Antwort auf: Neo-Kamui

Dort haben wir zwar auch ein Team was uns überhaupt ermöglicht Knuddels so zu betreiben wie ihr es aktuell seht [...]


Das ist ja das Problem. Die Mehrheit all derer, die den Chat seit zwanzig Jahren kennen, sehen in diesem Chat eine Social Gambling- und Erotik-Maschinerie, zerfressen von einer Machtstruktur, die etliche administrative Mitglieder dazu verleitet, mittels virtueller Gewalt ihr eigenes Ego aufzupolieren. Pro forma haben wir uns natürlich alle lieb und wollen für jedem nur das Beste. Ich war selber Admin und habe oft mitbekommen, wie so mancher sich freute, dass er sperren oder kicken darf. Das sind keine Einzelfälle, sondern eine systematische Krankheit.

Antwort auf: Neo-Kamui
[...] primär investieren wir aber weiterhin in die Entwicklung unserer Apps im Web, Android, iOS und die Desktop-App.


Nehmen wir mal an, Steam bietet kaum noch Spiele an (Spiele würde man dort ja erwarten), dafür aber jede Menge erotischer Inhalte und Gelegenheiten, Geld zu verzocken (natürlich virtuell umkassiert) und ändert dann technische Details, sodass die UX steigt (im Rahmen der Nutzung dieser Anwendung). Welchen Einfluss genau hat das noch mal auf das Kernangebot? Gar keinen. Sich primär auf die Entwicklung der Anwendung zu konzentrieren finde ich in Ordnung, aber strukturelle Probleme sollten schnellstmöglich gelöst werden. Erst gab es das Image des Pädochats, das noch immer in den Köpfen vieler hängen geblieben ist. Dazu kamen noch die Themen schmuddelige Erotik und Zocken, was man auf Youtube auch immerzu mitbekommt. Einfach mal Knuddels eingeben und anschauen, wie die Menschen dort den Chat sehen. Am Ende wurden die letzten echten Chatter vergrault und die Community besteht aus Spielsüchtigen und Erotiksuchenden, die meiner bescheidenden Meinung nach im World Wide Web weitaus zielgruppenorientiertere Angebote finden würden. Der Chat könnte in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Ist auch gar nicht mal so weit hergeholt, denn vor 15 Jahren hatte Knuddels wesentlich mehr Nutzer. Eine tolle UX bringt einem nur etwas, wenn die auch Anwendung findet. Zumindest bei mir gibt es keinen Blumentopf zu gewinnen, nur weil eine Anwendung moderner erscheint. Das ist eine grundsätzliche Erwartungshaltung im Jahr 2023 (zu der im Übrigen auch das Thema Barrierefreiheit gehört).

Nun, im Gegensatz zu Steam in meinem Beispiel gibt es einen Unterschied. Eure Spiele werden (noch) nicht ausschließlich von Dritten angeboten (User Apps-Entwickler). Wenn man den Gerüchten aber Glauben schenken darf, werden auch die letzten (z. B. Mafia) verschwinden. Die von euch erstellten Räume verschwinden auch regelmäßig. Man darf also festhalten, dass die Angebote von Knuddels selbst immerzu abnehmen, während Social Gambling und Erotik immer weiter zunehmen (ich selbst bekam wöchentlich Anfragen nach entsprechenden Apps). Dem normalen Chatter wird (bis auf einige übrig gebliebene Features von damals) überhaupt nichts mehr geboten. Ach doch, da gibt es ja noch FotoMeet. Zum Glück funktioniert zumindest dieses Feature wie erwartet, ach äh halt stop [...]

Insgesamt wirst du sicher verstehen, dass ich diesen Beitrag von dir nicht ernst nehmen kann.


Bearbeitet von root (29.06.2023, 14:22:03)
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