Antwort auf: Herr Tod
Ich behaupte folgendes und möchte gerne aufgrund eines Beispiels widerlegt werden: Ausnahmslos jede Handlung eines Menschen geschieht aus Egoismus.



Das liegt einfach daran, dass uns Dinge, die biologisch wichtig, nützlich und zwingend sind, zusätzlich als scheinbar egoistisches Motiv "eingeimpft" sind.

Beispiel Sexualität. Ist natürlich KEIN egoistisches Motiv, sondern für die Arterhaltung und Artverbreitung wichtig. Der Einzelne ist da unwichtig, es kommt auf das Gesamtergebnis an. Um das Ganze zu fördern, bekamen wir im Laufe der Evolution SCHEINBAR egoistische Motive dafür: Den Drang nach Sexualität, einen Lustgewinn, positive Gefühle beim Zusammensein, Familliensinn, "Mutterliebe" und so weiter und so fort.

Letztendlich dient es der Arterhaltung, keineswegs dem Egoismus. Es ist ein besonderer "Trick" der Evolution, dass wir ZUSÄTZLICH egoistische Gründe dafür bekamen. Hier dürfen wir nicht Usache und Wirkung verwechseln.

ALLE Dinge, die biologisch auch uneigennützig notwendig sind, wurden durch scheinbar egoistische Motive verstärkt, weil es dann (offensichtlich) besser funktioniert:

Sexualität (siehe oben)
Nahrungsaufnahme (Essen und Trinken ist "angenehm")
Schlafen (wir geben uns "wohlig und träge" dem Schlaf hin)

Alle biologisch wichtigen Dinge müssten rein technisch gesehen auch ohne diese "Tricks" funktionieren, damit es aber besser funktioniert, wurden diese Dinge zu Egoismen gemacht, aber eben nur scheinbar, denn letztendlich ist es nur das, was notwendig ist, entstanden und begründet bei NICHT-egoistischen biologischen Notwendigkeiten.