sie dann provozierend an.
„Was denn, Granger? Hast du Angst, ich falle dich an?“
„Ich habe keine Angst! Aber ich möchte meine Privatsphäre wahren! Lass mich verdammnochmal in Ruhe!“
„Oooooh, soll ich Deani-Schätzchen holen, damit er dich beschüüüützt?“
„Lass meinen Freund aus dem Spiel! Du bist doch nur neidisch, dass dich kein Mädel haben will!“
„Ich kann jedes Mädchen haben, Granger, denn ICH sehe gut aus!“
„Ja, aber du taugst nichts für eine ordentliche Beziehung! Du bist ein feiges, verlogenes *zensiert*, das nicht mal weiß, was Liebe wirklich ist!“
„Jetzt reicht’s mir aber, Schlammblut!“, schrie Draco erzürnt. Was war nur los? Wo war die Hermine Granger, die er glaubte, in den letzten Wochen entdeckt zu haben.
„ICH lasse mich nicht von irgendjemandem fesseln! ICH bin nicht so dumm und gebe mich für die so genannte Liebe auf! DAS sind Dinge, die man als Muggel macht … und viel mehr bist du auch nicht!“
„Oh, du bist SO verdorben, Malfoy! Ich hatte in den letzten Tagen das Gefühl, dass du vielleicht doch nicht so schlimm bist, aber jetzt sehe ich, dass du absolut genau so wie dein Vater bist! Ein Todesser, durch und durch!“
Entsetzt schnappte Draco nach Luft – er war kein Todesser! Niemals! So also dachte Granger über ihn. Anscheinend war sie nur freundlich, wenn man ihr schmeichelte, so wie er es in den Briefen tat.
„Du dreckiges kleines Schlammblut!“
Draco griff nach seiner Hosentasche, doch bevor er seinen Zauberstab hervorziehen konnte, wurde er von einer starken Hand gepackt und gegen die Wand geschleudert.
„Malfoy, ich warne dich ein letztes Mal! Rühr meine Freundin nicht an!“
Schwer atmend stand Hermine da – sie hatte nicht registriert, dass Draco sie hatte angreifen wollen und so lehnte sie sich jetzt dankbar an Dean.
„Danke …“
Millicent, jetzt kommt dein Auftritt …, dachte Draco bei sich und ein fieses Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, ein oder zwei Wochen gebe ich euch noch, meine Liebe, dann ist es AUS! Egal, wie toll du sie jetzt beschützt, Thomas, meine Briefe haben Granger zum Zweifeln gebracht! Du hast verloren!
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #561851 - 05.12.2005, 21:45:35
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wird immer besser ehrlich
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #562414 - 06.12.2005, 17:05:22
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Super geschrieben kopfstand
_________________________ Post von der MirüÜü ;)
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: picasso w]
- #566426 - 11.12.2005, 13:55:35
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Hey du !!! warum schreibst du nicht weiter ich fänd es echt schde wenn diese geile fanfiction jetz an so einer spanenden stelle aufhören würde die treue leserein picasso
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: picasso w]
- #566440 - 11.12.2005, 14:02:13
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weiterschreiben *g ich find das toll zwinker
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: P Diddy4life]
- #566483 - 11.12.2005, 14:22:59
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knackfrisch
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Ich kann mich nur anschließen. +g
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #569288 - 14.12.2005, 18:38:28
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Beiträge: 6.676
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Information
Liebe Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Jahrgangsstufe!
Wie schon vor zwei Jahren besucht uns dieses Jahr unsere Partnerschule Beauxbaton aus Frankreich.
Anlässlich dieses Ereignisses wird es am Anfang Oktober (am 5.10.) einen Ball geben, auf dem ihr mit den Schülerinnen und Schülern der anderen Schule Kontakt aufnehmen könnt. Es wäre wünschenswert, wenn ihr euch einen Tanzpartner im Vorherein suchen könntet, damit es ein rundum gelungenes Fest wird!
Grüße,
Professor McGonagall
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #570033 - 15.12.2005, 20:05:59
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Registriert: 17.08.2003
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Lieber anonymer Slytherin,
Es freut mich, dass du zugibst, ein Slytherin zu sein, damit sind wir ja schon einen Schritt weiter …
Was du da in deinem Brief geschrieben hast … ich kann nicht sagen, ob es stimmt! Ich weiß nicht, ob ich Dean (noch) liebe, ob ich es jemals getan habe, denn ich weiß nicht, was Liebe ist! Und dennoch möchte ich ihn nicht verlassen … Kannst du das verstehen?
Ich hatte heute einen ganz schrecklichen Streit mit Draco Malfoy. Ich war aus der Großen Halle gegangen, um deinen Brief zu lesen, und er hat mich dabei beobachtet! So ein schleimiger Kerl … um ehrlich zu sein, hatte ich irgendwie den Eindruck gewonnen, dass seine frühere Abneigung geschwunden sei, aber er hat mich wieder als Schlammblut bezeichnet. Er weiß nicht, wie sehr mich das verletzt.
Es ist tröstlich zu wissen, dass es einen Slytherin gibt, dem diese Blutunterschiede egal sind … ich bin so dankbar, dass es dich gibt! Ich hoffe, dass unsere Freundschaft lange Bestand hat und dass du irgendwann den Mut findest, dich zu erkennen zu geben!
Alles Liebe,
Hermine
Mit Tränen in den Augen stieg Hermine die Stufen zur Eulerei hinauf. Sie war hin- und hergerissen. Es erschien ihr falsch, noch länger mit Dean zusammen zu sein. Sie hatte heute gemerkt, dass sie … nichts empfand, wenn er sie küsste. Sie liebte ihn wohl doch nicht. Doch ein Teil ihres Geistes wollte das nicht wahr haben. Sie, die Streberin, hatte den besten Kerl abbekommen, den es gab! Er sah gut aus, war intelligent und zuvorkommend. Sie wollte ihn nicht aufgeben!
Und dann war da noch dieser Briefeschreiber … er war ihr so wichtig geworden in den letzten Tagen … sie konnte sich ein Leben ohne die alltäglichen Briefe schon nicht mehr vorstellen. Niemandem hatte sie sich je so geöffnet! Sie vertraute ihm voll und ganz! Vielleicht hätte sie auf seine Liebe reagieren sollen?
oOoOoOo
Erstaunt drehte sich Draco um – eine Eule kam auf ihn zu geflogen, DIE Eule. Sie antwortet mir … ?
Langsam stand er auf und nahm den Brief. Eigentlich will ich gar nichts mehr mit diesem Schlammblut zu tun haben! Sie ist und bleibt eine Streberin, ein wertloser Gryffindor … Ich sollte mich auf meine Rache konzentrieren anstatt mich irgendwelchen romantischen Gefühlen hinzugeben! Wie hat sie mich nur so einlullen können?
Desinteressiert las er den Brief … und kam nicht umhin zu Grinsen. Granger scheint mir zu vertrauen … oooh ich könnte sie so herrlich verletzen!
„Draco? Du wolltest mich sprechen?“
Langsam drehte sich der Slytherin um.
„Ja, Milly … Du erinnerst dich doch noch an meinen Racheplan. Wir müssen Dean Thomaes loswerden, damit ich das Schlammblut richtig verletzen kann …“
„Und da dachtest du, dass ich …?“
„Dass du das Gerücht streust, er sei mit dir nach Hogsmead gegangen an diesem Wochenende!“
„Kein Problem!“
oOoOoOo
Ein leises Rauschen weckte Hermine am Montagmorgen. Genervt setzte sie sich auf und rieb ihre Augen. Was für ein schreckliches Wochenende.
Sie war mit Harry und Ron in Hogsmead gewesen und tatsächlich war ihr Dean dabei nicht begegnet. Eine leichte Eifersucht hatte sich in ihr breit gemacht – wo war er gewesen?
Tuscheln erregte ihre Aufmerksamkeit und ohne den Vorhang um ihr Bett zu öffnen näherte sie ihr Ohr dem Bett von Parvati.
„Millicent Bullstrode? Aus Slytherin?“
„Ja, wenn ich es dir doch sage … sie hat es einer ihrer Freundinnen erzählt, als ich grade vorbei ging!“
„Wie kann ein Gryffindor nur mit einer Slytherin ausgehen?“
„Vor allem mit einer, die so hässlich aussieht, wie Bullstrode … Unbegreiflich!“
„Vor allem Hermine tut mir leid … Es ist wirklich nicht in Ordnung, dass Dean seine Mädchenschwarmrolle so ausnutzt …“
Mit aufgerissenen Augen setzte Hermine sich zurück. Also waren seine Worte vorgestern doch kein Scherz gewesen … er war mit Bullstrode in Hogsmead gewesen!
oOoOoOo
„Mine! Das ist nicht wahr? Da erzählt jemand Lügen!“
Deam Thomas war außer sich vor Schreck und Schmerz – wie konnte seine Herzensdame ihm nur Untreue vorwerfen?
„Ach, aber eine zufällig sehr stimmige Lüge, Herr Thomas! Am Freitagabend meintest du noch zu mir, dass du dann eben mit Bullstrode nach Hogsmead gehst und heute erfahre ich, dass du wirklich da warst mit DER!“, schrie Hermine aufgebracht.
„Nein, ehrlich! Hermine, ich LIEBE dich! Dich und keine andere! Bitte, glaube mir!“
Zweifelnd schaute Hermine ihren Freund an, doch als sie die Tränen in seinen Augen sah, wurde sie weich. Seufzend trat sie einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn.
„Ich glaube dir, Dean … ich kann nicht anders“, flüsterte sie unter Tränen und küsste ihn.
Nur wenige Meter von der Szene entfernt stand Draco Malfoy und knirschte mir den Zähnen. Das verdammte Schlammblut ist richtig naiv – sie hätte Schluss machen sollen, nachdem sie dieses Gerücht gehört hat! Bah, was ist die dumm!
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #570482 - 16.12.2005, 16:26:22
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Hää? Ich dachte immer, Millicent Bulstrode wär 'nen Junge! Hab ich das aus den Büchern immer falsch verstanden oder du? Bin grad irgendwie verwirrt. rolleyes Finde es aber immer noch sehr gut, lese regelmäßig mit.
Lg, Tarja
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: nixe007]
- #571585 - 17.12.2005, 20:09:31
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Hey,
Millicent ist 100%ig ein Mädchen zwinker Die einzigen Jungen, die im Buch wirklich näher erwähnt werden, sind Crabbe, Goyle und Blaise Zabini (+hüpf+)
Weihnachtliche Grüße,
Bithya kopfstand
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #573002 - 19.12.2005, 14:58:50
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Hey dU !!! schreib doch mal bitte wieder weiter !!! ich find die geschichte echt gut und ich fänds scheiße wenn du jetz aufhären würdest also bitte weiter schreiben grüße picasso
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #576081 - 22.12.2005, 20:24:55
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Eine unerwartete Entschuldigung
„Milly, du hast versagt!“
Wütend stapfte Draco in den Gemeinschaftsraum, das Bild des sich küssenden Paares noch genau im Kopf. Millicent drehte sich erschrocken um und schaute den blonden Slytherin an: „Versagt?“
„Granger und Thomas sind immer noch zusammen!“
„Was kann ich dafür, wenn Granger ihrem Freund so blind vertraut?“, empörte sich Millicent.
„Sie hat Recht, Draco!“, mischte Blaise sich ein, niemand konnte voraus sehen, dass Granger so dumm ist!“
„Sie hat mich beleidigt! Ich will sie leiden sehen! SOFORT!“, schrie Draco.
„Beruhige dich!“, sagte Blaise beschwichtigend, „Du meintest doch, dass Granger dich, also den Briefeschreiber, inzwischen sehr mag. Wir können die ganze Sache früher starten lassen! In einem Monat ist doch dieser Ball, weil die Frankreich-Typen kommen. Wenn es uns gelingt, Granger glauben zu machen, ihr ach so treuer Schatz hätte was mit einer schönen Französin, dann trennen sie dich. DU tröstest sie dann und schlägst vor, gemeinsam zum Ball zu gehen! Und dann, wenn sie da steht, in der Hoffnung, endlich dich, den großen, liebevollen Romantiker zu treffen, möglicherweise ihre große Liebe … DANN stehen wir um sie und lachen, lachen über ihre Dummheit und erzählen ihr alles!“
„Also unseren Plan einfach vorziehen?“, fragte Draco und schaute seinen Freund skeptisch an.
„Das schaffen wir schon … du musst nur dafür sorgen, dass sie dich … liebt, dann wird dein Verrat sie verletzten!“
Dracos Augen funkelten: Ooooh ja, ich werde dieses Schlammblut leiden lassen!“
oOoOoOo
Angebetete Hermine,
Du weißt inzwischen, ich bin ein Slytherin – ich kann deine Abneigung gegen Draco Malfoy nicht ganz teilen – er ist unser aller Vorbild! Er hat mit von eurem Streit erzählt, als ich ihn darauf ansprach … Hast du ihn wirklich als Todesser bezeichnet? Hermine, das war ein Fehler! Draco verabscheut seinen Vater dafür und er würde sich niemals Voldemort unterwerfen! Es ist ein absolutes Geheimnis, aber wenn man ihm das vorwirft, reagiert er immer sehr empfindlich!
Trotzdem, es war auch von ihm falsch, dich als Schlammblut zu bezeichnen! Als ich ihm das sagte, hat er allerdings nur gelacht – eine Hexe mit Muggeleltern wird niemals so magisch sein wie ein Reinblüter! In dieser Hinsicht ist er ein Idiot!
Ich habe gehört, dass du Streit mit Dean hattest, weil er angeblich fremdgegangen ist? Du weißt, ich halte nicht viel von ihm, aber das traue ich ihm nicht zu – wie könnte man ein so wunderbares Wesen wie dich verletzen wollen?
In einem Monat ist dieser Ball … du gehst wahrscheinlich mit Dean hin?
Fühle dich in Arm genommen,
ein dich verehrender Slytherin
Nachdenklich las Draco den Brief noch einmal durch. Wieso hatte er den ersten Absatz geschrieben? Was ging es Granger an, wie er dachte und fühlte? Du willst nicht, dass sie schlecht von dir denkt! Du willst dich entschuldigen!, sagte eine leise Stimme in seinem Kopf. Grimmig schüttelte Draco sich – so ein Blödsinn! Aber es kam bestimmt gut, wenn er begann, sie auf Fehler hinzuweisen!
Mit einem Achselzucken stand er auf und machte sich auf den Weg in die Eulerei.
oOoOoOo
„Wo willst du hin, Mine?“
Dean war aufgestanden und hielt seine Freundin fest: „Jeden Abend um 10 verschwindest du einfach! Du hast Geheimnisse vor mir!“
Hermine schluckte – Dean hatte ja Recht! Sie hatte Geheimnisse, aber das sollte auch so bleiben …
„Ich bin nur der Meinung, dass geregelter Schlaf gut ist, wenn die Schule anstrengender wird! Darum gehe ich immer früh schlafen!“, log sie.
Ein skeptischer Ausdruck machte sich auf Deans Gesicht breit.
„Das ist eine gute Idee, Mine!“; kam es da von Ron, „ich würde auch gerne mehr schlafen, aber dann schaffe ich die Hausaufgaben nicht mehr…“
Hermine lächelte Ron dankbar an und verschwand in den Mädchenschlafsaal.
Die braune Eule erwartete sie bereits und schaute sie vorwurfsvoll an.
„Jaaa, es tut mir leid, Süße! Mein Freund hat mich aufgehalten!“
Die Eule blinzelte kurz und flog dann davon. Mit einem Seufzer ließ Hermine sich auf das Bett sinken und begann zu lesen.
Malfoy ist kein Todesser? Hermine wurde rot und schämte sich! Sie hatte ihn verletzt so wie er sie immer verletzte, sie ahnte, wie er sich fühlen musste! Es änderte nichts daran, dass er ein Idiot war, aber vielleicht sollte sie sich entschuldigen …
oOoOoOo
Heute also keine Eule?
Draco saß am Frühstückstisch und schaute sich um.
Habe ich wohl was Falsches gesagt in dem Brief … wahrscheinlich hasst sie mich dafür, dass ich für … mich Partei ergriffen habe!
Genervt stand Draco auf und verließ die Halle – das hatte er ja super hinbekommen!
„Malfoy!“
Erstaunt drehte er sich um …
„Granger?“
Hermine kam auf ihn zugelaufen. Rasch richtete er sich zu voller Größe auf und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Du wagst es, mich anzusprechen?“, fragte er kalt und sah sie von oben herab an. Er konnte sehen, wie sie schrumpfte und grinste innerlich. Doch ihr Mut verließ die Gryffindor nie.
„Ich … ich wollte mich entschuldigen … Was ich gesagt habe … ich weiß jetzt, wie du über Todesser denkst … also … es tut mir leid …“
Sie wurde knallrot und ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich um und ging halbwegs gemäßigten Schrittes davon. Verdaddert blickte Draco ihr nach, dann …
„Das war ja süß, Schlammblut!“
Er konnte sehen, wie Hermine sich versteifte und kopfschüttelnd noch schneller davon ging.
Was also war das? Vor ein paar Tagen noch so wütend und heute … ? Anscheinend hat sie den Brief doch gut aufgenommen …
Mit einem Grinsen mache Draco sich auf den Weg zum Unterricht
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #576742 - 23.12.2005, 13:53:08
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juhu endlich gehts weiter !
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #577811 - 24.12.2005, 14:41:59
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Und wieder Tränen
Eine kräftige Hand packte Draco bei der Schulter und wirbelte ihn herum. Mit einem entsetzen Ausdruck in den Augen erkannte er Dean Thomas, den Geliebten seines Racheobjekts.
„Was gibt es, Thomas?“, fragte er so kalt wie möglich.
„Frag nicht so dumm, Malfoy!“, zischte dieser zurück, „Ich bin doch nicht blind! Seit Tagen starrst du Hermine an! Heute im Unterricht hast du sie fast nie aus den Augen gelassen! Und was war das bitte schön am See vor einem Monat? Ich schwöre dir, Malfoy, wenn du sie auch nur einmal anrührst…!“
„Eifersüchtig, Sweetboy?“
„VON WEGEN EIFERSUCHT! Hermine würde sich NIEMALS einem wie dir zuwenden! Aber ich sehe in deinen Augen, dass du etwas planst! Und glaube mir, ich bin nicht so naiv wie sie!“
„Du hast ja eine sehr hohe Meinung von deiner Freundin…!“, erwiderte Draco und grinste fies.
„Red nicht so einen Blödsinn, Malfoy, was verstehst du denn davon?“
„Ich weiß zum Beispiel, dass ich noch nie eine ernsthafte Beziehung hatte, weil mir bisher nur Mädels begegnet sind, die gut für’s Bett sind! Und ich stehe wenigstens dazu, dass ich mich nur dafür interessiere, wenn ich sie flachlege! Du hingegen täuschst deinen Freundinnen immer sonst was vor und dann lässt du sie auch fallen!“
Verblüfft ließ Dean Draco los – was redete der da? Und woher wusste er, dass er schon mehrere Freundinnen gehabt hatte?
„Sprachlos, Deany? Du glaubst doch nicht wirklich, dass es mir entgeht, wenn hier ein Junge rumgeht und die Mädels reihenweise flachlegt!“
„Red keinen Mist! Bist du so doof? Ich bin schon seit einem Monat mit Hermine zusammen und habe noch nicht …“, erschrocken brach Dean ab – was erzählte er das alles Malfoy?
„Das hätte mich auch gewundert! Glaubst du, Granger liebt dich? Wenn ja, warum klammerst du dich dann so an sie und bewachst jeden ihrer Schritte, hm? Du traust ihr nicht, du liebst sie nicht!“
„Was verstehst du davon? Was interessiert es dich, was ich mit meinen Freundinnen mache? LABER NICHT SO EINEN UNSINN!“
Außer sich vor Wut stampfte Dean weg, ohne den Schatten zu bemerken, der sich in einem Nebengang umdrehte – Hermine trat mit Tränen in den Augen aus dem Gang.
Granger heult … sie hat also alles mit angehört?
Ihre Blicke trafen sich und in Hermines Augen schimmerte Hoffnung. Einen kurzen Augenblick empfand Draco Mitleid, doch dann dachte er sich Perfekt, damit wäre ich Dean jetzt also los
oOoOoOo
Lieber Slytherin,
ich wurde heute Zeuge eines Gesprächs zwischen meinem Freund und Draco Malfoy. Was Malfoy im Verlauf dieses Gespräches gesagt hat, hat mich erstaunt – wer hätte gedacht, dass er so ehrlich und so einfühlsam ist? Und wer hätte gedacht, dass Dean Thomas so ein großes *zensiert* ist?
Ich bin richtig richtig wütend, aber gleichzeitig auch verdammt traurig … ich will Dean nicht loslassen, aber wenn alles wahr ist, was ich belauscht habe, dann ist er ein Idiot! Oh, bitte, was soll ich tun? Ich bin so verzweifelt! Ich weiß, du liebst mich und bist von daher vielleicht der falsche Ansprechpartner … aber bitte … was soll ich tun?
Mit verzweifelten Grüßen,
Hermine
Mit hochgezogenen Augenbrauen studierte Draco den Brief. Alles entwickelte sich nach Plan … bis zu diesem Ball mit den Franzosen hatte er sie ganz bestimmt so weit, dass sie sich in ihn, den Briefeschreiber, verliebt hatte!
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #581965 - 28.12.2005, 21:56:30
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Ende und Anfang
Die Tür des Gryffindor-Gemeinschaftsraum schwang langsam auf und ein brauner Lockenkopf trat herein. Stille machte sich breit und voller Erwartung blickten die wenigen dort noch arbeitenden Schüler zwischen Hermine und Dean hin und her.
"Hermine"
"Hallo, Dean!"
Dean schluckte - Hermines Stimme klang eiskalt. Seit seinem Streit mit Malfoy vor wenigen Stunden hatte er sie nicht gesehen, aber die Zeugen der Auseinandersetzung hatten alles im Schloss rumerzählt. Er hatte erfahren, dass Hermine alles mit angehört hatte und er hatte erfahren, dass sie geweint hatte, danach.
Die Eiseskälte in der Stimme seiner Freundin zeigte ihm deutlich, dass er auf verlorenem Posten stand Wieso musste ich auch so wütend werden?
"Ich nehme an ... du willst mit mir sprechen?", fragte er vorsichtig, doch sofort kam die Antwort wie eine Ohrfeige zurück.
"Ich wüsste nicht, was es da noch groß zu besprechen gäbe..."
Dean schaute sich um und ihm wurde mumlig - Harry, Ron, Ginny und Lavender standen etwas abseits und fixierten die beiden. Die Blicke, die sie ihm zuwarfen, waren eindeutig nicht freundlich gesonnen.
"Mine - bitte, lass uns darüber reden!"
"Sehe ich so dumm aus, Dean? Ich habe dir vertraut, als du mir sagtest, dass du mich liebst! Ich habe dir vertraut, als du mir versichertest, dass du nichts mit Pansy Parkinson oder irgendeinem anderen Mädchen hast! Ich habe dir so oft vertraut! Und jetzt? Jetzt erfahre ich, dass du nur an meinem Körper interessiert bist! Junge, es ist aus, sieh es ein!"
"Das war früher - was haben denn alte Geschichten mit uns beiden zu tun?"
"Oh Dean - ich bin nicht so naiv, wie du glaubst!"
Langsam wurde Dean wütend - er war noch nie von einem Mädchen verlassen worden Und Hermine wird diese Regel nicht brechen!
"Jetzt hör mir mal zu! Was glaubst du eigentlich, wer du bist? Gib doch zu, dass ich dir einen wundervollen Monat bereitet habe! Und wenn du dich so über meinen Charakter aufregst, dann schau dich doch mal an! Malfoy hat Recht, oder? Du liebst mich gar nicht! Du willst nur dein Image aufbessern! Gib es doch zu!", schrie er.
Mit großen Augen starrte Hermine ihn an, dann wandte sie sich abrupt ab und verschwand im Mädchenschlafsaal.
"Das, Dean Thomas, verzeihe ich dir NIE!", zischte Harry und gemeinsam mit Ron und Ginny folgten sie ihrer Freundin.
oOoOoOo
Liebster Slytherin,
ich bin so unendlich dumm! Gerade eben hatte ich ein Gespräch mit Dean Thomas ... erst hat er versucht, sich bei mir einzuschleimen und dann hat er mich beschimpft! Er hat mich bestimmt niemals geliebt! Ich bin so dumm!
Gegen ihn scheint Malfoy der reinste Moralapostel zu sein ... und wenn ich gut von dem denke, dann will das was heißen!
Ich bin dir sehr dankbar, dass du für mich da bist! Ich hatte noch nie einen so guten Freund wie dich ... ich glaube, ich hätte den letzten Monat ohne dich nicht überstanden ... denn obwohl ich glücklich war mit Dean, fühlte ich mich doch gleichzeitig eingeengt! Du hast mir Freiheit gegeben, du warst der Sonnenstrahl, der sich seinen Weg in ein düsteres Verließ bahnte! Hätte ich es doch nur schon früher erkannt … dass Dean ein Verließ ist!
Übermorgen kommen die Franzosen an ... Was meinst du, wer hat schneller die erste flachgelegt? Malfoy oder Dean? Mh, ich schätze, es ist Malfoy, er sieht besser aus, das muss ich bei aller Abneigung zugeben!
Was schreibe ich hier nur für wirres Zeug? Herrje ...
Magst du dich nicht irgendwann zu erkennen geben? Bitte!
In Liebe,
Hermine
Zufrieden grinsend setzte sich Draco Malfoy auf ein Sofa - dies war nun schon der zweite Brief innerhalb weniger Stunden. Der Streit, den er mit Thomas gehabt hatte, hatte also auch etwas Gutes mit sich gebracht - Granger war wieder solo und noch dazu tief verletzt!
Sehr tief sogar ... wie sie mich angeschaut hat ... dieses Funkeln in den Augen, das so deutlich verriet, was sie dachte "Lass es nicht wahr sein" ... Es hat ein merkwürdiges Gefühl in mir hervorgerufen, das kann ich nicht abstreiten - Beschützinstinkt? Ja ... das war es ... oh weia, ich empfinde so was für ein Schlammblut? Diese ganze Brief-Geschichte macht mich anscheinend weich
Kein Wunder , meldete sich eine fiese, kleine Stimme in seinem Kopf, Die Granger aus den Briefen war ja auch eine ganz andere als das besserwisserische Schlammblut, dass du sonst gewohnt bist!
In den Briefen wollte sie nett sein ...
In den Briefen war sie sie selbst! Hast du nicht gelesen, was sie geschrieben hat? Du hast ihr Freiheit gegeben! Mit anderen Worten, nur in diesen Briefen war sie wirklich sie selbst!
Genervt sprang Draco auf und tigerte durch den leeren Raum. Das war ja zum Verrücktwerden! Jedes Mal, wenn er an die verletzte Hermine dachte, fühlte er sich traurig. Du willst sie verletzte, Draco! Darauf zielt deine Rache ab!
"Hey, Draco? Ich habe gehört, dass du es geschafft hast, Granger und Thomas auseinander zu bringen!", drang eine Stimme in seine Gedanken, "Ich gratuliere! Nun musst du nur noch ein Treffen beim Ball arrangieren und - schwupp - ist Granger total am Boden!"
Abwesend nickte Draco - es war so einfach, ihr jetzt noch einen Tiefschlag zu versetzen … es war so einfach!
oOoOoOo
Geliebte Hermine,
was dir dieser Dean Thomas angetan hat, ist unverzeihlich! Selbst ich hätte ihm so was nicht zugetraut!
Du willst mich also wirklich kennen lernen? Du glaubst gar nicht, was für große Hoffnungen du da in mir weckst!
Ehrlich gesagt hatte ich ja schon aufgegeben … Aber wenn du mich so sehr darum bittest *pieks* dann können wir das gerne machen!
Ich wüsste schon wann ... so ganz klischeehaft am Abend des Balls ... was meinst du? Ich sehe schon das Bild vor mir - du, in einem bezaubernden Kleid, am unteren Ende der Treppe, wie du voller Erwartung zu mir, der ich die Treppe hinunter gehe, hinaufschaust! Und dann ich, der ich dir eine rote Rose übergebe - du lächelst mich an, voller Freude, voller Liebe ... wir tanzen gemeinsam, und dann ...
Was meinst du? Das wäre doch was, oder? So richtig romantisch, wie man es aus den Groschenromanen kennt!
Ich kenne da übrigens ein Kleid im Ballkleider-Geschäft in Hogsmead, das solltest du dir unbedingt einmal anschauen! Ich habe Madame Mallkins gesagt, dass sie es dir zeigen soll! Geh doch am Wochenende einmal hinunter ...
Mit leuchtenden Augen,
dein Slyth
Kichernd las Hermine den letzten Absatz – er hatte ihr tatsächlich ein Kleid ausgesucht? Und dann diese Beschreibung, wie er sich ihr Treffen vorstellte ... würde ich ihn nicht so gut kennen und daher wissen, dass er das voller Ironie geschrieben hat, dann würde ich glatt weglaufen vor so viel Kitsch und Schmalz. Kurz überlegte sie, dann trat sie in den Gemeinschaftsraum.
"Ginny!"
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #582265 - 29.12.2005, 12:47:37
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wie gei lendlich gehts weiter !!!!! grüße picasso
_________________________ Lieber leer als voll-
er Dummheit
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Re: Harry Potter Fanfiction
[Re: Bithya]
- #592059 - 07.01.2006, 10:53:35
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Das Kleid
Langsam rollten die Kutschen vor dem Schloss ein. Ohne großes Interesse beobachtete Hermine, wie sich die Tür der vordersten Kutsche öffnete und die Direktorin von Beauxbaton, Madame Maxime, ausstieg. Sie ist immer noch so groß wie vor 2 Jahren.
Vorsichtig schaute sie sich um - irgendwo in der Menge der Slytherins, die direkt neben ihr stand, musste sich ihr Verehrer befinden. Sie spürte die Blicke auf sich, die er ihr zuwarf, doch sie konnte ihn nicht entdecken. Weit hinten sah sie Draco Malfoy und seine Freunde stehen wie sie sich über die Halbriesin lustig machten und gleichzeitig eindeutig nach etwas Ausschau hielten. Die suchen sich bestimmt schon die hübschesten Französinnen aus schoss es ihr durch den Kopf und angewidert wandte sie sich um.
oOoOoOo
Interessanter Blick, den mir Granger da grad zugeworfen hat - hat sie bemerkt, dass ich sie angestarrt habe?
"WOW", hörte er da von Blaise, "Draco, schau mal!"
Mit hochgezogenen Augenbrauen drehte sich Draco um und folgte dem ausgestreckten Arm seines Freundes - am Ende der unsichtbaren Verlängerung stand ein Mädchen wie ein Traum - schlank, zierlich, mit rückenlangen, blonden Haaren. Ein kleiner Schmollmund kräuselte sich grade zu einem verächtlichen Lächeln, als sie die etwas heruntergekommenen Mauern von Hogwarts musterte. Anscheinend wurde sie sich der Blicke bewusst, die Blaise und Draco ihr zuwarfen, denn sie verschränkte die Arme unter ihrem üppigen Busen und wandte sich demonstrativ ab.
"Die lege ich flach, Draco, oh ja! Die gehört mir!", flüsterte Blaise erregt, doch Draco brachte nur ein müdes Lächeln zustande - er konnte kein wirkliches Interesse für diese Schönheit aufbringen und das wunderte ihn.
oOoOoOo
"Hermine? Wann wollen wir denn morgen los?"
Aus den Gedanken gerissen wandte sich Hermine zu Ginny um. Schnell schluckte sie den Bissen, den sie grade im Mund hatte, runter und antwortete: "Ich weiß nicht, gegen 11? Am Nachmittag bevölkern wahrscheinlich die ganzen Französinnen Hogsmead"
"Richtig - also dann um 11! Was meinst du ..."
Doch Hermines Aufmerksamkeit wanderte schon wieder woanders hin - aus den Augenwinkeln beobachtete sie, wie Dean sich an eine hübsche Französin mit blonden Haaren und Schmollmund ran machte. So ein Arsch! dachte sie und wieder stiegen ihr Tränen in die Augen. Wie konnte ich nur auf ihn hereinfallen?
Auf der anderen Seite der Halle saß Draco und fühlte sich wieder sonderbar. Er hatte gesehen, wie sich die Augen des Schlammbluts am Gryffindortisch mit Tränen füllten und er sah sofort den Grund - Dean Thomas machte sich an eines der Mädels aus Frankreich ran. Arme Granger ... das hat sie echt nicht verdient!
Genervt schüttelte er den Kopf und machte Blaise darauf aufmerksam, dass ihm gerade sein Zielobjekt geklaut wurde. Mit einem Grinsen beobachtete er, wie sein Freund aufstand und geradewegs auf die schöne Blonde, die jetzt wieder mit ihren Freundinnen tuschelte, zuging. Bin gespannt, ob er oder Dean Erfolg haben werden!
oOoOoOo
"Ah, Miss Granger!", ertönte es aus dem hinteren Teil des Ladens, kaum dass Hermine und Ginny durch die Tür getreten waren, "auf Sie habe ich schon gewartet!"
Gespannt gingen die beiden Mädchen auf die füllige Frau zu, die da zwischen all den wunderschönen Ballkleidern rumfuhrwerkte.
"Ja, ähm, ich glaube, jemand hat hier ein Kleid für mich reserviert?", sagte sie zögerlich und sogleich kam ein Nicken von Madam Mallkins.
"Ganz genau! Wenn Sie mir bitte folgen würden, es befindet sich in der Abteilung für grüne Kleider!"
Grün? Erstaunt tauschten Ginny und Hermine Blicke aus - wie konnte der heimliche Verehrer wissen, dass sie grün liebte?
"Wahrscheinlich Zufall, grün ist ja auch die Hausfarbe von Slytherin!";, flüsterte Ginny ihrer Freundin ins Ohr.
Bevor diese Antworten konnte, waren sie auch schon vor dem betreffenden Exemplar angekommen. Es war ein Traum von einem Kleid: Ganz aus grünem Satin gemacht, die Träger waren breit und liefen im Nacken zusammen, sodass der Rücken ganz frei blieb. Die Taille der Schaufensterpuppe wurde betont durch den Schnitt, ab der Hüfte verbreitete sich das Kleid ein wenig, bis es dann ab den Knien durch Falten kunstvoll wie eine weite Glocke bis auf den Boden fiel.
Sprachlos starrten Hermine und Ginny das Kleid an, dann meinte Erstere: "Madame Mallkins, wer hat dieses Kleid für mich ausgesucht?"
"Das", erwiderte die füllige Dame kichernd, "darf ich Ihnen nicht verraten! Aber seien sie versichert, ich war sehr erstaunt! Er kam hier rein und sagte, er bräuchte ein Kleid für Sie. Er konnte mir Ihre Figur haargenau beschreiben und aus der Auswahl an Kleidern, die ich ihm gezeigt habe, hat er dieses hier zielsicher ausgewählt. Er hat Geschmack, der junge Mann, und er kennt Sie sehr gut! Erstaunlich, dass ausgerechnet er ..."
Madame Mallkins verstummt und schaute dann erwartungsvoll zu Hermine. Diese holte tief Luft und sagte dann langsam: "Lassen Sie es mich anprobieren!"
oOoOoOo
Liebster Slytherin,
Ich bin hin und weg! Natürlich habe ich diesen Traum von einem Kleid gekauft! Du hast wirklich Geschmack – und woher wusstest du, dass ich grün liebe?
Ich werde das Kleid natürlich am Ball tragen ... die Situation, die du in deinem letzten Brief geschrieben hast, erinnert mich irgendwie an Kitsch-Romane - wenn ich davon ausgehen würde, dass du es ernst meintest, dann würde ich mich weigern, dich zu treffen! *hau*
Aber die Idee mit der roten Rose ist gut und der Treffpunkt ebenfalls! Der Ball beginnt, glaube ich, um 20:00 - ich werde also um fünf vor acht am Fuß der Treppe stehen und dich erwarten, mein Held!
Fühle dich ... durchgekitzelt,
Hermine
Schmunzelnd legte Draco den Brief beiseite – das Kleid hatte ihr also gefallen. Erstaunlich, wie schnell sie Dean verarbeitet hat und wieder anfängt, mich zu necken ...
"Na, Draco? Alles paletti für den großen Racheakt?"
Ach, stimmt ja ... ich gehe ja gar nicht mit ihr zu diesem Ball ... Wie konnte ich das nur vergessen?
"Ja, Blaise, alles perfekt! Sie wird leiden! Ich habe ihr wohl inzwischen das Herz gestohlen ..."
Ein fieses Lachen ertönte im Gemeinschaftsraum...
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