Weisheitszähne ziehen...

Ach du meine Güte, mein Text ist furchtbar zu lesen, haha.

Marcayake, ohne Vollnarkose oder? Ansonsten kann ich es nicht verstehen, es gibt viel schlimmere Eingriffe.

Mit den richtigen Schmerzmittel und Kühlakkus passt das schon.

Jap ohne Narkose. Das Schmerzmittel wirkt auch nur für gewisse Stunden.

Dann nimmt man eine Tablette nach und kühlt weiter, sind die Schmerzen so stark?

Es geht eigentlich, wichtig ist halt wirklich das du deine Backen gut kühlst. Nach 2 Tagen lassen die Schmerzen dann auch schon wieder nach..

Nelkenstempel kauen bzw an die Wunde halten, lindert etwas den Schmerz und desinfiziert gleichzeitig. Zumindest bei mir, gilt auch als Hausmittel.

Hey.

Also mir wurden meine Weisheitszähne auch gezogen, allerdings muss ich sagen, dass ich das sehr gut weggesteckt habe. Meine Schwester lief, nachdem man sie ihr gezogen hat, vier Wochen wie ein Hamster rum und hatte als Hauptnahrungsmittel Eiscreme. Ich hingegen hatte lediglich damit zu kämpfen, dass die örtliche Betäubung nachlässt. Ich konnte mit etwas Vorsicht danach sehr gut reden, essen, trinken und hatte auch keine Schmerzen. Die Wunden sind sehr gut verheilt und das ohne viel zu tun. Selbst das Rauchen habe ich für die Heilungszeit nicht aufgeben müssen, obwohl es wahrscheinlich besser gewesen wäre, aber mir entstand dadurch nun kein Nachteil. Lustig fand ich, dass während des Ziehens mein Zahnarzt bei 2/4 Zähnen sagte: "Oh, ein Vierwurzler. Den hatte ich schon ewig nicht mehr!" und beim Zweiten: "Oh, noch einer! Heute ist ein guter Tag."

Weiß eigentlich einer wieso es so vielen Leute so schreckliche 'Schmerzen' bereitet? Ja, jeder Mensch ist anders und empfindet anders, aber es ist doch im Prinzip nichts Anderes, als wenn ein Zahnarzt einen anderen Zahn zieht. oder bilde ich mir das nur ein?

Liebe Grüße,
# Maddin.

Ein wenig anders ist es schon. Da mein Kiefer zu klein bzw. meine Zähne zu groß sind, habe ich fünf Zähne gezogen bekommen. Die waren einfach weg. Das ist bei Weisheitszähnen definitiv nicht der Fall.
Bei Weisheitszähnen ist das Problem denke ich, dass sie eher von ihrer eigentlichen Form abweichen können. Die größeren Zähne können soweit ich weiß mehr als nur eine Wurzel haben. Ggf. hängt es damit zusammen, dass das Ziehen der Weisheitszähne dann beim einen mehr und beim anderen weniger Schmerzen verursacht.

Ich habe mich bei der Entfernung meiner Weisheitszähne in einen Tiefschlaf (wenn das so heißt) versetzen lassen, weil ich über die Geräusche bei einer normalen Betäubung einige Schreckgeschichten gehört habe. Im Endeffekt war ich damit auch sehr zufrieden - ich hatte kaum Schmerzen. Drei bis vier Tage lang habe ich fast nur flüssige Nahrung zu mir genommen und ein wenig weiches Brot, das klappte ganz gut. Nur beim Schlafen hatte ich Probleme, weil ich weder auf der rechten noch auf der linken Seite gut liegen konnte.
Für mich hatte die Entfernung aber auch ihre schönen Seiten. Ich hatte statt vier Weisheitszähnen fünf Stück und das fand ich damals schon ziemlich cool.

Von anderen sollte man sich aber auf keinen Fall etwas einreden lassen. Oft klingt es am Anfang schlimmer als es dann am Ende ist.

Anne.

Hey,

Also ich empfand die Ziehung meiner Weißheitszähne auch als nicht allzu dramatisch. Eigentlich. Ich behaupte mal, dass das bis heut einer der schlimmsten Tage in meinem Leben war, aber das lag nicht direkt an den Schmerzen der Ziehung. Ich dachte nur morgens auf mit höllischen Schmerzen, ging notfallsmäßig zum Zahnarzt und der drückte mir eine Betäubung rein und nach einer halben Stunde noch eine, weil das nicht aufhörte. Röntgenbild ergab dann, dass einer der unteren Weißheitszähne von unten gegen den anderen Zahn drückte und mit der Wurzel in den Nerv reinwuchs. Ganz eklig. Direkt die Überweisung zum Kieferchirurgen bekommen, der Zahn musste sofort raus. Noch eine Betäubung also, half auch nicht, tat immer noch weh. Er wollte es halt versuchen und fing an zu bohren, aber der Mann trug eine Brille und alles hat sich darin gespiegelt und mir wurde schlecht und schwarz vor Augen.

Ich hab's dann wie Nyneve gemacht und mich auch betäuben lassen. Ich hab Schmerzmittel mitgekriegt und musste noch vier Stunden nach Hause. Hölle. Aber die OP als solche (mir wurd der Zahn links dann auch direkt mit rausgenommen) war harmlos. Ich hatte danach eigentlich kaum Schmerzen und mit ein paar Ibu 800 kam ich gut klar. Ich hab viel Brei gegessen, zermatschte Bananen und weichgekochte Möhren. Das war alles in Ordnung. Zwei Tage danach hab ich dann sogar wieder ein Konzert miterlebt. Da ich nur zwei Weißheitszähne unten überhaupt hatte, mussten auch nur die raus und nicht vier. Ich sah also auch nicht so "hamsterbackig" aus. Ich kann also irgendwelche Horrorszenarien nun nicht bestätigen und nach der OP ging's mir definitiv besser als in den Stunden zuvor.

Das mit dem Vierwurzler war bei mir auch so, allerdings beim normalen Zähne ziehen. Musste mir eine Ruine ziehen lassen m letzten Jahr hinten oben und das war definitiv schlimmer als die Weißheitszähne, aber vermutlich nur deshalb, weil ich das live miterlebt hab. Aber die OP war okay. Wenn man die Wangen kühlt und ein paar Ibus hat, dann steckt man das schon relativ gut weg, denk ich. Was eklig war, das war die Entfernung der Drainage eine Woche später. Die wurden irgendwie eitrig, hatte ich den Eindruck und das schmeckte dann einfach nicht gut und eine tat auch etwas weh. War unangenehm, aber machbar. Kann mich also dem Schlusswort anschließen: Klingt oft schlimmer als es ist.

Denke, dass das jeder unterschiedlich sieht mit dem Schmerz oder wie es ist. Kommt ja auch immer darauf an, wie viele man ziehen lässt. Mir wurden damals erst die rechts, dann einen Monat später die links gezogen. Dazu auch, wie bei BloodyRebirth, ein Paar (also zwei) Ruinen gezogen.

Hatte nur lokale Betäubung, hat auch nicht wehgetan bei der OP direkt, nur die Geräusche waren schon sehr abenteuerlich. Gut, hatte zwar nebenbei Musik auf dem Ohr, trotzdem ist es ganz schön laut. Auch danach hatte ich nicht wirklich Schmerzen, aber wurde auch gut mit Ibu600 versorgt, meistens sogar vorsorglich genommen, dass erst gar keine Schmerzen auftreten.

Beim Schlaf ist es natürlich unangenehm, aber da sie bei mir seitenweise gezogen wurde, konnte ich dann immer auf der anderen schlafen. Bei mir war das Problem, dass es noch relativ lange nachgeblutet hat und ich dann ständig den Blutgeschmack im Mund hatte. Gab dann auch die ersten beiden Tage jeweils Babybrei, aber danach schon wieder Sport gemacht und Döner gegessen. Also bei mir hat es insgesamt gut geklappt, ist aber natürlich keine Garantie, dass es bei jedem so ist.

Es macht sicherlich auch einen großen Unterscheid, ob die Weisheitszähne lediglich gezogen werden müssen, oder ob sie noch unterm Zahnfleisch stecken.
Ich hatte beide Fälle. Die oberen hatten aufgrund ihrer Position keine Chance je das "Tageslicht" zu erblicken und mussten dementsprechend herausoperiert werden. Ich fands nun nicht so dramatisch, aber es ging auch alles glatt. Ich bin dann ein paar Tage mit blauen Wangen durch die Gegend gelaufen und war einen Tag nicht in der Schule. Hab viel Eis gegessen und regelmäßig gekühlt. Das ekligste fand ich eigentlich das Nachlassen der Betäubung.
Die unterern Weisheitszähne dagegen sind mir viel später gezogen worden. Sie sind ganz normal aus dem Zahnfleisch gewachsen (was jedoch etwas unangenehm war) und konnten dann gezogen werden. Das war innerhalb von höchstens 5min auf beiden Seiten erledigt und durch die Betäubung hatte ich währenddessen keine Schmerzen. Und auch nachher war alles größtenteils schmerzfrei. Nur die beiden Krater im Zahnfleisch haben mich etwas irritiert.

Ganz anders siehts halt aus, wenn die Zähne wie im Fall meines Mannes von einem Nerv umwickelt sind. Das wusste der Zahnarzt vorher nicht und musste dann während der Operation den Zahn in vielen kleinen Teilen herausholen. Das muss wohl ziemlich weh getan haben. Die anderen Zähne sind dann auch unter Vollnarkose rausgeholt worden.