Moin,

ich kann mich den Ausführungen von glitteringcandy und riesaboy vollumfänglich anschließen.

Ich war selbst einige Zeit im AET tätig und kenne daher die Handhabung und Vorgehensweise sehr gut.
Je nach Art des Verstoßes sowie der Anzahl relevanter Vorverstöße erfolgt eine entsprechende Bewertung. Dabei werden selbstverständlich auch weitere Faktoren berücksichtigt – etwa der Kontext, sofern er bekannt ist.

Nach meiner Erfahrung wird grundsätzlich kein Unterschied zwischen Mitgliedern und ehrenamtlichen Mitgliedern gemacht – wie bereits erwähnt wurde. Im Gegenteil: Ehrenamtliche Mitglieder müssen häufig mit zusätzlichen Konsequenzen rechnen.

Auch eine Verwarnung als CM, also eine gelbe Karte, stellt bereits eine Sanktion dar. Oft ist diese sogar schwerer zu verdauen als eine temporäre Sperre von wenigen Tagen. Gerade für ehrenamtliche Mitglieder wirkt eine solche Maßnahme meist länger nach als bei regulären Mitgliedern.
Während für Letztere die Angelegenheit nach Ablauf der Sperre in der Regel beendet ist – abgesehen von möglichen höheren Strafen bei einem erneuten Verstoß – zieht ein Fehlverhalten bei Ehrenamtlichen oft eine längere Wirkungszeit mit sich.

Sanktionen können also unterschiedlich ausfallen – sie bleiben jedoch stets Sanktionen.
Bedeutet: Da dies meist zusätzliche Sanktionen mit sich führt, würde ich fast sogar behaupten, dass ehrenamtliche Mitglieder meist - und das aus meiner Sicht auch zurecht - in Summe härter sanktioniert werden. Schließlich haben sie auch eine Vorbildfunktion und es ist eben nicht nach x Tagen vom Tisch.