FuerstThador, das Wort "Tunte" finde ich schon sehr anmaßend.
Denn genau da fängt das Problem an, wenn Leute nach bestimmten Dingen anfangen zu katalogisieren,
wird man automatisch immer etwas finden, was einem nicht gefällt.
Du grenzt Personengruppen durch diese Unterstellungen ja auch indirekt aus, ich unterstelle dir kein Vorsatz.
Homosexualität wird oftmals mit bestimmten Eigenschaften, wie z.B. "das Bedürfnis jedem Mann an die Wäsche gehen zu wollen", gleichgesetzt.
Die Problematik sehe ich aber schon viel früher - das ist nur die traurige Spitze eines Eisbergs-, dazu nehme ich Bezug auf den Beitrag von Suchty:
"Ich mag homophobe Witze" und jetzt kommt das große Problem "Es sind ja nur Witze".
Homophobe Witze sind verletztes und rassistisch, sie verletzen die Menschenwürde und sie sind
pädagogisch ein "Albtraum" für die Entfaltung von Toleranz.
Denn wenn ich es als Witz ansehe, dann kann ich mich auch nicht richtig damit auseinandersetzen.
Hier fehlt dann ein ganz wichtiger Baustein, um den anderen zu verstehen. Toleranz kann ich aber
nur Personen gegenüber sein, die ich auch ansatzweise verstehen kann.
Allgemein muss einfach schon früh pädagogisch gegen menschenverachtende Witze eingeschritten werden,
damit man eine klare Grenze aufgezeigt bekommt, das Ausgrenzungen, egal ob indirekt oder direkt einfach nicht okay sind.
Nun zu mir persönlich, ich habe im Sportverein im ländlichen Charakter unterschiedliche Erfahrungen gemacht, bin mit meiner Sexualität dort recht offensiv umgegangen, d. h. Habe natürlich auch Gespräche gesucht, und es hat mir unheimlich geholfen, vor allem bin ich sehr selbstbewusst rausgegangen, und bereue es absolut nicht, mich im Sportverein geoutet zu haben.
Ich kann nur auf dem Weg geben, lasst euch niemals beirren, es ist nicht entscheidend welcher Sexualität, welche äußerlichen Merkmale man hat oder wie man sich verhält, sondern dabei im Einklang mit sich selbst zu sein.
Bearbeitet von melbourne (05.10.2014, 12:16:57)