Zu der Sache mit dem Geld: Wir Menschen haben das Geld durch eine lange kulturelle Entwicklungskette mehr oder weniger erfunden, es steckt daher nicht in unseren Anlagen, dass uns Geld glücklich macht oder wir Geld benötigen, um Glück zu finden. Allerdings ist Geld in der Gesellschaft in der wir leben überlebensnotwendig geworden, sodass man es zum Wohlergehen (mit einer guten Wahrscheinlichkeit) braucht. Glück und Wohlergehen sollte man da mMn trennen können. Geld kann zudem, in der Gesellschaftsform in der wir aufwachsen und uns kulturell entwickeln, zu einem "Glücksbeschleuniger" oder "Glückstüröffner" werden. Solange man aber keinen Fetisch hat, der die reine Präsenz von Geld befriedigend findet, wird man vermutlich mit einem 500€ Schein kein Glück finden.
Zum Thema: Was Glück genau ist, das kann ich nicht definitiv und mit Autorität sagen und ich bezweifle, dass man dem Ganzen mit Worten wirklich auf die Spur kommt. Oder hat schon mal jemand Liebe in Worte gefasst, ohne dass man das Gefühl hat, es käme dem Gefühl nicht gerecht?

Allerdings kann ich vielleicht einen kleinen Lese- und Recherchetipp an dieser Stelle anbringen, vor allem da wir hier im Philosophie-Sub sind und man hier vermutlich nur liest, wenn man auch wirklich interessiert ist, und werfe das Stichwort
Nikomachische Ethik in den Raum. Der Wikipedia-Artikel dazu ist gar nicht mal so übel. Anzumerken ist aber, dass das keine Definition von Glück per se ist, sondern eben eine Ethik. Wer das interessant findet, kann sich ja hier und dort durchklicken. Was lehrreiche Dinge betrifft, ist das Internet ebenso voll wie mit Katzenvideos.