Ich tippe einfach mal ins Blaue hinein und sage, dass hier jeder der genannten Leute die Sprache aus persönlichem Interesse gewählt hat und nicht weil sie zum Pflichtprogramm des Studienganges gehört. Du hast an der Uni den ungeheuren Luxus, Sprachen "neben" dem "normalen" Studium zu lernen, wofür du sonst außerhalb viel Geld und Zeit (die du später vielleicht nicht hast oder dir fehlt dann irgendwann die Lust dazu) investieren müsstest.

Außerdem sind Sprachen ein guter Weg interkulturelles Denken zu verbessern und das wäre, wenn du unbedingt ein "objektives" Argument brauchst, im späteren Leben von ungeheurem Wert.

Das Studium ist nicht wie die Schule aufgebaut, du wirst nicht einfach 3 Jahre lang alles machen, was man von dir verlangt. Du wählst deinen Studiengang und hast dann einen Teil (je nach Uni und Fach) der vorgechrieben ist und einen Teil, den du freier belegen kannst und wo du selber bestimmen kannst, was genau du lernen möchtest. Sprachen zum Beispiel können immer zusätzlich gelernt werden, die dort erbrachte Leistung aber kannst du dir, falls dein Studiengang das anbietet, anrechnen lassen, sodass du (als Beispiel) Punkte in deinem Germanistikbachelor bekommst, die aber aus dem Sprachmodul Türkisch kommen. Das ist aber hier mehr so eine technische Sache und hat nichts mit der eigentlichen Intention zu tun, dass man eine Sprache freiwillig lernt.