Ich finde ja immer, dass Geschenke persönlich und v.a. individuell sein müssen. Wenn ich jemandem etwas schenken will, denke ich zurück, an vergangene Gespräche, aus denen ich etwas herauskristallisieren kann, was ich zu einem Geschenk machen kann, oder ich orientiere mich direkt an offenbarte Wünsche und Interessen.
Adorno schrieb einst in Minima Moralia:
"Der Verfall des Schenkens spiegelt sich in der peinlichen
Erfindung der Geschenkartikel, die bereits da
rauf angelegt sind, daß man nicht weiß,
was man schenken soll, weil man es eigentlich gar nicht will. Diese Waren sind
beziehungslos wie ihre Käufer."
Und was mir noch ganz gut gefiel:
"[...] Günstigenfalls schenken sie, was sie sich selber wünschten, nur ein paar
Nuancen schlechter."
Daher ist es mir wichtig, dem Beschenkten so viel Exklusivität wie möglich einzuräumen, sonst kann ich mir das Schenken gleich sparen.