Die Story ist zwar nicht von mir, hab sie in einem anderen Chat gefunden und für euch kopiert. Ich finde Sie klasse und ist nicht zu übertrumpfen. Wünsch Euch viel Spass beim lesen. (-Leider ist sie noch nicht ganz fertig)
Es war ein wundervoller Morgen, als ich erwachte. Die Sonne schien in mein Fenster und wärmte meine Decke. Vor dem Fenster zogen kleine Wattewolken, wirklich ein guter Tag um aus einen langen Traum zu erwachen. Ich sah mich genauer um, ein Krankenzimmer. Es war schlicht eingerichtet, weiße Wände, an denen Landschaftsbilder hingen, in der einen Ecke hing ein Fernseher, in der anderen stand ein Tisch mit Blumen darauf. Da ich keinerlei Ahnung hatte, wieso ich in einem Krankenhaus war, klingelte ich nach der Schwester, in der Hoffnung sie könnte es mir sagen. Es klopfte an der Tür und ich rief sie herein. Sie machte die Tür auf, sah mich verdattert an, schüttelte mit ihren Kopf. "Frau Jansch? Oh, Sie sind wach? Wie kann das sein? Ich dachte es wäre ein Besuch, der etwas zu trinken will" "Frau Jansch?" flüsterte ich,"Ich heiße Frau Jansch?"Ich war irritiert. Ich hatte diesen Namen noch nie gehört. Die Schwester entschuldigte sich so flüchtig, dass ich keine Chance hatte sie zu fragen und so blieb ich allein zurück. Angestrengt überlegte ich, nein ich kam nicht darauf, wie ich hieß oder irgend etwas anderes, was mich betraf, alles war einfach weg. Ich wusste, dass mein Nachname wohl Jansch lautete, doch hatte ich diesen gerade von einer Schwester erfahren. Wie war mein Vorname oder wo wohnte ich? Ich fand keine Antworten auf meine Fragen. An der einen Wand in meinen Zimmer hing ein kleiner Spiegel. Ich zögerte. Sollte ich nachschauen? Nach langen Überlegen wagte ich doch einen Blick in ihn. Mir blickte eine Frau mittleren Alters entgegen. Ich hatte schon ein paar Falten, aber eine feine Haut. Um mein rundlichen Gesicht fielen blonde Haare in Locken bis auf die Schulter. Ich stellte fest, dass ich als nächstes meine Haare waschen sollte und eine Kur könnten sie auch gebrauchen. Ein Haarschnitt wäre auch nicht schlecht. Ich bräuchte auch etwas Schminke, entschied ich, und eine Creme gegen die Falten. Doch auch beim Blick in den Spiegel änderte sich eine Tatsache nicht. Ich war mir fremd.
Während ich mich so betrachtete, wurde hastig die Tür meines Zimmers aufgestoßen und ein ziemlich verwirrt aussehender Arzt schneite herein. "Frau Jansch, wie kann das sein? Fühlen Sie sich wohl? Geh es Ihnen gut?", sprudelte es ohne Punkt und Komma aus ihm heraus. Langsam ging ich auf mein Bett zu und setzte mich. Ich selbst war zu verwirrt über mich und nun sollte ich einen verwirrten Arzt auch noch Rede und Antwort stehen. Ich beschloss, dass Weniges genügen müsse und sagte in einen nachdenklichen Tonfall, der mir irgendwie bekannt vorkam: "Herr Docktor, ich weiß nicht wie das sein kann, denn ich weiß nicht was nicht sein kann was jetzt ist. Ja, ich fühle mich wohl, denn ich sehe, ich muss völlig gesund sein. Natürlich nur wenn man bedenkt, dass ich keinerlei Ahnung habe, wo ich bin, was ich bin oder geschweige denn wer ich bin. Also bei der letzten Frage muss ich passen, ich glaube nicht, dass es mir gut geht."
Während ich redete, veränderte sich die Gesichtsfarbe des Arztes in Sekundentakt, auch die Mimik war einfach bemerkenswert. Als ich fertig war mit meiner Ansprache, wirkte er noch verwirrter als davor. "Wo ist der Chef?",stammelte er. "Schwester!", schrie er die Pflegerin an, als ob sie am anderen Ende vom Krankenhaus sei und nicht direkt neben ihm. "Rufen Sie sofort den Docktor Müller, er soll herkommen, sofort!" "Aber ..." "Kein Aber, gehen Sie und rufen Sie an!" Die Schwester eilte davon und kurz hinter ihr auch der Arzt. Ich blieb zurück und das auch noch ziemlich verwirrt. Was sollte das? In was für einem Krankenhaus war ich denn gelandet? Die Schwester war schon völlig irrsinnig und nun auch der Arzt. Erschöpft lies ich mich auf dem Bett fallen und wartete auf die Dinge, die kommen sollten.
Wollen Sie noch eine Tasse Tee oder Kaffee? Sitzen Sie bequem? Es wird noch lang, wenn ich alles erzählen soll. Sie sagten doch, Sie wollen alles genau wissen. Wieso interessieren Sie sich eigentlich dafür, weil ich die erste hier im Ort war? Na ja, wie Sie meinen, ich habe Zeit. Ja, die Zeit, manchmal ist sie auch von Nöten. Wo war ich noch? Ah ja, da. Der Tag, als ich erwachte, war wirklich verwirrend.. Ich wusste nicht, wer ich bin oder war. Ich wusste gar nichts. Man brachte mir etwas zu essen. So ein unessbaren Krankenhausfraß. Die Schwester fragte mich ständig, wie es mir ginge und wie ich mich fühlte, aber was hätte ich ihr sagen sollen? Ich wusste es doch selbst nicht und so antworte ich immerzu: "Außer dass ich nichts mehr weiß, geht´s mir gut."
Ach, hätte ich doch einfach nicht nachgeforscht, wer ich war. Nein, ich erzähle es Ihnen lieber der Reihe nach.
Am nächsten Tag ging es dann weiter, Da kam der Chefarzt mit ein Haufen Weißkittel und Schwestern im Gepäck. Er erzählte mir das ich im Koma gelegen hätte, ein halbes Jahr und plötzlich unerwartet aus diesen Wachkoma erwacht sei. Deswegen waren die Beiden, die Schwester und der Arzt am Vortag so verwirrt gewesen. "Sie hat ein Anterohgrades oder Rehtrograndes Trauma." flüsterte die Schwester die mich am Vortag das erste Mal wach sah, aber so laut, dass ich dies hörte. Ich horchte auf, nun wurde es interessant. "Hat sie noch andere Traumata gezeigt?" fragte der Chefarzt nun darauf. "Nein."
Ich kam mir vor wie ein Stück Fleisch, wissen sie, sie redeten als wäre ich nicht da oder abwesend. Aber, was hätte ich wohl tun sollen? Diese Ärzte mussten wohl gewohnt sein nur Menschen im Koma zu behandeln und ich wurde wohl erst mal genauso behandelt. "Unterzieht sie ein paar Tests und informiert die Angehörigen, dass...", der Arzt blickt auf die Akte, die an meinem Bett hing, "... Frau Jansch wieder wach ist!"Er nickte mir zu und fegte, samt seines Anhanges, aus der Tür. Wieder war ich allein und wusste nicht viel mehr als zu Tag davor.
Ich beschloss einen kleinen, heimlichen Blick in meine Akte zu werfen. Ich nahm sie also von meinen Bett und begann zu lesen, viel verstand ich davon nicht, aber es war schon einmal aufschlussreicher als die gerade erlebte Visite. Ich erfuhr das ich Sara mit dem Vorname heiße und das ich einen Sturz auf einer Treppe hatte. Der Sturz muss wohl ziemlich ungünstig gewesen sein, denn ich hatte einige Prellungen, Verrenkungen und auch eine Kopfverletzung gehabt, als sie mich eingeliefert hatten. Neben den Unfalldaten und vielen anderen Vermerken, las ich auch dass ich verheiratet sei. Diese kleine amtliche Notiz lies mich erschauern. Ich war also mit jemanden verheiratet, mit einen Mann der mir nun völlig fremd war. Andere Sachen wurden mir damit auch schlagartig bewusst. Ich hatte bestimmt auch Eltern, Schwiegereltern, Geschwister, Freunde, eine Arbeit, mir fielen so viele Sachen ein die ein ganz normaler Mensch hat und bei denen ich nicht mehr wusste ob ich sie hatte oder nicht.
by Eve