Mir ist sowas in dieser Größenordnung und in dieser Konstellation noch nie passiert.

Was mir allerdings mal hier im Chat passiert ist: Ich hatte eine nette Freundin, mit der man sich sehr gut unterhalten konnte. Sie schien nett, humorvoll, loyal. Eines Tages sprach mich ein Nick an, angeblich eine Freundin von meiner Freundin. Sie sollte mir mitteilen, dass sich besagte Freundin umbringen wollte, dieser Versuch sei aber nicht "geglückt", weshalb sie nun im Krankenhaus liege. Ich war zutiefst erschüttert und am Boden zerstört, stundenlang hab ich mit der Fremden darüber gesprochen, wie sehr ich die Freundin doch mochte, wie große Sorgen ich mir mache etc... Irgendwann kam raus, dass die Fremde in Wirklichkeit meine Freundin war, der es im RL pudelwohl ging. Diese Freundin legte auch so ein shizophrenes Verhalten an den Tag wie Deine Freundin.

Ich habe mich schließlich von dieser "Freundin" gelöst.

Für Freundschaft, insbesondere für Liebe (in Deinem Fall), ist Vertrauen die Grundbasis. Ohne Vertrauen geht es nunmal nicht. Bei mir war das Vertrauen grundlegend zerstört. Wer sich für jemand anderen ausgibt, mit mir als jemand anderes kommuniziert, vielleicht Sachen erfährt, der ich der einen Person so nicht erzählen würde, der anderen aber schon, der mich über Streitigkeiten aushorcht... der hat meine Freundschaft oder auch meine Liebe nicht verdient!
Wenn ein psychisches Problem vorliegt, dann respektiere ich das, aber ich muss mir darüber im Klaren sein, dass ich kein Therapeut bin und dieses psychische Problem niemals werde lösen können und somit kann ich auch nicht der betreffenden Person helfen. Die betreffende Person sollte sich professionelle Hilfe suchen, keinen Laien aus einem Chat. Ich persönlich könnte dieses psychische Problem nicht tragen, da immer die Gefahr einer "Co-Abhängigkeit" besteht. Ich wäre zu der Krankheit an sich nicht distanziert genug. Beim Umgang mit psychisch Kranken muss man sich soweit von der Krankheit distanzieren, dass die eigene Psyche nicht auch noch angegriffen wird, weil es einen zu sehr belastet. Das ist kein Egoismus, das ist Selbstschutz.