Antwort auf: MR Bitter


Das würde ich so nicht sagen.
Es mag zwar jetzt Hart klingen, aber es kommt auf den grad der Behinderung drauf an.
Angenommen Schumi ist nach den Unfall Querschnittsgelähmt, oder geistig zurückgeblieben, so dass er eig nix mehr alleine machen kann, ist der Tod das beste was Ihn, oder der Familie passieren kann.
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Für seine mitmenschen und ihn wäre also das beste, wenn er sowas bekommt, das er stirbt.
Sollte er natürlich nur im Rollstuhlsitzen weil er seine Füße nicht mehr bewegen kann, aber der Rest ist in ordnung, dann lebt er ja wenigstens noch würdevoll.


Kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich ist es nicht einfach, dennoch können auch Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung glücklich sein. Hier kategorisch sagen, dass es das beste für ihn ist, ist schwierig. Das muss jeder Mensch für sich selbst entscheiden. Nur weil du es nicht wollen würdest, heißt es nicht das es anderen auch so geht.
Auch mit einem hohem Querschnitt gibt es Möglichkeiten glücklich zu werden. Mittlerweile gibt es so viele Hilfsmittel die das Leben Erleichtern. Finanziell sieht es bei ihm nun auch nicht schlecht aus, hier also jemanden zu bezahlen der ihn unterstützt wäre kein Problem.. Zudem wäre seinen Kindern sicher ein lebendiger Vater lieber als ein Toter.

Antwort auf: MR Bitter

P.s Ich werde auch nie Eltern bzw Familien verstehen, die wissen das ihr Kind geistig zurückgeblieben ist/wird (was man in der Schwangerschafft mittlerweille heraus findet) und trotzdem sich die last antun wollen, oder anderen (Pflegern etc.) und das Kind trotzdem bekommen.


Früher konnte man es auch nicht und sich dafür entscheiden obwohl man weiß was kommen wird (auch wenn man das erst wirklich weiß wenn man in der Situation ist) ist eine wahre Stärke. Wir sind nicht Gott, wer gibt und also das Recht zu entscheiden wer leben und wer sterben soll (wenn das Kind lebensfähig ist)?
Man sollte weder die Familien die sich dafür, noch die Familien die sich dagegen entscheiden verurteilen. Sie haben ihre Gründe und das als Außenstehender vernünftig beurteilen zu können, ohne je in der Situation gewesen zu sein, ist so gut wie unmöglich.

Aber die Fragen wann ist das Leben lebenswert und wann sollte man Leben zerstören sind wohl Dinge die jeder anders beurteilt, je nachdem was man selbst für Erfahrungen mit betroffenen Menschen gemacht hat (oder eben auch nicht), welche Einstellung man zum Leben an sich hat und was einem selbst wichtig ist.



Um aber nicht ganz Off-Topic zu werden..
Ich glaube für die Familie ist das Warten und die Ungewissheit das schlimmste. Bei einer fixen Diagnose kann man anfangen sich damit abzufinden, Wege finden damit als Familie und auch als individuelle Person umzugehen.

Was ich mich auch immer wieder frage, wie kann es sein das so oft so viele Informationen an die Presse gelangt sind ehe die offiziell über die Sprecherin bekannt gegeben wurden? Normalerweise hat schließlich jeder Krankenhausmitarbeiter eine Schweigepflicht unterschrieben und darf diese Informationen überhaupt nicht weiter geben. Es kann doch nicht so schwer sein die schwarzen Schafe zu finden?