Antwort auf: BundSchuh
Moin Dave!

Wie ich sehe, hast du das typische Problem eines unter 25-jährigen Leistungsbeziehers, der bei einem Umzug die vorherige Zusicherung des Jobcenters (zwingend) benötigt.
Ich hätte erst einmal ein, zwei Fragen an dich:
Hast du von deinem jetzigen Jobcenter eineN festeN AnsprechtpartnerIn beim Jobcenter Essen vermittelt bekommen? Und hast du die Nummer deiner Bedarfsgemeinschaft (Solltest du bei deiner Antragsbewilligung an deinem Wohnort bekommen haben) mit angegeben, als du dich an das Jobcenter Essen gewandt hast? Liegt die Umzugsbewilligung des für dich aktuell noch zuständigen Jobcenters dem Jobcenter Essen definitiv vor?

Es besteht allgemein die Möglichkeit, dass das Jobcenter dir die Kosten der Unterkunft auch im Nachhinein bewilligt, wenn du überzeugend argumentieren kannst, dass es nicht zumutbar war, auf die Zusicherung des Essener Jobcenters zu warten. Dazu sollte sich die Wohnung aber definitiv im Rahmen der Mietobergrenze bewegen, die in Essen bei derzeit 230,50€ kalt liegt (Ohne Neben-/Betriebskosten).
Aber: Aufgrund deines Alters ist das Jobcenter nicht verpflichtet, die Kosten zu übernehmen, das Gegenteil ist der Fall. Es ist vorgesehen, dass die Kosten in diesem Fall nicht übernommen werden.
Aber du hast ja zumindest die Bescheinigung vom jetzt zuständigen Jobcenter, dass ein Auszug aus der elterlichen Wohnung dort genehmigt wird.
All das sind jedoch Ermessensentscheidungen und wenn du einen Paragrafenfetischisten erwischst in Essen, stehst du mit ner Wohnung da, die dir nicht bezahlt wird.
Von daher bleibt dir wirklich nur, so schnell wie möglich im Jobcenter Essen anzurufen. Vielleicht kennst du ja auch wen, der eine Flatrate ins Festnetz hat und von dem aus du anrufen kannst.
Deine verschiedenen Ausreden verstehe ich auch nicht ganz (Eltern sollen nix mitbekommen, Anruf ist zu teuer, magst keinen faschen Eindruck machen).
Entweder, die Wohnung und der Umzug sind dir wichtig, dann bewegst du jetzt deinen Hintern und kümmerst dich drum, oder du wartest, bis die Wohnung definitiv weg ist.


Hi :-)

ich versuche dir nun auf all deine Fragen zu Antworten :-D

Beginnen wir mit Frage 1:
Einen festen Ansprechpartner habe ich nicht vermittelt bekommen, ich habe seltsamerweise zwei Sachbearbeiter bei dem Jobcenter hier in der Gegend, der eine ist ein Mann, das ist mein hauptansprechparter und das andere ist eine Frau, die hat als Vertretung für ihn sich um mich gekümmert.
Als ich zu meinem Jobcenter ging und sagte das ich eine Wohnung in Essen gefunden habe, ging der junge nette Mann an der Information zu meinem Sachbearbeiter und hat ihm das berichtet, da dieser aber zu dieser Zeit in einem Gespräch mit einem anderen "Kunden" oder wie man das dort nennt war, kam die Frau (die mich zuvor auch paar mal beraten hat etc.) und hat mich gefragt ob ich schon Kontakt mit dem Jobcenter in Essen aufgenommen habe und ob ich zufällig die Adresse von dem Jobcenter in Essen wüsste?
Darauf habe ich dann geantwortet das ich die Papiere vom Vermieter und ein Brief an das Jobcenter dort gesendet habe und das ich die Adresse nicht wüsste, dann hat die Frau auf einer Karte geguckt und im Internet und mir die Adresse vom Jobcenter Essen aufgeschrieben und mir dann die Bescheinigung ausgestellt das ich umziehen darf.

Frage 2:
Ja, ich habe die BG-Nummer etc. bekommen.
Auf der schriftlichen Genehmigung steht folgendes bzw. ist so aufgebaut:

Warnung! Spoiler!
Jobcenter Trier-Saarburg

Ablaufplan bei Umzug

Name: MEIN NACHNAME BG-Nr. Meine BG NUMMER
Vorname: David

Das folgende Verfahren ist zu durchlaufen, bevor Sie den neuen Mietvertrag unterschreiben.

Begründung der erforderlichkeit:
Der Umzug ist aus meiner Sicht erforderlich weil
Die derzeitige Wohnsituation erfordert einen Umzug

Der Umzug ist erforderlich weil (das ist angekreuzt vom Jobcenter)




Name: i.A. UNTERSCHRIFT BG-NR: NUMMER


Der Grund warum meine Eltern nichts davon erfahren sollen ist folgender:
Ich mag meine Mum zwar, mein Dad nich so aber meine Eltern sind irgendwie komisch... denen wäre es am liebsten ich würde ewig, am besten bis ich als Opa sterbe zuhause im Elternhaus wohnen bleiben soll aber ich will das nicht, ich bin 20 Jahre alt und ich will langsam meinen Freiraum, ich will mein eigenes Leben führen, mein eigenen Haushalt führen, das machen was ich will und für richtig halte in meiner eigenen Wohnung, ausserdem sind meine Eltern auch so, dass diese dann heimlich alles versuchen um den Umzug zu stoppen, das geht von heimlich Briefe an Person X schreiben bis heimlich Briefe vom Amt etc. an mich verschwinden zu lassen, das dies Kriminell ist, ist mir bewusst aber da ich es nicht beweisen kann, kann ich auch nicht rechtlich gegen meine Eltern vorgehen wegen Unterschlagung von Amtspost etc. ich weiß das zwar, dass die das machen aber ich habe keinerlei Beweise dafür, also würde das verfahren so oder so eingestellt werden.

Warum ich nich so gerne anrufen mag ist wie du schon sagtest, ich will kein falsches Eindruck machen ala BOAH der Kerl nervt uns!

Das schreiben vom Jobcenter hier das ich umziehen darf mit BG-Nr. und Stempel etc. drauf habe ich als Kopie ans Jobcenter Essen geschickt per Post und nochmal als Fax, beides kam dort auch an. Auch habe ich ein schreiben zwischen mir und meinem Sachbearbeiter als Kopie ans Jobcenter Essen dort geschickt, wo deutlich hervor geht, dass die Lebensverhältnisse bei mir zuhause Katastrophal sind.