Da kann man aber auch wieder ein Gegenargument anbringen. Wenn ich Zeuge eines gewalttätigen Übergriffs bin, wäge ich vielleicht vollkommen egoistisch ab,.


Ja, das war in der Vergangenheit auch meine Überlegung/Überzeugung, mittlerweile sehe ich das jedoch anders. In meinen Augen ist das egoistischste aller Motive der Schutz des eigenen Organismus vor Schaden. Wenn ich die instinktive Angst vor Schmerz und Tod und damit das egoistischste aller Motive überwinde, kann ich nicht komplett egoistisch handeln, auch wenn die alternierende Handlungsoption auf den ersten Blick rein egoistisch wirkt.
Diese Ansicht ist sicher hochgradig streitbar, aber ebenso legitim wie andere Ansichten, solange man keine fixe Definition von Egoismus hat, auf deren Basis man argumentiert.