Das ist echt eine schlimme Geschichte, Maddin, aber wirklich ein gutes Beispiel.

Gerade, wenn man frisch verliebt ist, will man einfach alles für den Partner tun, das ist für mich eigentlich normal. Allerdings ist da wirklich das Problem, dass man (grade wenn man frisch verliebt oder nicht so erfahren ist) nicht so sehr darauf achtet, ob eigentlich etwas zurückkommt - wenn das Gleichgewicht, wie bei dir damals, also schon zu Anfangszeiten massiv gestört ist, du eben beispielsweise deinen Partner wirklich ständig einlädst, aber nichts zurückkommt, merkst du das eventuell nicht so sehr - zumindest nicht direkt, sondern erst nach einer Weile.

So sehr man sich auch freut, etwas zu geben, umso wichtiger ist es, dass das Ganze auch auf Gegenseitigkeit beruht, ansonsten kann es auf Dauer nicht funktionieren. Wie auch gesagt wurde, muss das alles in einem gesunden Maß bleiben - wer wirklich täglich für "Überraschungen" sorgt, macht etwas falsch, weil dann wirklich das "Besondere" irgendwann fehlt oder die Motivation nach einer Weile nachlässt, was dann wieder zu Unglücklichkeit führen kann.

Persönlich finde ich es wichtig, dem Partner zu zeigen, wieviel einem an ihm liegt, das muss nicht immer materiell begründet sein, das können auch kleine Gesten der Zuneigung sein. Aber man muss eben einen Mittelweg finden, sodass das wirklich etwas besonderes bleibt, den Partner nicht einengt und eben auch auf Gegenseitigkeit beruht.