Ich habe Industriekauffrau gelernt und letztes Jahr erfolgreich abgeschlossen.

Wie habt ihr damals herausgefunden welchen Beruf ihr ausüben wollt oder welchen eher nicht?
Durch die Schule ehrlich gesagt schon mal gar nicht. Zeit für Praktika war neben dem Gymnasium nicht viel, wir hatten nur einmal ein soziales Pflichtpraktikum, aber der Bereich war nichts für mich. Besonders technikaffin bin ich nicht. Von daher zog es mich eher an kaufmännische Berufe. Von unserem damaligen Berufsberater wurden wir irgendwie alle in die Abiturientenausbildung Handelsfachwirt/in gedrängt... darauf hatte ich mich auch beworben, aber dann doch ein Studium angefangen. Dazu gleich mehr.

Seid ihr immer noch glücklich in euren Beruf? Und wenn nein, wieso nicht?
Ja, er ist sehr vielseitig und hält einem dadurch viele Türen offen.

Habt ihr eigentlich mal was ganz anderes gelernt als das, was ihr gerade macht?
Ganz anders würde ich nicht sagen. Ich hatte ein BWL-Studium angefangen, allerdings ist die Materie einfach nur zum pauken zu trocken und ich bin eher der praktisch ausgelegte Typ. Deshalb hatte ich das dann abgebrochen und mir Berufe in Bezug darauf gesucht. Industriekauffrau deckt eigentlich alle Felder davon ab. Das war auch die beste Entscheidung, die ich habe treffen können, die Ausbildung war mehr als erfolgreich, sowohl schulisch als auch betrieblich.

Was motiviert euch euren Beruf auszuüben?
Mein Arbeitsplatz gefällt mir. Ich bin in einem Autohaus tätig und wickle die Aufträge der verkauften Fahrzeuge ab. Da wird es nie langweilig, da jedes Fahrzeug anders ist, jede Fahrzeugakte neue Überraschungen bereithält (sowie die Verkäufer, die einen manchmal in den Wahnsinn treiben).
Ansonsten klar - das Geld, das ich dafür kriege, bezahlt mir meinen Lebensunterhalt und meine Hobbies. Ist ein positiver Nebenaspekt, dafür dass ich in einem Beruf arbeite, der mir Spaß macht. :-)
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I escape, but I carry you with me.