zum thema moral.

was ist denn moralisch verwerflich daran sein leben weiter zu leben auch wenn man scheiße gebaut hat?

er wurde verurteilt und hat seine strafe abgesessen. damit ist die schuld gegenüber dem gesetzt schonmal erledigt. in wieweit er sich persönlich bei den opfern entschuldigt hat oder was er persönlich sonst an wiedergutmachung geleistet hat weiß hier wohl keiner. geht uns in grunde auch gar nix an.

moralisch verwerflich wäre es mit der tat die er gegangen hat geld verdienen zu wollen, ja das wäre moralisch höchst verwerflich. tut er aber nicht.

also wenn man hier von moral spricht sollte man doch fragen ob es moralisch ist jemandem der seine schuld verbüßt hat jede weitere zukunft zu verwehren?
was soll er tun ? soll er sich eine kugel durch den kopf jagen? wer das mit ja beantwortet kann auch gleich dazu sagen wo hier die grenze gezogen werden soll. jeder der einen unfall gebaut und dabei anderen schaden zugefügt hat soll das dann wohl auch tun? wieso dann nicht gleich todesstrafe für alle die anderen leid zugefügt haben? jeder der sich mal gekloppt hat, jeder der unter drogeneinfluß scheiße gebaut hat, jeder vergewaltiger, kinderschänder, schläger, bankräuber u.s.w....allesamt todesstrafe? oder nur die die in der öffentlichkeit erscheinen? vom gesetzt her gibt es nicht um sonst kein schwarzweiß denken. unterschiedliche taten bekommen unterschiedliche strafen.
und schließlich soll dem täter es, sofern möglich, ja auch möglich sein sich wieder in die gesellschaft zu integrieren.

aus meiner sicht ist es völliger quatsch sich hier hinzustellen und zu behaupten das das irgendwie die opfer verletzten könnte wenn er nun weiter sein leben lebt und versucht sein leben in den griff zu bekommen.

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Orwell war ein Optimist
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„Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
- Henry Ford