Da hast Du mich wohl falsch verstanden oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt, wobei ich denke dass gerade die Äußerung "Wer an was glaubt, entscheidet jeder selbst." eben zeigen soll, dass ich jeden Glauben, egal ob an Gott, an einen Schöpfer, das heilige Eichhörnchen oder die magische Miesmuschel, akzeptiere und respektiere. Und da spielt es für mich schon eine Rolle, ob ich es wirklich ausspreche oder ob Du es nur gern so sehen würdest, was aber nicht passieren wird. Es steht eben niemanden zu jemand anderen seinen Glauben absprechen oder gar verwehren zu wollen. Und das unabhängig davon, ob man nun gläubig ist oder eben ein Atheist. Wer dieses 'Vergehen' nun öfter durchführt möchte ich an dieser Stelle nicht einzuschätzen wagen.

Wenn Du meine Meinung als Belehrung auffassen möchtest und dir dabei einredest, dass ich dir Intoleranz vorwerfe und explizit bei dir nach Fehlern suche und das nur, weil Du gläubig bist, muss ich dich doch nochmal enttäuschen. Weder bin ich auf der Suche nach Fehlern von dir, noch werfe ich dir Intoleranz vor. Lediglich den Verschluss der Augen vor dem Inhalt vieler Beiträge die nicht aus deiner Feder stammen, würde ich dir vorwerfen, wenn denn überhaupt. Eine Diskussion auf Vorwürfe aufzubauen führt ab einem gewissen Punkt immer zu Streitigkeiten und diese würde ich gern vermeiden, wenn es möglich ist.

Deine Argumente können, zumindest meiner Auffassung nach, durchaus widerlegt werden. Nur genau vor dieser Tatsache (und das ist das, was ich gerade meinte) verschließt Du die Augen - zumindest meiner Auffassung nach. Es kann sein das ich mich irre und es für dich tatsächlich so unlogisch ist, wie Du es beschreibst, wobei ich dir das ehrlich gesagt nicht so richtig glauben möchte. Da ich dir nun aber nicht beweisen kann, dass Du es doch logisch findest und nur diskutiert um 'dein Recht' durchzusetzen, werde ich auch davon absehen dir das vorzuwerfen oder negativ anzukreiden.

Dafür dass Du den Atheismus derart runterspielst und ihn förmlich seiner Daseinsberechtigung enthebst - in deiner Meinung natürlich nur - erhebst Du doch ziemlich viele Vorwürfe gegen eben diese (nicht existierenden) Atheisten, sofern ich deine Beiträge richtig interpretiere. Dabei scheint es mir so, als seiest Du dir selbst nicht wirklich sicher, ob sie nun existieren oder nicht. Und da kann und hat man (wenn ich mich richtig entsinne) dir auch ganz sicher und unwiderlegbar nachweisen, dass es den Atheismus und somit auch Atheisten gibt.

Ich weiß nicht an welchen Gott Du glaubst und es spielt für mich auch keine Rolle. Allerdings hat es eine gewisse Priorität für mich zu erfahren, warum Du denn jedem, der die Existenz von Gott anzweifelt (somit den Atheisten, oder sagen wir eher Ungläubigen) die Logik absprechen möchtest? Für dich mag es so sein, für mich eben nicht. Wir können da noch stundenlang drüber schreiben und werden dann zu dem gleichen Ergebnis kommen, wie jetzt. Du bist gläubig und siehst das als logisch an, ich bin nicht gläubig und zweifel eben an der Existenz einer Gottheit.

Dein Schlusssatz ist für mich das perfekte Beispiel. Es ergibt keinen Sinn, dass die magische Miesmuschel jemanden hervorbringt, der ihre Existenz nicht anerkennt. Natürlich muss ich sagen, dass ich froh darüber bin, dass der Schöpfer es getan hat, denn sonst könnten wir ja jetzt und hier nicht diskutieren ob es ihn gibt oder nicht weil wir sonst ja alle daran glauben würden.

# Maddin.