Was tu'n wenn man nurnoch 24 Stunden zum Leben hat?

Naja so ne Verfolgungsjagd ist doch auch mal ein cooler Kick.

Das ja, nur wenn du dann vor deinen 24 Stunden stirbst, weil du verfolgt worden bist, dann ist das nicht mehr so toll .

Nun, wenn ich es mir Mal ganz genau überlege, kann ich hier eigentlich keine Antwort drauf geben. Ich denke, das Wissen allein würde einem den Tag vermiesen. Wobei, vermiesen ist sehr lieb ausgedrückt. Ich würde hier gern ein Video posten, indem man eine Szene sieht, in der es sehr episch zu sich geht, die zugleich von vollen dramatischen Tragiken bestimmt wird. Leider finde ich dieses Video nicht mehr wieder. Ging darum, dass eine Frau zu Unrecht verurteilt wurde und durch die Spritze sterben musste. Habe beim Ansehen nur Gänsehaut bekommen und war sehr emotional berührt. Hatte das Gefühl, dass sich das wirklich abspielt und nur eine Reportage ist.

Da denke ich mir jetzt, dass man mit dem Wissen nicht leben könnte. Man würde vor Schmerz, Angst und Furcht nicht mehr auf diesem Planeten rum zu weilen, unter gehen. Ich denke nicht, dass man es sich irgendwie auch nur im entferntesten vorstellen kann, wie es ist, wenn das Gehirn zu 100% davon überzeugt ist, dass man in 24 Stunden stirbt. Abgesehen davon will ich es mir gar nicht vorstellen können, auch wenn ich keine Angst vor dem Tod habe. Ich glaube auch kaum, dass man kurz vorher dran denkt, irgendwelchen Kinderschändern das Leben zu nehmen. Man hätte tote Gedanken und würde alles bereuen, es nicht besser gemacht zu haben. (Denke ich mir so). Es wäre also irgendwie ein Prozess, der sich einfach aus den Gebieten Furcht, Traurigkeit und Elend teilt. Man würde einfach elendlich vor sich rum heulen.




Ruff'

Es ist schon interressant wieviele gerne die gesellschaftlichen Normen/Regeln die sie sonst schätzen und idr. befolgen vollständig hinschmeissen würden wenn sie indirekt oder direkt keinerlei Konsequenzen aus der Gesellschaft zu spüren bekämen oder gewissermaßen sie fast irrelevant erscheinen wenn sie eh nur ein paar Stunden wirken.

Das liegt nunmal einfach daran, dass man in die Gesellschaft und in die dort herrschenden Regeln hineingeboren wird. Man ist viel zu sehr daran gebunden und gewöhnt sich daran, als dass man früh genug die Entscheidung treffen kann, dieser Gesellschaft zu entkommen und von einer anderen geprägt zu werden.

Wenn ich in Deutschland aufwachse und mit der Gesellschaft und Staatsform nicht zufrieden bin, habe ich mich zu sehr an die "westliche Zivilisation" gewöhnt, als dass ich auf eine einsame Insel ziehen könnte und dort mein Leben auf native Weise genießen könnte. Ich kann zwar die Lebensweise und die Philosophie dieser Menschen gutheißen und wollen, aber ich werde, wenn ich mich zu sehr an Werte, Normen und Ansichtsweisen dieser Gesellschaft gewöhnt habe und sie als natürlich gegeben sehe, nicht schaffen, dieses Leben auf der Insel zu leben.

Daher bleibt der Anarchismus als kleiner, persönlicher Befreiungsschlag und ist deshalb auch so verlockend, wenn es dafür nichts auf die Mütze gibt. "Endlich" ist dann das möglich, was sonst nicht in Ordnung wäre, obwohl es genug andere Menschen genauso legitim finden, wie der "kleine" Anarchist auch, nur ist eine Änderung dieser manifestierten Regeln nunmehr einfach nicht möglich. Als kleinen Streich, obgleich natürlich klar ist, dass er nichts bewirken und ändern wird, richtet man sich dann noch ein letztes Mal gegen den Big Boss, bevor es zu spät ist.

Ich würde sagen, wenn es um Spaß geht, dass ich mich aufs Dach mit einem Liegestuhl, einer Tüte Chips und einer Cola setzen würde und die Welt beobachten würde, welche von Chaos heimgesucht wird.

Im Ernst würde ich eine ähnliche Antwort wie Ruffy abgeben. Der Gedanke daran würde mich völlig zerfressen. Ich hätte keine Motivation, irgendetwas zu machen. Ich würde mich bei Leuten, die ich schätze und liebe für alles entschuldigen, was ich getan habe, würde vielleicht noch damalige Konflikte mit anderen Menschen aus dem Leben streichen. Ansonsten würde ich mich zu meiner Familie setzen, wenn die nicht mit euch auf Beutezug geht ( ) und mit denen meinen letzten Stück Tag verbringen.

Falls ich nur noch 24h leben würde, würde ich Holgi eine Email schicken und nach einem administrativen Amt fragen!




Um diese abstrake Situation überhaupt nachempfinden zu können und somit eine realistische Rekonstruktion machen zu können, denke ich an meine sehnlichsten Wünsche.
Ich würde auf den San-Bernadino Pass gehen(fahren) und dort nochmal über die "Welt" schauen und dann über alles nachdenken und einfach einsam, ohne jemanden was zu sagen, sterben wollen.
Und ich würde nochmal eine Passage aus Martin Heidegger - Sein und Zeit lesen wollen.
Bei dem Gedanken fühle ich mich irgendwie glücklich, seltsam... Nicht, dass ich sterben will, aber es hat ein bisschen Frieden...


Mel.

Berauschen, Sex, kriminelle Dinge.

Ich habe diese Situation diesen Jahr nun schon mehrere Male erlebt. Bzw. stand kurz davor zu sterben. In diesen Momenten war ich zufrieden und hatte nichts mehr machen wollen, ausser dort zu liegen und drauf zu hoffen doch noch durch Infusionen gerettet zu werden. Was dann auch so war.

Auf der Nacht von Samstag auf Sonntag vergangenes Wochenende bin ich allerdings unglücklich gefallen und habe wegen des hohen Blutverlustes schon zuckend auf dem Boden gelegen. In diesem Moment schwirrte mir im Grunde genommen nur durch den Kopf, dass ich vielen Menschen noch etwas sagen wollte.

Ich denke dass ich genau dies in meinen letzten 24 Stunden tun würde: Allen Menschen denen ich etwas zu sagen habe, genau das sagen.

Also keine extravaganten Wünsche oder Anregungen. Einfach nur reden.

Ich denke, dass die allermeisten wirklich erstmal dem klassischen Verdrängungs-Mechanismus verfallen würden: Das kann doch garnicht sein, wieso sollte ich sterben, ist doch Blödsinn. Man würde Stunden verbringen, sich das Hirn zu zermatern und Argumente dagegen zu finden.

Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Man glaubt es nicht, egal, ob die Situation eindeutig ist oder nicht: In diesem Fall lebt man so weiter wie bisher, ist im Alltagstrott, belächelt alle, die daran glauben, zu sterben, bis es dann zu spät ist.
2. Man glaubt daran: Hier gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten, einige würden in Depressionen verfallen, andere wirklich die Sau rauslassen, wieder andere apathisch werden.

Ehrlichgesagt, weiß ich nicht, wie ich reagieren würde. Wahrscheinlich würde ich es nicht glauben oder insgeheim hoffen, dass es doch nicht so kommt.

Wenn ich nur noch 24 Stunden hätte, dann würde ich die Zeit gerne mit den Leuten verbringen, die ich liebe.

Hallöchen,


ich empfehle zu diesem Thema die Artikelserie "Die letzten 24 Stunden" auf cicero.de. Ich weiß gerade nicht, ob darauf schon mal hingewiesen wurde im Verlauf dieses Threads ...



Bithya

Wenn, ich betone wenn (das ist jetzt nur spekulativ), dann würde ich als erstes eine Apotheke überfallen, mich mit Morphium (reinster Qualität) zudröhnen, in einen Waffenhandel einfahren, mich mit Utensilien eindecken, und losziehen, um noch ein paar meißtgehasste Menschen mit auf die Reise zu nehmen!!

Sozusagen eine Mischung aus "Hostel" + "Falling Down" !




Wie gesagt~~> alles spekulativ !!!!!!!




M.

"Erstmal zu Penny!"

Den letzten Tag würde ich auf jeden Fall mit den für mich wichtigsten Menschen verbringen, also meinen besten Freunden, meiner Mum und meiner Schwester. Den Rest schreibe ich lieber nicht, da das wohl nicht so legal wäre

Ich glaube wenn ich noch 24 Stunden zu leben hätte würde ich zwei Menschen besuchen mit denen ich mich von einem auf den anderen Tag auseinander gelebt habe ... und mich entschuldigen.
Und dann würde ich einfach meinen Teddy in den Arm nehmen und sterben. :)

Kein Abschied von Freunden, das wäre zu traurig.

Mich von meinen einzigen, treuen Knuddelsmenschen verabschieden.

Ich lese immer wieder



Wenn du nur noch 24 Stunden zum Leben hast, ändert sich ja nicht dein Kontostand und du bekommst auch keine Superkräfte, sodass du wie bei dem Film "Jumper" von A nach B hüpfen kannst.

Es gibt 2 Möglichkeiten die für mich in Frage kämen wenn ich wirklich nur noch 24 Stunden zum Leben hätte.


Möglichkeit #1:
Ich informiere mich so schnell wie möglich, ob ich dem Tod entkommen kann.
Wenn ja: Mache ich dies und freue mich darüber dass ich doch nicht sterben muss.

Wenn nein: tritt automatisch Möglichkeit 2 in Kraft.

Möglichkeit #2:
Ich begehe sofort Selbstmord.

Denn glaubt mir, ihr würdet ja wissen, dass ihr nur noch 24 Stunden zum Leben hättet.
Ihr würdet ständig auf die Uhr schauen. Ihr hättet ständig Angst bzw würdet euch wünschen die 24 Stunden würden nie enden.

Gruß Paul

Wie bei Crank oder In Time?





Geniale Antworten udn wirklich sehr Ehrlich, aber zum zwieten Zitat müsstest du nicht dem Islam angehören




Umes Freunden zu schenken... so opfert man sich fuer andere



Dumm wie es auch genial ist

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Was ich machen würde.

Szenario 1: Nur ich würde sterben und es gibt keine Rettung.

Das übliche eben: Einfach aus´spaß jedem Auto schön die Spiegel abtreten, Mir was ausleihen, 'n Darlehn machen & es verschenken, Alles auf ROT , weils soviel spaß macht (& das nicht nur Nachts ^^), Ladendiebstahl, mich wie der letzte Assi benehmen sodas ich Leute rassend mach und man sich prügelt, Meine Komplette Internetindentität wem vermachen *hahahahahahahhaa*, meine Indentität nem Ausländer verkaufen das er in DE leben kann und das Geld kriegen Kumpels,

Szenario 2: Alle Menschen leben nurnoch einen Tag.

Mich mit Kumpels treffen und wohin fahren um Spaß zu haben
- Mit PKW in der Bank reinfahren oder in sonstigen öffentlichen Einrichtungen (Tipps sind immer willkommen)
- Miteinander noch die letzten stunden suchten (ENDZEITLANPARTY )
- Nach Indien oder Afrika fahren und ungeschützt Geschlechtsverkehr haben (Zeitlich unmöglich)

1 Tag ist einfach zu wenig Vorbereitung

Ein Lied für Goth-Engel-666 schreiben und Singen (Mein ernst!!!)