Was ich auch immer total lustig finde, wenn ein Promi, der sehr vermögend ist ein Unfall hat oder vllt sogar stirbt, interessiert es die ganze Welt, wenn aber ein Kind ein schweren Unfall hat oder stirbt interessiert es kein Mensch.. das finde ich eine riesen Sauerei und extrem Respektlos den Menschen gegenüber, den es genau so dreckig oder vllt noch viel viel dreckiger geht! Sind Prominente und Reiche was besseres? Warum sind solche Menschen der Rede wert aber Kinder sind nicht der Rede wert? Jemand erwachsenen zu verlieren ist schlimm, aber ein Kind zu verlieren ist noch viel schlimmer!!
Einfach weil ich mich - warum auch immer - angesprochen fühle. Ich finde es weder traurig noch eine Sauerei. Ich finde es total normal und ehrlich gesagt bin ich sehr, sehr dankbar, dass dem so ist. Wenn ich mir mein Leben anschaue und private Schicksalsschläge oder einfach nur die Menschen, die man so im Laufe der Zeit verliert, dann bin ich sehr glücklich, dass das nicht auf Seite 1 der BILD oder wo auch immer stand. Im Grunde ist es ein Privileg. Mein Leben ist privat, das Leben der "Promis" ist es nicht. Daher muss man sich nicht wundern, dass deren Schicksalsschläge eben auch medial und öffentlich ausgeschlachtet werden. Glücklich wäre ich in dem Fall damit nicht. Mir liegt NULL daran, dass jemand, den ich nicht kenne, meine Trauer teilt. Es ist auch nicht respektlos. Es zeugt eher von Respekt, wenn man Menschen ihre Privatsphäre lässt, ihre individuelle Trauer (und ihren persönlichen Umgang damit) achtet und nicht überall seinen Senf dazu geben muss. Wenn ich Hilfe benötige, die durch mediale Aufmerksamkeit natürlich potenziert werden kann, dann ist das was anderes.
Wenn man nun natürlich gesamt gesellschaftliche Missstände meint, sagen wir z.B., dass Kinder auf der Welt verhungern, natürlich. Das ist auf jeden Fall wichtiger, brisanter als eine Meldung über Schumi, keine Frage, aber darum ging es hier nicht.
Ebenfalls kann man die gesamte Berichterstattung kritisch betrachten, keine Frage. Muss so etwas auf Seite 1 stehen? Nein, muss es nicht. Im Sportteil wäre es besser aufgehoben, aber das ist einfach eine Mediengeschichte. Scheint spannender zu sein als der xte Bericht über Armut. Das Volk kriegt wahrscheinlich das, was es verdient.
Und anstatt, dass man sich eventuell darüber Gedanken macht, wie Geld bzw. ein gewisser Bekanntheitsgrad die medizinische Versorgung womöglich positiv beeinflusst, wie Ärzte dadurch eingeflogen werden können und anstatt, dass man
das kritisch betrachtet (denn hier sollte eigentlich der Grundsatz der Gleichheit aller Menschen gelten), sehe ich hier verstärkt Argumente auf Bild-Niveau, unreflektiert und simpel. Anstatt dass man sich um das Wichtige an der Geschichte kümmert, schimpft man auf diese unerhöhrte Sauerei und Respektlosigkeit oder diskutiert über die Schuld an dem Unfall.